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LOT 6697

Kobell, Wilhelm von – Bildnis einer Frau, am Tisch sitzend

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Bildnis einer Frau, am Tisch sitzend.

Rote und schwarze Kreide, Bleistift, Pinsel in Grau. 27 x 21 cm. Um 1795. Wz. Schriftzeile.

Die sorgfältig durchgearbeitete Zeichnung zeigt in halber Figur eine Frau im weißen Chemisekleid an einem Tisch sitzend, die Hände übereinander gelegt. Die schwarzen, lockigen Haare sind unter einem karierten Tuch zusammengefasst. Die Zeichnung schließt sich in der Auffassung dem Zyklus der sogenannten "Familienzeichnungen" der 1790er Jahre an, in denen Kobell seine Begabung genauer Beobachtung unter Beweis stellt. In diesem Zyklus hat Kobell neben entfernteren Verwandten vor allem die im gemeinsamen Haushalt lebenden Eltern und Geschwister dargestellt (vgl. Klaus Weschenfelder, Christiane Wiebel (Hg.): Mit dem Blick des Zeichners. Aquarelle und Zeichnungen der deutschen Romantik und des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Böhm-Hennes. Ausst.Kat., Kunstsammlungen der Veste Coburg, Coburg 2009, S. 160-161, Nr. 49). Leider befindet sich auf der Zeichnung kein Hinweis auf die Identität der Dargestellten. Möglicherweise handelt es sich bei der jungen Frau um eine Hausangestellte, also eine Person, die ebenfalls im direkten Umfeld des Künstlers lebte. Die etwas einfachere Garderobe und das kräftigere Inkarnat könnten dafür sprechen.

Provenienz: Dr. Fritz Nathan (1895 München - 1972 Zürich).

Stiftung Oskar Reinhart, Winterthur (1936 von vorherigem erworben).

zurück an Dr. Fritz Nathan (1895 München - 1972 Zürich).

Seither im Besitz der Familie.

Literatur: Siegfried Wichmann: Wilhelm von Kobell. Monographie und kritisches Verzeichnis der Werke, München 1970, S. 215, Nr. 277 mit Abb.

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03 Dec 2021
Germany, Berlin
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Bildnis einer Frau, am Tisch sitzend.

Rote und schwarze Kreide, Bleistift, Pinsel in Grau. 27 x 21 cm. Um 1795. Wz. Schriftzeile.

Die sorgfältig durchgearbeitete Zeichnung zeigt in halber Figur eine Frau im weißen Chemisekleid an einem Tisch sitzend, die Hände übereinander gelegt. Die schwarzen, lockigen Haare sind unter einem karierten Tuch zusammengefasst. Die Zeichnung schließt sich in der Auffassung dem Zyklus der sogenannten "Familienzeichnungen" der 1790er Jahre an, in denen Kobell seine Begabung genauer Beobachtung unter Beweis stellt. In diesem Zyklus hat Kobell neben entfernteren Verwandten vor allem die im gemeinsamen Haushalt lebenden Eltern und Geschwister dargestellt (vgl. Klaus Weschenfelder, Christiane Wiebel (Hg.): Mit dem Blick des Zeichners. Aquarelle und Zeichnungen der deutschen Romantik und des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Böhm-Hennes. Ausst.Kat., Kunstsammlungen der Veste Coburg, Coburg 2009, S. 160-161, Nr. 49). Leider befindet sich auf der Zeichnung kein Hinweis auf die Identität der Dargestellten. Möglicherweise handelt es sich bei der jungen Frau um eine Hausangestellte, also eine Person, die ebenfalls im direkten Umfeld des Künstlers lebte. Die etwas einfachere Garderobe und das kräftigere Inkarnat könnten dafür sprechen.

Provenienz: Dr. Fritz Nathan (1895 München - 1972 Zürich).

Stiftung Oskar Reinhart, Winterthur (1936 von vorherigem erworben).

zurück an Dr. Fritz Nathan (1895 München - 1972 Zürich).

Seither im Besitz der Familie.

Literatur: Siegfried Wichmann: Wilhelm von Kobell. Monographie und kritisches Verzeichnis der Werke, München 1970, S. 215, Nr. 277 mit Abb.

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