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LOT 317

Giovanni Paolo Panini, 1691 Piacenza – 1765 Rom, RUINENCAPRICCIO MIT DER PREDIGT EINER SIBYLLE

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Öl auf Leinwand. Doubliert.
49,5 x 64,5 cm.
In vergoldetem Holzrahmen.

Das raffinierte Capriccio, das hier angeboten wird, ist durch die Studien über Panini seit langem bekannt und stellt ein Thema dar, das im Oeuvre des Malers aus Piacenza sehr häufig vorkommt, wenn auch mit subtilen Variationen in der Anzahl der Figuren und in ihrer Anordnung und vor allem in den architektonischen und skulpturalen Elementen, die den Rahmen und gleichzeitig das eigentliche Thema bilden.

In der Tat gibt es zahlreiche Vergleiche von Ferdinando Arisi mit anderen katalogisierten Werken, die nach seiner Ansicht über die gesamte Spanne der römischen Produktion des Künstlers datiert werden können, beginnend um 1730, dem Datum, das bereits für das Gemälde in der Galerie Artems in Graz als Entstehungsdatum vorgeschlagen wurde. Dieselben Motive kehren auch in einem der Pendants in der Cassa di Risparmio di Piacenza wieder, wo wir unter anderem dieselbe Löwenfigur sehen, die auch auf unserem Gemälde zu sehen ist, mit einem Portikus mit drei Säulen, der die Szene auf der rechten Seite abschließt. Wie bei dem oben erwähnten Paar schlägt Arisi vor, unser Gemälde in das fünfte Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts zu datieren, und zwar aufgrund der klaren, leuchtenden Farbpalette, die die Szene auszeichnet. Nah an unser Gemälde kommt ein Gemälde Paninis im Prado heran (Arisi 331-332).

Es wird vermutet, dass er Schüler des Francesco Galli Bibiena (1659-1739) war, der bereits in seinem, auch grafischen Werk, die Fantastik römischer Stadtlandschaften in theatralischer Weise vortrug, was Panini sicher auch ohne persönliche Begegnung hat übernehmen können. Ab 1711 in Rom, wurde er auch mit Giovanni Antonio Canal (1697-1768) bekannt. Zunächst mit Dekorationsmalerei in Palästen wie der Villa Patrizi oder des Palazzo De Carolis tätig, widmete er sich zunehmend dem Thema des Antikenarchitektur-Capriccios.

Provenienz:
Sammlung Giuseppe Mainardi, Cremona.

Anmerkung:
Das gleiche Sujet hat Panini bereits ca. 10 Jahre zuvor gemalt (Palais Attems, Graz).

Literatur:
Das hier angebotene Gemälde ist abgebildet und besprochen in: Ferdinando Arisi, Gian Paolo Panini e i fasti della Roma del ’700, Rom 1986, Nr. 293. (1271585) (13)

Giovanni Paolo Panini,
1691 Piacenza – 1765 Rome
RUIN CAPRICCIO WITH THE PRAYER OF A SYBIL
Oil on canvas. Relined.
49.5 x 64.5 cm.
In gilt wooden frame.

Provenance:
Giuseppe Mainardi Collection, Cremona.

Literature:
The painting on offer for sale here is illustrated and reviewed in: F. Arisi, Gian Paolo Panini e i fasti della Roma del ‘700, Rome 1986, no. 293.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
Unlock
Time, Location
24 Jun 2021
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand. Doubliert.
49,5 x 64,5 cm.
In vergoldetem Holzrahmen.

Das raffinierte Capriccio, das hier angeboten wird, ist durch die Studien über Panini seit langem bekannt und stellt ein Thema dar, das im Oeuvre des Malers aus Piacenza sehr häufig vorkommt, wenn auch mit subtilen Variationen in der Anzahl der Figuren und in ihrer Anordnung und vor allem in den architektonischen und skulpturalen Elementen, die den Rahmen und gleichzeitig das eigentliche Thema bilden.

In der Tat gibt es zahlreiche Vergleiche von Ferdinando Arisi mit anderen katalogisierten Werken, die nach seiner Ansicht über die gesamte Spanne der römischen Produktion des Künstlers datiert werden können, beginnend um 1730, dem Datum, das bereits für das Gemälde in der Galerie Artems in Graz als Entstehungsdatum vorgeschlagen wurde. Dieselben Motive kehren auch in einem der Pendants in der Cassa di Risparmio di Piacenza wieder, wo wir unter anderem dieselbe Löwenfigur sehen, die auch auf unserem Gemälde zu sehen ist, mit einem Portikus mit drei Säulen, der die Szene auf der rechten Seite abschließt. Wie bei dem oben erwähnten Paar schlägt Arisi vor, unser Gemälde in das fünfte Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts zu datieren, und zwar aufgrund der klaren, leuchtenden Farbpalette, die die Szene auszeichnet. Nah an unser Gemälde kommt ein Gemälde Paninis im Prado heran (Arisi 331-332).

Es wird vermutet, dass er Schüler des Francesco Galli Bibiena (1659-1739) war, der bereits in seinem, auch grafischen Werk, die Fantastik römischer Stadtlandschaften in theatralischer Weise vortrug, was Panini sicher auch ohne persönliche Begegnung hat übernehmen können. Ab 1711 in Rom, wurde er auch mit Giovanni Antonio Canal (1697-1768) bekannt. Zunächst mit Dekorationsmalerei in Palästen wie der Villa Patrizi oder des Palazzo De Carolis tätig, widmete er sich zunehmend dem Thema des Antikenarchitektur-Capriccios.

Provenienz:
Sammlung Giuseppe Mainardi, Cremona.

Anmerkung:
Das gleiche Sujet hat Panini bereits ca. 10 Jahre zuvor gemalt (Palais Attems, Graz).

Literatur:
Das hier angebotene Gemälde ist abgebildet und besprochen in: Ferdinando Arisi, Gian Paolo Panini e i fasti della Roma del ’700, Rom 1986, Nr. 293. (1271585) (13)

Giovanni Paolo Panini,
1691 Piacenza – 1765 Rome
RUIN CAPRICCIO WITH THE PRAYER OF A SYBIL
Oil on canvas. Relined.
49.5 x 64.5 cm.
In gilt wooden frame.

Provenance:
Giuseppe Mainardi Collection, Cremona.

Literature:
The painting on offer for sale here is illustrated and reviewed in: F. Arisi, Gian Paolo Panini e i fasti della Roma del ‘700, Rome 1986, no. 293.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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24 Jun 2021
Germany, Munich
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