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LOT 556

Frans Francken d. J., 1581 Antwerpen – 1642 ebenda, zug.

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ZWEI EDELDAMEN IN DER HEXENWERKSTATT
Öl auf Holz. Parkettiert.
50 x 74 cm.

Wie des Öfteren im Werk des Künstlers wird auch hier ein zeitgeschichtliches Phänomen geschildert. Zwei nobel gekleidete Damen haben sich im Studio einer Hexengesellschaft eingefunden, möglicherweise verführt vom Aberglauben, sich hier Hilfe verschaffen zu können. Die beiden Damen rechts im Bild sind soeben dabei sich zu entkleiden. Eine der beiden sitzend, die Strümpfe ablegend, die andere ist dabei, das Mieder zu öffnen. Eine weitere junge weibliche Gestalt ist bereits völlig entkleidet am rechten Bildrand zu sehen, während ein Hexenmeister mit einem Salbgefäß an ihr hantiert. Der gesamte linke Bildraum erfüllt von Hexen und Zauberern, zum Teil an einem großen Feuerkessel, in dem ein Bock gekocht wird. Darunter und darüber zahlreiche Utensilien der Hexerei wie Schädel, Knochen, Alraunen, ein von einem Pfeil durchbohrtes froschähnliches Getier sowie unheimliche Vogelgestalten, wie links im Bild über einer brennenden Kerze, angebetet von drei Frauen. Auf dem Tisch ein von einem Dolch durchbohrter Schädel über gekreuzten Schwertern, daneben Knochen und Herzen. Im Hintergrund links oben Fensterausblick in Landschaft mit Wiedergabe einer Kirche mit zwei davor sitzenden männlichen Gestalten, die der gesamten Hexerei den Rücken zugekehrt haben und sich offensichtlich der Kirche zuwenden. So ist das Gemälde ein entsprechendes Dokument des Hexenwahns der Zeit, zwar sichtlich übertrieben, aber im Kern doch Ausdruck eines Phänomens, das letztlich zu den Hexenverfolgungen geführt hat. AR (1190487) (11)

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Estimate
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Time, Location
27 Jun 2019
Germany, Munich
Auction House
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ZWEI EDELDAMEN IN DER HEXENWERKSTATT
Öl auf Holz. Parkettiert.
50 x 74 cm.

Wie des Öfteren im Werk des Künstlers wird auch hier ein zeitgeschichtliches Phänomen geschildert. Zwei nobel gekleidete Damen haben sich im Studio einer Hexengesellschaft eingefunden, möglicherweise verführt vom Aberglauben, sich hier Hilfe verschaffen zu können. Die beiden Damen rechts im Bild sind soeben dabei sich zu entkleiden. Eine der beiden sitzend, die Strümpfe ablegend, die andere ist dabei, das Mieder zu öffnen. Eine weitere junge weibliche Gestalt ist bereits völlig entkleidet am rechten Bildrand zu sehen, während ein Hexenmeister mit einem Salbgefäß an ihr hantiert. Der gesamte linke Bildraum erfüllt von Hexen und Zauberern, zum Teil an einem großen Feuerkessel, in dem ein Bock gekocht wird. Darunter und darüber zahlreiche Utensilien der Hexerei wie Schädel, Knochen, Alraunen, ein von einem Pfeil durchbohrtes froschähnliches Getier sowie unheimliche Vogelgestalten, wie links im Bild über einer brennenden Kerze, angebetet von drei Frauen. Auf dem Tisch ein von einem Dolch durchbohrter Schädel über gekreuzten Schwertern, daneben Knochen und Herzen. Im Hintergrund links oben Fensterausblick in Landschaft mit Wiedergabe einer Kirche mit zwei davor sitzenden männlichen Gestalten, die der gesamten Hexerei den Rücken zugekehrt haben und sich offensichtlich der Kirche zuwenden. So ist das Gemälde ein entsprechendes Dokument des Hexenwahns der Zeit, zwar sichtlich übertrieben, aber im Kern doch Ausdruck eines Phänomens, das letztlich zu den Hexenverfolgungen geführt hat. AR (1190487) (11)

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27 Jun 2019
Germany, Munich
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