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LOT 199

Großer Deckelbecher in Elfenbein mit Silbermontierung

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Höhe: 40,5 cm.
Fußdurchmesser: 19 cm.
Deutschland, um 1860/70.

Further information on this artwork

Die Wandung überwiegend im Hochrelief figürlich beschnitzt, über einem dreistufigen, passig geschweiften und in floraler Treibarbeit dekorierten Sockel, entsprechend dem Deckelring. Die umziehende Reliefdarstellung zeigt im Zentrum den Zeitgott Chronos, der ein Knäblein hält, Minerva und eine stillende Mutter mit Kind. Die nahezu in Vollplastik übergehende Hochreliefdarstellung antik-mythologisch thematisiert. Über dem geflügelten Haupt des Chronos eine Sanduhr, als Symbol der ablaufenden Zeit. Das Knäblein, soeben von der Mutter entrissen, versucht Minerva, Göttin der Wissenschaften und Künste, aus den Händen des Chronos zu befreien, wobei eine Engelsfigur in der oberen Zone einen Blütenkranz hält, der Minerva zugedacht ist. Im Gefolge der Göttin nach links Attribute und Embleme der Wissenschaften und Künste wie Palette, Füllhorn, astronomische Globen sowie das Gorgoneion-Schild der Minerva. An der Rückseite Darstellung der drei Nornen mit Spindel und Lebensfaden. Die Aussage des Bildthemas weist daraufhin, dass Künste und Wissenschaften den vorzeitigen Tod überwinden können. Der mehrstufig hochgewölbte Deckel in Silber und Elfenbein trägt als Bekrönung eine sitzende weibliche Figur, die eine Schlange in Händen hält, Symbol der Innozenzia, der jugendlichen Unschuld. Die Reliefs in hoher Qualität geschnitzt, nach barocken Vorbildern. A. R. (12111730) (11)

Large lidded cup in ivory with silver mounting

Height: 40.5 cm.
Diameter of foot: 19 cm.
Germany, ca. 1860/70.

The cup's outer walls are largely decorated with figural high relief carvings over a three stepped, curved base with wrought floral décor, in correspondence with the lid. The high relief depiction shows an antique mythological scene and is almost carved three-dimensionally. The reliefs are of high quality, after Baroque models.

Export restrictions outside the EU.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
02 Jul 2020
Germany, Munich
Auction House
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Höhe: 40,5 cm.
Fußdurchmesser: 19 cm.
Deutschland, um 1860/70.

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Die Wandung überwiegend im Hochrelief figürlich beschnitzt, über einem dreistufigen, passig geschweiften und in floraler Treibarbeit dekorierten Sockel, entsprechend dem Deckelring. Die umziehende Reliefdarstellung zeigt im Zentrum den Zeitgott Chronos, der ein Knäblein hält, Minerva und eine stillende Mutter mit Kind. Die nahezu in Vollplastik übergehende Hochreliefdarstellung antik-mythologisch thematisiert. Über dem geflügelten Haupt des Chronos eine Sanduhr, als Symbol der ablaufenden Zeit. Das Knäblein, soeben von der Mutter entrissen, versucht Minerva, Göttin der Wissenschaften und Künste, aus den Händen des Chronos zu befreien, wobei eine Engelsfigur in der oberen Zone einen Blütenkranz hält, der Minerva zugedacht ist. Im Gefolge der Göttin nach links Attribute und Embleme der Wissenschaften und Künste wie Palette, Füllhorn, astronomische Globen sowie das Gorgoneion-Schild der Minerva. An der Rückseite Darstellung der drei Nornen mit Spindel und Lebensfaden. Die Aussage des Bildthemas weist daraufhin, dass Künste und Wissenschaften den vorzeitigen Tod überwinden können. Der mehrstufig hochgewölbte Deckel in Silber und Elfenbein trägt als Bekrönung eine sitzende weibliche Figur, die eine Schlange in Händen hält, Symbol der Innozenzia, der jugendlichen Unschuld. Die Reliefs in hoher Qualität geschnitzt, nach barocken Vorbildern. A. R. (12111730) (11)

Large lidded cup in ivory with silver mounting

Height: 40.5 cm.
Diameter of foot: 19 cm.
Germany, ca. 1860/70.

The cup's outer walls are largely decorated with figural high relief carvings over a three stepped, curved base with wrought floral décor, in correspondence with the lid. The high relief depiction shows an antique mythological scene and is almost carved three-dimensionally. The reliefs are of high quality, after Baroque models.

Export restrictions outside the EU.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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02 Jul 2020
Germany, Munich
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