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LOT 0067

Kelchglas mit Neptun und Amphitrite

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Kelchglas mit Neptun und Amphitrite Niederlande, Meister M v g (signiert, wohl Marinus [Heyndricksz] van Gelder), ca. 1670 Leicht gelbstichiges, dünnwandiges Glas mit Diamantriss. Scheibenfuß mit Abriss und nach unten umgeschlagenem Rand. Zwischen Hohlbalusterschaft und Ansatz der trichterförmigen Kuppa zwei Ringscheiben. Dekor auf der Wandung: Der bärtige Meeresgott Neptun mit Dreizack in der Hand verfolgt die geflügelte Nymphe Amphitrite. Zwei Hippocampi mit wehenden Mähnen tauchen aus der dahinter befindlichen See auf. Auf dem Schaft signiert: "M v g". H. 19 cm Provenienz: Sammlung Guépin; Auktion Christie's, Amsterdam, 1989; Sammlung Ritman; Auktion Sotheby's, London, 1995. Literatur -- Auktionskat. The Guépin Collection of 17th and 18th Century Dutch Glass, Christie's, Amsterdam, 1989, Lot 41. -- Auktionskat. The Joseph R. Ritman Collection of 16th and 17th Century Dutch Glas, Sotheby's, London, 1995, Lot 54. Ein Römer im Rijksmuseum Amsterdam mit der Signatur M.v.g.f. 1671 (Marinus [Heyndricksz] van Gelder fecit 1671) stellt Neptun mit einer Nymphe im Arm und Hippocampi an den Zügeln dar (Ritsema van Eck, Glass in the Rijksmuseum II, 1995, Nr. 33). Vgl. zwei entsprechend signierte Gläser im Museum Boymans-van Beuningen, Rotterdam, bei denen allerdings Strichziehung und Signatur kräftiger sind als bei dem vorliegenden und dem Glas im Rijksmuseum (N.I. Schadee, Met rad en diamant, Historisch Museum der Stad Rotterdam 1985, S. 21, Nr. 84). Die Rotterdamer Gläser stammen etwa von 1656, sind also 15 Jahre früher entstanden. Ein M.H. van Gelder lebte als Flachshändler in Rotterdam, wo 1658 eine Tochter von ihm getauft wurde. 1666 machte seine Frau ein Testament und 1692 war er noch am Leben; in einem entsprechenden Archivstück werden gravierte Gläser genannt. Allerdings werden Zweifel angesichts der Güte der Gravierungen geäußert, ob diese von einem als Amateur arbeitenden Flachshändler stammen können. Möglicherweise handelt es sich bei dem Glasgraveur um einen anderen, bisher nicht aktenkundigen Künstler.(Stand 2005)

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24 Oct 2020
Germany, Heilbronn
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Kelchglas mit Neptun und Amphitrite Niederlande, Meister M v g (signiert, wohl Marinus [Heyndricksz] van Gelder), ca. 1670 Leicht gelbstichiges, dünnwandiges Glas mit Diamantriss. Scheibenfuß mit Abriss und nach unten umgeschlagenem Rand. Zwischen Hohlbalusterschaft und Ansatz der trichterförmigen Kuppa zwei Ringscheiben. Dekor auf der Wandung: Der bärtige Meeresgott Neptun mit Dreizack in der Hand verfolgt die geflügelte Nymphe Amphitrite. Zwei Hippocampi mit wehenden Mähnen tauchen aus der dahinter befindlichen See auf. Auf dem Schaft signiert: "M v g". H. 19 cm Provenienz: Sammlung Guépin; Auktion Christie's, Amsterdam, 1989; Sammlung Ritman; Auktion Sotheby's, London, 1995. Literatur -- Auktionskat. The Guépin Collection of 17th and 18th Century Dutch Glass, Christie's, Amsterdam, 1989, Lot 41. -- Auktionskat. The Joseph R. Ritman Collection of 16th and 17th Century Dutch Glas, Sotheby's, London, 1995, Lot 54. Ein Römer im Rijksmuseum Amsterdam mit der Signatur M.v.g.f. 1671 (Marinus [Heyndricksz] van Gelder fecit 1671) stellt Neptun mit einer Nymphe im Arm und Hippocampi an den Zügeln dar (Ritsema van Eck, Glass in the Rijksmuseum II, 1995, Nr. 33). Vgl. zwei entsprechend signierte Gläser im Museum Boymans-van Beuningen, Rotterdam, bei denen allerdings Strichziehung und Signatur kräftiger sind als bei dem vorliegenden und dem Glas im Rijksmuseum (N.I. Schadee, Met rad en diamant, Historisch Museum der Stad Rotterdam 1985, S. 21, Nr. 84). Die Rotterdamer Gläser stammen etwa von 1656, sind also 15 Jahre früher entstanden. Ein M.H. van Gelder lebte als Flachshändler in Rotterdam, wo 1658 eine Tochter von ihm getauft wurde. 1666 machte seine Frau ein Testament und 1692 war er noch am Leben; in einem entsprechenden Archivstück werden gravierte Gläser genannt. Allerdings werden Zweifel angesichts der Güte der Gravierungen geäußert, ob diese von einem als Amateur arbeitenden Flachshändler stammen können. Möglicherweise handelt es sich bei dem Glasgraveur um einen anderen, bisher nicht aktenkundigen Künstler.(Stand 2005)

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24 Oct 2020
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