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LOT 1478

Heinrich Campendonk, 1889 Krefeld – 1957 Amsterdam

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SELBSTBILDNIS (LÄNDLICHE IMPRESSION), 1918.
Öl auf Malpappe, teils geritzt, auf Karton aufgezogen.
96,8 x 68,5 cm.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Rückwärtig verschiedene Nummerierungen.
In ebonisiertem breiten Holzrahmen.

Erschüttert vom Tod seines Freundes Franz Marc (geb. 1880), der am 4. März 1916 in Verdun fällt, flüchtet sich Campendonk in das ländliche Idyll des bayerischen Voralpenlandes an den Starnberger See. Hier, in Seeshaupt, entstehen zwischen 1917 und 1922 viele Werke in Öl und Tempera, welche seine zweite bedeutende Schaffensphase bilden. Ausgebildet in Krefeld unter Johan Thorn Prikker (1868-1932) folgte er einer Einladung Franz Marcs ins oberbayerische Sindelsdorf, wo er Mitglieder der Gruppe Blauer Reiter kennenlernte, der Gruppe beitrat und bereits 1911 an ihren Ausstellungen teilnahm. Nach dieser Phase, in welcher er die Harmonie zwischen Mensch, Tier und Natur sowie den ewigen Kreislauf des Werden und Vergehens thematisierte, folgte nun eine Phase, in welcher Themen überwogen, welche er gern in überlagernden lasierenden Farben mit warmem Kolorit und wenigen Kontrasten darstellte. So sehen wir hier eine Selbstdarstellung mit großer Palette in seinem Atelier vor ländlicher Umgebung mit bäuerlichen Elementen. 1918 war auch das Jahr, in welchem er als Mitglied um die Berliner Galerie „Der Sturm“ zur Novembergruppe angemeldet und somit dem Arbeitsrat für Kunst beigetreten war.
Ränder mit wenigem partiell retuschiertem rahmungsbedingtem Farbberieb, unten mittig kleine retuschierte Stelle.

Literatur:
Andrea Firmenich, Heinrich Campendonk, 1889 - 1957, Leben und expressionistisches Werk: mit Werkkatalog des malerischen Oeuvres, A. Bongers, Recklinghausen 1989, Kat. Nr. 731 Ö.

Provenienz:
Privatsammlung Österreich.
Privatsammlung Wiesbaden.
Privatsammlung Süddeutschland.
Auktion, Ketterer, 4./ 5.Juni 2008, Lot 143. (1200125) (13)

Heinrich Campendonk,
1889 Krefeld – 1957 Amsterdam
SELF-PORTRAIT (RURAL IMPRESSION), 1918.Oil on artist's card, partially incised, laid on card.
96.8 x 68.5 cm.
Monogrammed and dated lower right. Various numbers on reverse.
In wide ebonised wooden frame.

Edges with few, partially retouched areas of paint abrasion due to frame rubbing, small retouched area at bottom centre.

Literature:
Andrea Firmenich, Heinrich Campendonk, 1889 - 1957, Leben und expressionistisches Werk: with oeuvre catalogue, A. Bongers, Recklinghausen 1989, cat. no 731 Ö.

Provenance:
Private collection Austria.
Private collection Wiesbaden.
Private collection, South Germany.
Auction, Ketterer, 4 /5 June 2008, lot 143.

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Estimate
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Time, Location
26 Sep 2019
Germany, Munich
Auction House
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SELBSTBILDNIS (LÄNDLICHE IMPRESSION), 1918.
Öl auf Malpappe, teils geritzt, auf Karton aufgezogen.
96,8 x 68,5 cm.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Rückwärtig verschiedene Nummerierungen.
In ebonisiertem breiten Holzrahmen.

Erschüttert vom Tod seines Freundes Franz Marc (geb. 1880), der am 4. März 1916 in Verdun fällt, flüchtet sich Campendonk in das ländliche Idyll des bayerischen Voralpenlandes an den Starnberger See. Hier, in Seeshaupt, entstehen zwischen 1917 und 1922 viele Werke in Öl und Tempera, welche seine zweite bedeutende Schaffensphase bilden. Ausgebildet in Krefeld unter Johan Thorn Prikker (1868-1932) folgte er einer Einladung Franz Marcs ins oberbayerische Sindelsdorf, wo er Mitglieder der Gruppe Blauer Reiter kennenlernte, der Gruppe beitrat und bereits 1911 an ihren Ausstellungen teilnahm. Nach dieser Phase, in welcher er die Harmonie zwischen Mensch, Tier und Natur sowie den ewigen Kreislauf des Werden und Vergehens thematisierte, folgte nun eine Phase, in welcher Themen überwogen, welche er gern in überlagernden lasierenden Farben mit warmem Kolorit und wenigen Kontrasten darstellte. So sehen wir hier eine Selbstdarstellung mit großer Palette in seinem Atelier vor ländlicher Umgebung mit bäuerlichen Elementen. 1918 war auch das Jahr, in welchem er als Mitglied um die Berliner Galerie „Der Sturm“ zur Novembergruppe angemeldet und somit dem Arbeitsrat für Kunst beigetreten war.
Ränder mit wenigem partiell retuschiertem rahmungsbedingtem Farbberieb, unten mittig kleine retuschierte Stelle.

Literatur:
Andrea Firmenich, Heinrich Campendonk, 1889 - 1957, Leben und expressionistisches Werk: mit Werkkatalog des malerischen Oeuvres, A. Bongers, Recklinghausen 1989, Kat. Nr. 731 Ö.

Provenienz:
Privatsammlung Österreich.
Privatsammlung Wiesbaden.
Privatsammlung Süddeutschland.
Auktion, Ketterer, 4./ 5.Juni 2008, Lot 143. (1200125) (13)

Heinrich Campendonk,
1889 Krefeld – 1957 Amsterdam
SELF-PORTRAIT (RURAL IMPRESSION), 1918.Oil on artist's card, partially incised, laid on card.
96.8 x 68.5 cm.
Monogrammed and dated lower right. Various numbers on reverse.
In wide ebonised wooden frame.

Edges with few, partially retouched areas of paint abrasion due to frame rubbing, small retouched area at bottom centre.

Literature:
Andrea Firmenich, Heinrich Campendonk, 1889 - 1957, Leben und expressionistisches Werk: with oeuvre catalogue, A. Bongers, Recklinghausen 1989, cat. no 731 Ö.

Provenance:
Private collection Austria.
Private collection Wiesbaden.
Private collection, South Germany.
Auction, Ketterer, 4 /5 June 2008, lot 143.

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Time, Location
26 Sep 2019
Germany, Munich
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