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HARTWIG EBERSBACH

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HARTWIG EBERSBACH
(geb. 1940 in Zwickau, tätig in Leipzig)

Herausquellende Augen 3, 1991
Öl und Farbtuben auf Hartfaserplatte, 120 x 80 cm, Künstlerleiste, rechts unten monogrammiert, rückseitig Etikett mit Signatur, Titel und Datierung.

Provenienz: Privatbesitz Hessen

Ebersbach wurde 1940 in Zwickau geboren und studierte ab 1959 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Malerei bei Bernhard Heisig. Er selbst leitete dort später den Kurs für experimentelle Kunst, den er ins Leben gerufen hatte, und bereiste ab 1988 die Welt. Er gehörte Anfang der 80er Jahre zur experimentellen Gruppe 37,2, die nach neuen strukturellen Möglichkeiten der Produktion und Rezeption von Kunst suchte, um Funktion von Kunst in der Gesellschaft neu zu definieren. Seine Arbeiten zeichnen sich durch den expressiven, informellen Stil und dicken Farbauftrag aus.

Hartwig Ebersbach gehörte der „expressiv-leidenschaftlichen" Gruppe der Leipziger Schule an, mit der er international Aufmerksamkeit erregte. Der erste große Bruch in seinem Schaffen vollzog sich noch während des Studiums, nachdem er eine traumatische nächtliche Vision im Traum durchlebte. Danach suchte er nach expressionistischen Ausdrucksformen in der wilden Malerei. Ein scheinbar ungeordneter Pinselduktus und ein bis zur Dreidimensionalität gesteigerter Farbauftrag bestimmen die vorliegende Arbeit, die exemplarisch für Ebersbach ist. Auch die charakteristischen Farbtuben sind in die Bildfläche eingearbeitet. Entgegen der ungeordneten Erscheinung seiner Bilder, arbeitet Ebersbach mit höchster Konzentration und Präzision, er malte über Jahrzehnte hinweg wie ein Besessener und produzierte zahlreiche Gemälde.
Mit seiner zum Abstrakten neigenden, teilweise dunklen Malerei eckte Ebersbach in der DDR häufig an. Während er in Westdeutschland Erfolge feierte, blieb er ein Außenseiter im ostdeutschen Kunstbetrieb.
Schlagwörter: 20. Jahrhundert, Bernhard Heisig, DDR Kunst, Experimentelle Kunst, Leipziger Schule, Moderne Kunst, Zeitgenössische Kunst

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Time, Location
20 Apr 2024
Germany, Leipzig
Auction House
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HARTWIG EBERSBACH
(geb. 1940 in Zwickau, tätig in Leipzig)

Herausquellende Augen 3, 1991
Öl und Farbtuben auf Hartfaserplatte, 120 x 80 cm, Künstlerleiste, rechts unten monogrammiert, rückseitig Etikett mit Signatur, Titel und Datierung.

Provenienz: Privatbesitz Hessen

Ebersbach wurde 1940 in Zwickau geboren und studierte ab 1959 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Malerei bei Bernhard Heisig. Er selbst leitete dort später den Kurs für experimentelle Kunst, den er ins Leben gerufen hatte, und bereiste ab 1988 die Welt. Er gehörte Anfang der 80er Jahre zur experimentellen Gruppe 37,2, die nach neuen strukturellen Möglichkeiten der Produktion und Rezeption von Kunst suchte, um Funktion von Kunst in der Gesellschaft neu zu definieren. Seine Arbeiten zeichnen sich durch den expressiven, informellen Stil und dicken Farbauftrag aus.

Hartwig Ebersbach gehörte der „expressiv-leidenschaftlichen" Gruppe der Leipziger Schule an, mit der er international Aufmerksamkeit erregte. Der erste große Bruch in seinem Schaffen vollzog sich noch während des Studiums, nachdem er eine traumatische nächtliche Vision im Traum durchlebte. Danach suchte er nach expressionistischen Ausdrucksformen in der wilden Malerei. Ein scheinbar ungeordneter Pinselduktus und ein bis zur Dreidimensionalität gesteigerter Farbauftrag bestimmen die vorliegende Arbeit, die exemplarisch für Ebersbach ist. Auch die charakteristischen Farbtuben sind in die Bildfläche eingearbeitet. Entgegen der ungeordneten Erscheinung seiner Bilder, arbeitet Ebersbach mit höchster Konzentration und Präzision, er malte über Jahrzehnte hinweg wie ein Besessener und produzierte zahlreiche Gemälde.
Mit seiner zum Abstrakten neigenden, teilweise dunklen Malerei eckte Ebersbach in der DDR häufig an. Während er in Westdeutschland Erfolge feierte, blieb er ein Außenseiter im ostdeutschen Kunstbetrieb.
Schlagwörter: 20. Jahrhundert, Bernhard Heisig, DDR Kunst, Experimentelle Kunst, Leipziger Schule, Moderne Kunst, Zeitgenössische Kunst

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20 Apr 2024
Germany, Leipzig
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