Hercules at the Crossroads (or: The Effects of Jealousy)
Albrecht Dürer
1471 – Nürnberg – 1528
Engraving on laid paper with watermark “Small Jug” (Meder wm. 158). (c. 1498). 32.2 x 22.4 cm (sheet).
Details
Bartsch 73; Meder 63 II a-b (von III f); Schoch/Mende/Scherbaum 22 II a-b (von III f).
Provenienz:
Nicht identifizierter, handschriftlicher Sammlervermerk “B 1614” verso (vgl. Lugt 330);
Karl & Faber, Auktion 152, 29./30. Mai 1980, Los 107; Privatbesitz Bayern.
Description
Prachtvoller, herrlich kontrastreicher und klarer Abzug von der vollendeten Platte und mit dem für den II b-Zustand gefragten Wasserzeichen, das auf einen Lebzeitenabzug vor 1525 hinweist. Vor dem Wadenglitsch und mit einem schmalen Rändchen um die Einfassungslinie, oben bis an diese geschnitten. Nach den Erzählungen des Prodikos und des Xenophon wurde der junge Herkules vor die Entscheidung gestellt, den entbehrungsreichen Pfad der Tugend oder den bequemen Weg des Lasters einzuschlagen. Dürer fasste diese moralische Fabel, die bereits in der lateinischen Fassung des “Narrenschiffes” illustriert worden war, nicht als Traumszene oder Wortgefecht, sondern – wie in den mittelalterlichen Psychomachien – als handfeste Kampfszene auf (vgl. R. Schoch S.101). – Papier etwas nachgedunkelt und überwiegend verso leicht braunfleckig. Geringe Mängel an den Kanten, diese fachgerecht restauriert. Die untere linke Ecke übertuscht, für die Größe des Blattes gut erhalten. In diesem frühen Abzug äußerst selten!
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Auction House
Albrecht Dürer
1471 – Nürnberg – 1528
Engraving on laid paper with watermark “Small Jug” (Meder wm. 158). (c. 1498). 32.2 x 22.4 cm (sheet).
Details
Bartsch 73; Meder 63 II a-b (von III f); Schoch/Mende/Scherbaum 22 II a-b (von III f).
Provenienz:
Nicht identifizierter, handschriftlicher Sammlervermerk “B 1614” verso (vgl. Lugt 330);
Karl & Faber, Auktion 152, 29./30. Mai 1980, Los 107; Privatbesitz Bayern.
Description
Prachtvoller, herrlich kontrastreicher und klarer Abzug von der vollendeten Platte und mit dem für den II b-Zustand gefragten Wasserzeichen, das auf einen Lebzeitenabzug vor 1525 hinweist. Vor dem Wadenglitsch und mit einem schmalen Rändchen um die Einfassungslinie, oben bis an diese geschnitten. Nach den Erzählungen des Prodikos und des Xenophon wurde der junge Herkules vor die Entscheidung gestellt, den entbehrungsreichen Pfad der Tugend oder den bequemen Weg des Lasters einzuschlagen. Dürer fasste diese moralische Fabel, die bereits in der lateinischen Fassung des “Narrenschiffes” illustriert worden war, nicht als Traumszene oder Wortgefecht, sondern – wie in den mittelalterlichen Psychomachien – als handfeste Kampfszene auf (vgl. R. Schoch S.101). – Papier etwas nachgedunkelt und überwiegend verso leicht braunfleckig. Geringe Mängel an den Kanten, diese fachgerecht restauriert. Die untere linke Ecke übertuscht, für die Größe des Blattes gut erhalten. In diesem frühen Abzug äußerst selten!