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LOT 16538380680  |  Catalogue: Art

Geländebruch (kleiner Landschaftsausschnitt).

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By Becker, Peter (1828 Frankfurt am Main - Soest / Westfalen 1904)
Öl, auf Papier. 27,2:22,2 cm. Literatur: Ausst. Katalog: Kunstlandschaft Rhein-Main. Magie des Augenblicks - Skizzen und Studien in Öl, Museum Giersch, Frankfurt am Main 2009, Nr. 97, Abb. S. 212. Auf diesem kleinen Landschaftsausschnitt fixierte Becker die Ansicht einer schroffen, mächtigen Felswand am Hang eines Waldes, der am oberen Bildrand rechts gerade noch auszumachen ist. Links unten schiebt sich diagonal in das Bildfeld ein mit einigen Felsbrocken bedeckter, größtenteils überwachsener Hang. Erkennbar wird, daß Becker der großflächig, nahezu gesamten Malfläche ausfüllenden Felswand besonderes Interesse widmete und damit die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die spezifische Struktur und die ausgewogene Farbigkeit des sonnenbeschienenen Felsens lenkt. Der Gegensatz zwischen der dem wuchtigen Gestein entgegenkommenden malerischen Behandlung bei summarisch zusammenfassendem Pinselauftrag und dem dazu sorgfältig-detaillierten Duktus der grasbewachsenen Vordergrundzone ist dabei von besonderem Reiz. Der Landschaftsmaler Peter Becker studierte nach Abbruch einer Kaufmannslehre in Frankfurt am Städelschen Kunstinstitut bei F.A. Hessemer (1800-1860), dann bei J. Becker (1810-1872). Er soll auch im Atelier des Deutschen Hauses gearbeitet haben, wohin sich der Nazarener P. Veit (1793-1877) nach Aufgabe des Direktorats des Städelschen Kunstinstitutes 1843 und ein Teil seiner Anhänger zurückgezogen hatten. Großen Einfluß hatte die spätromantische Malauffassung von E. von Steinle (1810-1886), mit dem er gemeinsam die Entwürfe für die Glasfenster des Frankfurter Doms ausführte. Frankfurt verließ er für häufige Aufenthalte in Oberwesel. Wanderungen unternahm er auch im nahen Taunus, in den Gegenden von Main, Saar, Mosel, Lahn und Rhein, wo er neben der Landschaft auch die mittelalterlichen Städte und ihre Bauten malte. 1899 wurde er zum Professor ernannt. Seine bevorzugte Technik waren aquarellierte Kohlezeichnungen und Zeichnungen, die während zahlreicher Ausflüge direkt vor der Natur entstanden; Arbeiten in Öl sind selten. Die Graphische Sammlung des Städelschen Kunstinstitutes Frankfurt am Main besitzt eine große Anzahl seiner Werke, wie auch das Historische Museum.
Publication year:
Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

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Germany, Oberursel
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By Becker, Peter (1828 Frankfurt am Main - Soest / Westfalen 1904)
Öl, auf Papier. 27,2:22,2 cm. Literatur: Ausst. Katalog: Kunstlandschaft Rhein-Main. Magie des Augenblicks - Skizzen und Studien in Öl, Museum Giersch, Frankfurt am Main 2009, Nr. 97, Abb. S. 212. Auf diesem kleinen Landschaftsausschnitt fixierte Becker die Ansicht einer schroffen, mächtigen Felswand am Hang eines Waldes, der am oberen Bildrand rechts gerade noch auszumachen ist. Links unten schiebt sich diagonal in das Bildfeld ein mit einigen Felsbrocken bedeckter, größtenteils überwachsener Hang. Erkennbar wird, daß Becker der großflächig, nahezu gesamten Malfläche ausfüllenden Felswand besonderes Interesse widmete und damit die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die spezifische Struktur und die ausgewogene Farbigkeit des sonnenbeschienenen Felsens lenkt. Der Gegensatz zwischen der dem wuchtigen Gestein entgegenkommenden malerischen Behandlung bei summarisch zusammenfassendem Pinselauftrag und dem dazu sorgfältig-detaillierten Duktus der grasbewachsenen Vordergrundzone ist dabei von besonderem Reiz. Der Landschaftsmaler Peter Becker studierte nach Abbruch einer Kaufmannslehre in Frankfurt am Städelschen Kunstinstitut bei F.A. Hessemer (1800-1860), dann bei J. Becker (1810-1872). Er soll auch im Atelier des Deutschen Hauses gearbeitet haben, wohin sich der Nazarener P. Veit (1793-1877) nach Aufgabe des Direktorats des Städelschen Kunstinstitutes 1843 und ein Teil seiner Anhänger zurückgezogen hatten. Großen Einfluß hatte die spätromantische Malauffassung von E. von Steinle (1810-1886), mit dem er gemeinsam die Entwürfe für die Glasfenster des Frankfurter Doms ausführte. Frankfurt verließ er für häufige Aufenthalte in Oberwesel. Wanderungen unternahm er auch im nahen Taunus, in den Gegenden von Main, Saar, Mosel, Lahn und Rhein, wo er neben der Landschaft auch die mittelalterlichen Städte und ihre Bauten malte. 1899 wurde er zum Professor ernannt. Seine bevorzugte Technik waren aquarellierte Kohlezeichnungen und Zeichnungen, die während zahlreicher Ausflüge direkt vor der Natur entstanden; Arbeiten in Öl sind selten. Die Graphische Sammlung des Städelschen Kunstinstitutes Frankfurt am Main besitzt eine große Anzahl seiner Werke, wie auch das Historische Museum.
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