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LOT 1040

Jan Brueghel d. J. und Werkstatt, 1601 Antwerpen – 1678

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DIE VIER ELEMENTE
Öl auf Leinwand.
Je 60 x 73 cm.

Satz von vier zusammengehörigen Allegoriedarstellungen, in denen die vier Elemente „Erde“, „Wasser“, „Feuer“ und „Luft“ thematisiert werden. In der Malerei, besonders seit der Renaissance, ein beliebter, nicht zuletzt auch belehrender Themenzyklus, der auf die Lehren antiker Philosophen wie Thales, Heraklit oder Empedokles zurückgeht. In der Bildkunst gab dies eine vorzügliche Möglichkeit, die Fülle der Naturerscheinungen in fantastischen Bilderfindungen vorzuführen. In den vier Bildern wird eine harmonische Einheit dadurch erreicht, dass gleiche oder ähnliche mythologische Gestalten in jedem der Bilder gleichmäßig auftauchen, die einen Blickpunkt bilden. Hier ist es jeweils die Gestalt einer weiblichen allegorischen Figur, die mit dem jeweiligen „Element“ in Bezug steht. Durch das helle Inkarnat heben sie sich von der Umgebung und den sie umgebenden Figuren ab, jeweils in einem größeren landschaftlichen Umraum, in dem die Hauptfigur agiert.

Für „Wasser“ steht die antike Göttin Thetis, am Ufer eines Flusses unter Bäumen sitzend, rechts zwei Putten, mit der Ernte von Meeresfrüchten und dem Sammeln von Fischen beschäftigt. Als Attribut hält sie einen Korallenbaum in der erhobenen Hand.

Das Element „Luft“ wird durch die Göttin Urania allegorisiert. In Wolken schwebend dargestellt, in der erhobenen Rechten gebündelte Federn, in der Linken ein Sphärenglobus. In den sonnenaufgehellten Wolken erscheint das Viergespann des Sonnengottes Apollo. Der Großteil der Bildfläche erfüllt von fliegenden Vögeln, am Boden Laufvögel, wie Pfaue, Truthahn, Schwan, Pelikan etc. Auch die Putten sind hier geflügelt und schwebend gezeigt.

Schließlich führt die Darstellung des Elementes „Feuer“ in die Schmiede des Hephaistos, mit allen erdenklichen Metallgegenständen und Waffen, aber auch Goldschmiedearbeiten auf gestaffeltenTischen, links im Bild, dahinter das Schmiedefeuer. Rechts im Bild Ausblick auf einen Vulkan, der dem Gott Hephaistos den römischen Namen gab, hier am Amboß, neben ihm die Göttin Venus in Begleitung des Amorknaben.
Die Gemälde fein ausgeführt, detailreich und qualitätvoll. Von den Darstellungen sind mehrere Ausführungen von Brueghel und Werkstatt bekannt, jedoch stets mit etlichen Detailabweichungen.

Im Element „Erde“ dominieren drei Baumgruppen mit seitlichen Durchblicken in die Ferne. Im Zentrum ist Pomona, die Göttin der Erd- und Baumfrüchte, in Sitzhaltung gezeigt, umgeben von früchtetragenden Putten, einem Faun und einer männlichen Figur mit Ährenbündel. Am Boden liegen verschiedenste Früchte zwischen Blumen und Pflanzen zerstreut. Im Hintergrund wird eine Feldernte dargestellt. (1182108) (11)

Jan Brueghel the Younger and workshop,
1601 Antwerp - 1678

THE FOUR ELEMENTS

Oil on canvas.
Each 60 x 73 cm.

Set of four corresponding depictions of the four elements - earth, water, fire and air - each represented by mythological figures.

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Estimate
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Time, Location
28 Mar 2019
Germany, Munich
Auction House
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DIE VIER ELEMENTE
Öl auf Leinwand.
Je 60 x 73 cm.

Satz von vier zusammengehörigen Allegoriedarstellungen, in denen die vier Elemente „Erde“, „Wasser“, „Feuer“ und „Luft“ thematisiert werden. In der Malerei, besonders seit der Renaissance, ein beliebter, nicht zuletzt auch belehrender Themenzyklus, der auf die Lehren antiker Philosophen wie Thales, Heraklit oder Empedokles zurückgeht. In der Bildkunst gab dies eine vorzügliche Möglichkeit, die Fülle der Naturerscheinungen in fantastischen Bilderfindungen vorzuführen. In den vier Bildern wird eine harmonische Einheit dadurch erreicht, dass gleiche oder ähnliche mythologische Gestalten in jedem der Bilder gleichmäßig auftauchen, die einen Blickpunkt bilden. Hier ist es jeweils die Gestalt einer weiblichen allegorischen Figur, die mit dem jeweiligen „Element“ in Bezug steht. Durch das helle Inkarnat heben sie sich von der Umgebung und den sie umgebenden Figuren ab, jeweils in einem größeren landschaftlichen Umraum, in dem die Hauptfigur agiert.

Für „Wasser“ steht die antike Göttin Thetis, am Ufer eines Flusses unter Bäumen sitzend, rechts zwei Putten, mit der Ernte von Meeresfrüchten und dem Sammeln von Fischen beschäftigt. Als Attribut hält sie einen Korallenbaum in der erhobenen Hand.

Das Element „Luft“ wird durch die Göttin Urania allegorisiert. In Wolken schwebend dargestellt, in der erhobenen Rechten gebündelte Federn, in der Linken ein Sphärenglobus. In den sonnenaufgehellten Wolken erscheint das Viergespann des Sonnengottes Apollo. Der Großteil der Bildfläche erfüllt von fliegenden Vögeln, am Boden Laufvögel, wie Pfaue, Truthahn, Schwan, Pelikan etc. Auch die Putten sind hier geflügelt und schwebend gezeigt.

Schließlich führt die Darstellung des Elementes „Feuer“ in die Schmiede des Hephaistos, mit allen erdenklichen Metallgegenständen und Waffen, aber auch Goldschmiedearbeiten auf gestaffeltenTischen, links im Bild, dahinter das Schmiedefeuer. Rechts im Bild Ausblick auf einen Vulkan, der dem Gott Hephaistos den römischen Namen gab, hier am Amboß, neben ihm die Göttin Venus in Begleitung des Amorknaben.
Die Gemälde fein ausgeführt, detailreich und qualitätvoll. Von den Darstellungen sind mehrere Ausführungen von Brueghel und Werkstatt bekannt, jedoch stets mit etlichen Detailabweichungen.

Im Element „Erde“ dominieren drei Baumgruppen mit seitlichen Durchblicken in die Ferne. Im Zentrum ist Pomona, die Göttin der Erd- und Baumfrüchte, in Sitzhaltung gezeigt, umgeben von früchtetragenden Putten, einem Faun und einer männlichen Figur mit Ährenbündel. Am Boden liegen verschiedenste Früchte zwischen Blumen und Pflanzen zerstreut. Im Hintergrund wird eine Feldernte dargestellt. (1182108) (11)

Jan Brueghel the Younger and workshop,
1601 Antwerp - 1678

THE FOUR ELEMENTS

Oil on canvas.
Each 60 x 73 cm.

Set of four corresponding depictions of the four elements - earth, water, fire and air - each represented by mythological figures.

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Time, Location
28 Mar 2019
Germany, Munich
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