Kaffeekanne mit Hoeroldt-Chinoiserien

Kaffeekanne mit Hoeroldt-Chinoiserien Birnförmiger Korpus mit S-förmig geschwungenem Volutenhenkel und spitzem Schnabelausguss. Beidseitig der Wandung goldornamentierte Vierpassreserven mit Lüsterfond, umzogen von Laub- und Bandelwerk in Purpur, Eisenrot und mit wenig Gelb. Darin feine, szenische Darstellung von Chinesen in blühender, asiatischer Gartenlandschaft, sog. Chinoiserien. Schau- und rückseitig lebhafte Gruppe von Chinesen in kostbaren, festlichen Gewändern bei der Teezeremonie, begleitet von einem Kind mit Blumenschale bzw. rauchender Fackel. Umlaufend farbenprächtiger Indianischer Blumendekor aus emporwachsenden Päonien- und Chrysanthemenstauden in japanischem Kakiemonstil. Korrespondierende Gestaltung mit farbiger Blütenbordüre auf dem Deckel. Äußerst feine polychrome Malerei, wohl Werkstatt von Johann Gregorius Hoeroldt. Ber. Gold-Nr. 31 auf der Kanne. Unw. rest.; Schwertermarke. H. 21 cm.
Vgl. Pietsch, Kat. Slg. Carabelli, S. 27.
A porcelain coffee jug with chinoiserie painted probably by J. G. Hoeroldt workshop. Insignificantly restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1730.