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LOT 578

Italienischer Maler des 17. Jahrhunderts

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CLORINDA RETTET SOFRONIA UND OLINDO
Öl auf Leinwand.
95 x 125 cm.
In vergoldetem Rahmen.

Das Thema der Darstellung stammt aus einem populären Buch seiner Zeit, Torquato Tassos Epos über den Ersten Kreuzzug. Als der König von Jerusalem, Aladine, drohte, die gesamte christliche Gemeinschaft wegen eines Diebstahls hinzurichten, nahm Sofronia die Schuld auf sich, um die anderen zu retten. Ihr Geliebter Olindo aber behauptete dann, er sei schuld, um wiederum sie zu retten; der König verurteilte schließlich beide zum Tod auf dem Scheiterhaufen. Auf dem Gemälde sieht man auf einem großen Platz, umgeben von den Häusern der Stadt Jerusalem, die an einem Pfahl gefesselten Liebenden, unter denen bereits durch einen knienden Mann in roter Kleidung das Feuer angefacht wird. Darunter sind die beiden Namen der Verurteilten angegeben. Zahlreiche Einwohner in teils eleganter Kleidung mit Turbanen und einige Soldaten mit Schild und Speer verfolgen das Geschehen. Von links eilt jedoch Hilfe herbei: es ist auf einem Schimmel das persische Kriegermädchen Clorinda in voller Rüstung mit Helm und Lanze, deren Namen unterhalb des Pferdes steht. Sie rettet das junge Paar indem sie dem König anbietet, für ihn in der kommenden Schlacht mit den Kreuzfahrern zu kämpfen. Die Darstellung gibt genau die literarische Geschichte wieder; der Maler hat dabei den Himmel verdunkelt, die Häuser überwiegend in Grautönen und die Figuren in reduzierter Farbigkeit wiedergegeben, wobei lediglich der mit einem Blasebalg das Feuer anfachende Mann und der hinter ihm Stehende, wohl der König mit Gefolge, durch ihre rote Kleidung beziehungsweise den roten Mantel, ebenso wie das Pferd in prachtvoller Rüstung samt Reiter, besonders hervorgehoben werden. Rest. Rahmenschäden. (11801617) (18)

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Estimate
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Time, Location
27 Jun 2019
Germany, Munich
Auction House
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CLORINDA RETTET SOFRONIA UND OLINDO
Öl auf Leinwand.
95 x 125 cm.
In vergoldetem Rahmen.

Das Thema der Darstellung stammt aus einem populären Buch seiner Zeit, Torquato Tassos Epos über den Ersten Kreuzzug. Als der König von Jerusalem, Aladine, drohte, die gesamte christliche Gemeinschaft wegen eines Diebstahls hinzurichten, nahm Sofronia die Schuld auf sich, um die anderen zu retten. Ihr Geliebter Olindo aber behauptete dann, er sei schuld, um wiederum sie zu retten; der König verurteilte schließlich beide zum Tod auf dem Scheiterhaufen. Auf dem Gemälde sieht man auf einem großen Platz, umgeben von den Häusern der Stadt Jerusalem, die an einem Pfahl gefesselten Liebenden, unter denen bereits durch einen knienden Mann in roter Kleidung das Feuer angefacht wird. Darunter sind die beiden Namen der Verurteilten angegeben. Zahlreiche Einwohner in teils eleganter Kleidung mit Turbanen und einige Soldaten mit Schild und Speer verfolgen das Geschehen. Von links eilt jedoch Hilfe herbei: es ist auf einem Schimmel das persische Kriegermädchen Clorinda in voller Rüstung mit Helm und Lanze, deren Namen unterhalb des Pferdes steht. Sie rettet das junge Paar indem sie dem König anbietet, für ihn in der kommenden Schlacht mit den Kreuzfahrern zu kämpfen. Die Darstellung gibt genau die literarische Geschichte wieder; der Maler hat dabei den Himmel verdunkelt, die Häuser überwiegend in Grautönen und die Figuren in reduzierter Farbigkeit wiedergegeben, wobei lediglich der mit einem Blasebalg das Feuer anfachende Mann und der hinter ihm Stehende, wohl der König mit Gefolge, durch ihre rote Kleidung beziehungsweise den roten Mantel, ebenso wie das Pferd in prachtvoller Rüstung samt Reiter, besonders hervorgehoben werden. Rest. Rahmenschäden. (11801617) (18)

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27 Jun 2019
Germany, Munich
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