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LOT 1045

Giorgio Vasari, 1511 Arezzo – 1547 Florenz, Kreis/ Nachfolge des, „DER TAG“ - HERKULISCHER MÄNNERAKT VOR EINEM FELSEN IN LANDSCHAFT

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Öl auf Holz.
56,5 x 71,5 cm.
Verso rotes Lacksiegel.
Ungerahmt.

Die hier gezeigte Männergestalt geht eindeutig auf die Marmorfigur „Der Tag“ von Michelangelo (1475-1564) in der Grabkapelle der Medici in Florenz zurück. Für die beiden Mediceer Lorenzo di Piero und Giuliano di Lorenzo schuf Michelangelo vier Marmorfiguren über den Sarkophagen mit den Themen der Tageszeiten. „Der Tag“, dargestellt in Gestalt eines liegenden muskulösen Mannes, der über seine Schulter blickt, ist nun auch Vorbild dieses Gemäldes geworden. Der Maler hat das Motiv der Marmorfigur hier in Malerei gesetzt, vor einem dunklen felsigen Hintergrund mit Ausblick in eine Landschaft rechts. Unverkennbar ist hier der Stil des Manierismus, der Michelangelos Hochrenaissance folgt. Das leuchtende Gelb des Tuches, die bewusste Nacktheit des Geschlechts, trotz danebenliegendem weißem Tuch, sind stilistische Elemente der Epoche. Das Gemälde ist also nach Michelangelos Werk von 1533 entstanden. Der Kunsttypus der „Figura serpentinata“ kommt hier deutlich zum Ausdruck, wie die Drehung des Körpers und des linken Armes deutlich machen. Als Maler wäre ein Schüler Vasaris zu suchen.

Literatur:
Alexander Rauch, Malerei der Hochrenaissance und des Manierismus in Rom und Mittelitalien, in: Rolf Toman (Hrsg.), Die Kunst der italienischen Renaissance, Köln 1994.
Alexander Rauch, Malerei der Renaissance in Venedig und Norditalien, in: Rolf Toman (Hrsg.), Die Kunst der italienischen Renaissance, Köln 1994.
Gerd Blum, Giorgio Vasari. Der Erfinder der Renaissance, München 2011. (1281362) (11)

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Estimate
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Time, Location
24 Sep 2021
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Holz.
56,5 x 71,5 cm.
Verso rotes Lacksiegel.
Ungerahmt.

Die hier gezeigte Männergestalt geht eindeutig auf die Marmorfigur „Der Tag“ von Michelangelo (1475-1564) in der Grabkapelle der Medici in Florenz zurück. Für die beiden Mediceer Lorenzo di Piero und Giuliano di Lorenzo schuf Michelangelo vier Marmorfiguren über den Sarkophagen mit den Themen der Tageszeiten. „Der Tag“, dargestellt in Gestalt eines liegenden muskulösen Mannes, der über seine Schulter blickt, ist nun auch Vorbild dieses Gemäldes geworden. Der Maler hat das Motiv der Marmorfigur hier in Malerei gesetzt, vor einem dunklen felsigen Hintergrund mit Ausblick in eine Landschaft rechts. Unverkennbar ist hier der Stil des Manierismus, der Michelangelos Hochrenaissance folgt. Das leuchtende Gelb des Tuches, die bewusste Nacktheit des Geschlechts, trotz danebenliegendem weißem Tuch, sind stilistische Elemente der Epoche. Das Gemälde ist also nach Michelangelos Werk von 1533 entstanden. Der Kunsttypus der „Figura serpentinata“ kommt hier deutlich zum Ausdruck, wie die Drehung des Körpers und des linken Armes deutlich machen. Als Maler wäre ein Schüler Vasaris zu suchen.

Literatur:
Alexander Rauch, Malerei der Hochrenaissance und des Manierismus in Rom und Mittelitalien, in: Rolf Toman (Hrsg.), Die Kunst der italienischen Renaissance, Köln 1994.
Alexander Rauch, Malerei der Renaissance in Venedig und Norditalien, in: Rolf Toman (Hrsg.), Die Kunst der italienischen Renaissance, Köln 1994.
Gerd Blum, Giorgio Vasari. Der Erfinder der Renaissance, München 2011. (1281362) (11)

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24 Sep 2021
Germany, Munich
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