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LOT 1420

Henri Rousseau, genannt „Le Douanier“, 1844 Laval – 1910 Paris, PORTRAIT EINES KINDES, 1894

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Öl auf Leinwand.
28 x 23 cm.
Verso auf Keilrahmen dem Künstler zugewiesen.
In profiliertem Holzrahmen.

Beigegeben im Original ein Gutachten von Dora Vallier vom 7. Juli 1983, die das vorliegende Gemälde als eigenhändige Arbeit von Rousseau anerkennt und in ihrem ausführlichen Gutachten eine Datierung auf 1894 festlegt.

Vallier zeigt in ihrem Gutachten eindrucksvoll auf, welche Stereotypien die Autorschaft des Gemäldes belegen. So etwa die Linie zwischen den Lippen, die scharf gezeichneten Nasenlöcher, die unförmigen Ohren, die roten Wangen, die scharfen schlaglichtartigen Schatten innerhalb des Gesichtes und der fehlende Halsansatz. All dies sind Merkmale, die uns bei Rousseau oft begegnen und seinen charakteristischen Stil ausmachen. An Anschauungsmaterial mangelte es Rousseau jedoch nicht, setzte er doch sieben Kinder in die Welt; die Eigenart der Kinder sei ihm jedoch stehts fremd geblieben, so Götz Adriani.

In seinem Privatleben zunächst Klarinettist in einem Militärorchester arbeitete er anschließend als Zöllner, was ihm den Beinamen „Le Douanier“ eintrug. Durch Alfred Jarry (1873-1907), der den Wert seiner Kunst als erster erkannte, lernte er auch Paul Gauguin (1848-1903) kennen, durch den er wiederum mit Stéphane Mallarmé (1842-1898), August Strindberg (1849-1912) und Edgar Degas (1834-1917) in Kontakt kam. Durch die Freundschaft mit Guillaume Apollinaire (1834-1917) wurde er auch mit Robert Delaunay (1885-1941), Pablo Picasso (1881-1973), Georges Braque (1882-1963), Maurice de Vlaminck (1876-1958) und Constantin Brâncusi (1876-1957) bekannt. Der Surrealist André Breton (1896-1966) war der Erste, der Rousseaus Werke als Ausdruck des magischen Realismus erkannte.

Provenienz:
Sammlung Denise Genillon, Schweiz.
Süddeutsche Kunstsammlung.

Literatur:
Das hier angebotene Gemälde ist farbig abgebildet und besprochen in: Götz Adriani, Rousseau – Grenzgänger zur Moderne, Köln 2001, S. 148.
Sowie abgebildet in: Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, S. 76.

Ausstellung:
Tokio, September 1985 – Februar 1986, Nr. 6 mit Abbildung. (12803914) (13)

Henri Rousseau,
Also known as “Le Douanier”,
1844 Laval – 1910 Paris
PORTRAIT OF A CHILD, 1894
Oil on canvas.
28 x 23 cm.
Attribution to the artist verso on stretcher.

The original report by Dora Vallier dated 7 July 1983 in enclosed. She acknowledges the present painting as an original by Rousseau and her detailed report dates the painting to 1894.

Provenance:
Denise Genillon collection, Switzerland.
Art collection, Southern Germany.

Literature:
The painting on offer for sale here is illustrated and discussed in: G. Adriani, Rousseau – Grenzgänger zur Moderne , Cologne 2001, p. 148.
As well as illustrated in: Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, p. 76.

Exhibition:
Tokyo, September 1985 - February 1986, no. 6 with ill.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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View it on
Estimate
Unlock
Time, Location
24 Sep 2021
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand.
28 x 23 cm.
Verso auf Keilrahmen dem Künstler zugewiesen.
In profiliertem Holzrahmen.

Beigegeben im Original ein Gutachten von Dora Vallier vom 7. Juli 1983, die das vorliegende Gemälde als eigenhändige Arbeit von Rousseau anerkennt und in ihrem ausführlichen Gutachten eine Datierung auf 1894 festlegt.

Vallier zeigt in ihrem Gutachten eindrucksvoll auf, welche Stereotypien die Autorschaft des Gemäldes belegen. So etwa die Linie zwischen den Lippen, die scharf gezeichneten Nasenlöcher, die unförmigen Ohren, die roten Wangen, die scharfen schlaglichtartigen Schatten innerhalb des Gesichtes und der fehlende Halsansatz. All dies sind Merkmale, die uns bei Rousseau oft begegnen und seinen charakteristischen Stil ausmachen. An Anschauungsmaterial mangelte es Rousseau jedoch nicht, setzte er doch sieben Kinder in die Welt; die Eigenart der Kinder sei ihm jedoch stehts fremd geblieben, so Götz Adriani.

In seinem Privatleben zunächst Klarinettist in einem Militärorchester arbeitete er anschließend als Zöllner, was ihm den Beinamen „Le Douanier“ eintrug. Durch Alfred Jarry (1873-1907), der den Wert seiner Kunst als erster erkannte, lernte er auch Paul Gauguin (1848-1903) kennen, durch den er wiederum mit Stéphane Mallarmé (1842-1898), August Strindberg (1849-1912) und Edgar Degas (1834-1917) in Kontakt kam. Durch die Freundschaft mit Guillaume Apollinaire (1834-1917) wurde er auch mit Robert Delaunay (1885-1941), Pablo Picasso (1881-1973), Georges Braque (1882-1963), Maurice de Vlaminck (1876-1958) und Constantin Brâncusi (1876-1957) bekannt. Der Surrealist André Breton (1896-1966) war der Erste, der Rousseaus Werke als Ausdruck des magischen Realismus erkannte.

Provenienz:
Sammlung Denise Genillon, Schweiz.
Süddeutsche Kunstsammlung.

Literatur:
Das hier angebotene Gemälde ist farbig abgebildet und besprochen in: Götz Adriani, Rousseau – Grenzgänger zur Moderne, Köln 2001, S. 148.
Sowie abgebildet in: Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, S. 76.

Ausstellung:
Tokio, September 1985 – Februar 1986, Nr. 6 mit Abbildung. (12803914) (13)

Henri Rousseau,
Also known as “Le Douanier”,
1844 Laval – 1910 Paris
PORTRAIT OF A CHILD, 1894
Oil on canvas.
28 x 23 cm.
Attribution to the artist verso on stretcher.

The original report by Dora Vallier dated 7 July 1983 in enclosed. She acknowledges the present painting as an original by Rousseau and her detailed report dates the painting to 1894.

Provenance:
Denise Genillon collection, Switzerland.
Art collection, Southern Germany.

Literature:
The painting on offer for sale here is illustrated and discussed in: G. Adriani, Rousseau – Grenzgänger zur Moderne , Cologne 2001, p. 148.
As well as illustrated in: Susanne Grimm, Authentische Naive. Das Erlebnis des Unmittelbaren, Stuttgart 1991, p. 76.

Exhibition:
Tokyo, September 1985 - February 1986, no. 6 with ill.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Time, Location
24 Sep 2021
Germany, Munich
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