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LOT 589

Giambettino Cignaroli, 1706 Verona – 1770, zug.

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DIE HEILIGE FAMILIE MIT DER ANBETUNG DER DREI KÖNIGE
Öl auf Leinwand.
96 x 126 cm.

Bei dem mehrfigurigen Thema hat der Maler die jugendliche Maria ins Zentrum des Bildes gesetzt, wobei auch das helle Rot ihres Kleides einen farbigen Mittelpunkt darstellt. Auf ihrem Schoß hält sie das Jesuskind, das sich mit erhobenem, segnenden rechten Händchen dem davor knienden alten bärtigen König zuwendet. Mit der linken Hand hält das Kind das goldene Gefäß, ein Geschenk des Königs. Links ist ein zweiter der Könige, Melchior, mit dunkler Hautfarbe und daher wohl bewusst im Gegenlicht gezeigt, dieser im Gespräch mit einem höher stehenden König mit Zackenkrone und Hermelinumhang. Rechts im Bild steht Joseph, nahezu in Rückenansicht, und wendet sich mit dem Gesicht dem Geschehen zu.
Hat der Maler die Hervorhebung von Maria und Kind durch die zentrale Position herausgestellt, so hat er die drei Könige durch einen oben nach links ziehenden Bogen gewürdigt, durch den blaues Firmament zu sehen ist. Die Schule von Balestra ist hier ebenso erkennbar wie die Einflüsse des Tiepolo, hier insbesondere durch den bärtigen Alten, eine Figur, die ähnlich auch etwa in Tiepolos Deckenbild der Jesuiten-Kirche in Venedig zu finden ist.

Der Maler war Schüler des Antonio Balestra (1666 - 1740) und widmete sich hauptsächlich religiösen Motiven, mit wenigen Ausnahmen. Überlieferungsgemäß soll Kaiser Joseph II nach seinem Besuch Veronas diesen Künstler den ersten Maler Europas genannt haben. AR (1191893) (11)

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Estimate
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Time, Location
27 Jun 2019
Germany, Munich
Auction House
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DIE HEILIGE FAMILIE MIT DER ANBETUNG DER DREI KÖNIGE
Öl auf Leinwand.
96 x 126 cm.

Bei dem mehrfigurigen Thema hat der Maler die jugendliche Maria ins Zentrum des Bildes gesetzt, wobei auch das helle Rot ihres Kleides einen farbigen Mittelpunkt darstellt. Auf ihrem Schoß hält sie das Jesuskind, das sich mit erhobenem, segnenden rechten Händchen dem davor knienden alten bärtigen König zuwendet. Mit der linken Hand hält das Kind das goldene Gefäß, ein Geschenk des Königs. Links ist ein zweiter der Könige, Melchior, mit dunkler Hautfarbe und daher wohl bewusst im Gegenlicht gezeigt, dieser im Gespräch mit einem höher stehenden König mit Zackenkrone und Hermelinumhang. Rechts im Bild steht Joseph, nahezu in Rückenansicht, und wendet sich mit dem Gesicht dem Geschehen zu.
Hat der Maler die Hervorhebung von Maria und Kind durch die zentrale Position herausgestellt, so hat er die drei Könige durch einen oben nach links ziehenden Bogen gewürdigt, durch den blaues Firmament zu sehen ist. Die Schule von Balestra ist hier ebenso erkennbar wie die Einflüsse des Tiepolo, hier insbesondere durch den bärtigen Alten, eine Figur, die ähnlich auch etwa in Tiepolos Deckenbild der Jesuiten-Kirche in Venedig zu finden ist.

Der Maler war Schüler des Antonio Balestra (1666 - 1740) und widmete sich hauptsächlich religiösen Motiven, mit wenigen Ausnahmen. Überlieferungsgemäß soll Kaiser Joseph II nach seinem Besuch Veronas diesen Künstler den ersten Maler Europas genannt haben. AR (1191893) (11)

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