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König Maximilian I v. Bayern und Staatsminister Johann Wilhelm von Hompesch zu Bolheim - Eigenhändig signiertes Schreiben an den Erzieher seines Sohnes (Prinz Carl) Graf Rechberg - 1809

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Königlich Bayrische Urkunde mit den originalen Unterschriften des ersten Königs von Bayern (von Napoleon's Gnaden) Maximilian I (1756-1825) und seines Staatsministers Johann Wilhelm von Hompesch zu Bolheim (1761-1809) .
Gegengezeichnet vom General-Sekretär des Königs.
Datiert München, den 11. August 1809
Doppelblatt gefaltet ! Papiergedecktes Prägesiegel.
Schreiben an den Oberstleutnant, Haushofmeister und Erzieher seines Sohnes (Prinz Carl Theodor von Bayern) Freiherrn von Rechberg.

Maximilian I. Joseph oder kurz Max Joseph (* 27. Mai 1756 in Mannheim; † 13. Oktober 1825 auf Schloss Nymphenburg) aus dem Haus Wittelsbach war ab 1799 als Maximilian IV. Kurfürst und ab 1806 als Maximilian I. König von Bayern. Er begründete die Herrschaft der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld über Bayern. Durch ein Bündnis mit dem napoleonischen Frankreich stieg er am 1. Januar 1806 zum ersten König von Bayern auf. Durch die einschneidenden Reformen und territorialen Veränderungen seiner Zeit entstand unter seinem Minister Maximilian von Montgelas der moderne bayerische Staat. Mit der fortschrittlichen Konstitution des Königreichs Bayern von 1808 erließ Max Joseph eine der ersten Verfassungen in den deutschen Staaten. Von seinen Untertanen wurde er „der gute Vater Max“ genannt.

Johann Wilhelm von Hompesch zu Bollheim (* 14. September 1761 auf Schloss Bollheim in Oberelvenich im Herzogtum Jülich; † 9. Dezember 1809 in München) war ein bayerischer Finanzminister. Johann Wilhelm von Hompesch zu Bollheim entstammte dem Hompesch-Adelsgeschlecht, er war der Sohn des Ehepaares Antoinette von Hacke (* 28. September 1736; † 1768; Tochter des Freiherrn Ludwig Anton von Hacke) und Franz Karl Joseph Anton von Hompesch zu Bollheim. Für ihn war eine Karriere beim Klerus vorgesehen. 1772 und 1775 erhielt er Pfründe als Domherr der Domstifte Speyer und Eichstätt. Auch wurde er in das Ritterstift Odenheim aufgenommen. Dann beschloss er, sich dem Staatsdienste zu widmen und betrieb entsprechende Studien. 1785 wurde er Assessor am Hofrat des Herzogs von Berg in Düsseldorf, 1786 Assessor am geheimen Rat des Herzogs von Berg. 1797 begleitete er die kurpfälzische Gesandtschaft für die Herzogtümer Jülich und Berg zum Rastatter Kongress. 1798 wurde er Mitglied im geheimen Rat des Herzogs von Berg und saß diesem vor. Ab 1800 war er Referent für Kriegsangelegenheiten. Im November 1802 wurde er als Generalbeauftragter nach Franken gesandt, um die Bayern zugefallenen Entschädigungslande in Besitz zu nehmen. In dieser Eigenschaft regierte er im linksrheinischen Teil des Herzogtum Berg, bis dieser im März 1806 an Frankreich abgetreten wurde. Im März 1806 berief ihn Maximilian I. Joseph als Nachfolger des verstorbenen Johann Friedrich von Hertling zu seinem Finanzminister und gab ihm den Titel eines Geheimen Staats- und Konferenzminsters. Seit 1807 war er Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
1809 besetzten österreichische Truppen Bayern, worauf Maximilian I. Joseph floh und Hompesch geschäftsführend die Regierung übernahm. In dieser Zeit erließ er eine Steuergesetzgebung, die keine Rücksicht auf Privilegien nahm, welche sich aus der „Ottonischen Handfeste“ vom 5. Juni 1311 ableiteten. Er entzog den Landständen das Steuerrecht. Hompesch wurde im Eingangsbereich von St. Michael in Berg am Laim beigesetzt.

Der Sohn des Königs, Karl Theodor Maximilian August Prinz von Bayern (* 7. Juli 1795 in Mannheim; † 16. August 1875 in Tegernsee) , war Generalfeldmarschall und Reichsrat der Krone Bayerns. Er war Oberbefehlshaber der bayerischen Armee und der übrigen süddeutschen Kontingente des Bundesheeres (sogenannte Westdeutsche Armee) im Deutschen Krieg von 1866. 1831 lehnte er die ihm angebotene Königskrone zugunsten seines Neffen, dem späteren König Otto I. , ab.

Anton von Rechberg, voller Name Antonius von Padua Johann Nepomuk Felix Johann Baptist Pankraz Bernhard Judas Thaddäus Graf von Rechberg und Rothenlöwen zu Hohenrechberg (* 13. Mai 1776 in Donzdorf, Schloss Donzdorf; † 4. Januar 1837 in München) war ein bayerischer Generalleutnant und Hofbeamter, welcher dem alten schwäbischen Adelsgeschlecht der Grafen von Rechberg entstammte.

#C144

Maße:

Blatt ca. : 34 x 21,5 cm

Zustand:

guter Zustand.
Sehen Sie sich die Bilder an!

Wir garantieren die Originalät !

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31 Mar 2024
Germany
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Königlich Bayrische Urkunde mit den originalen Unterschriften des ersten Königs von Bayern (von Napoleon's Gnaden) Maximilian I (1756-1825) und seines Staatsministers Johann Wilhelm von Hompesch zu Bolheim (1761-1809) .
Gegengezeichnet vom General-Sekretär des Königs.
Datiert München, den 11. August 1809
Doppelblatt gefaltet ! Papiergedecktes Prägesiegel.
Schreiben an den Oberstleutnant, Haushofmeister und Erzieher seines Sohnes (Prinz Carl Theodor von Bayern) Freiherrn von Rechberg.

Maximilian I. Joseph oder kurz Max Joseph (* 27. Mai 1756 in Mannheim; † 13. Oktober 1825 auf Schloss Nymphenburg) aus dem Haus Wittelsbach war ab 1799 als Maximilian IV. Kurfürst und ab 1806 als Maximilian I. König von Bayern. Er begründete die Herrschaft der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld über Bayern. Durch ein Bündnis mit dem napoleonischen Frankreich stieg er am 1. Januar 1806 zum ersten König von Bayern auf. Durch die einschneidenden Reformen und territorialen Veränderungen seiner Zeit entstand unter seinem Minister Maximilian von Montgelas der moderne bayerische Staat. Mit der fortschrittlichen Konstitution des Königreichs Bayern von 1808 erließ Max Joseph eine der ersten Verfassungen in den deutschen Staaten. Von seinen Untertanen wurde er „der gute Vater Max“ genannt.

Johann Wilhelm von Hompesch zu Bollheim (* 14. September 1761 auf Schloss Bollheim in Oberelvenich im Herzogtum Jülich; † 9. Dezember 1809 in München) war ein bayerischer Finanzminister. Johann Wilhelm von Hompesch zu Bollheim entstammte dem Hompesch-Adelsgeschlecht, er war der Sohn des Ehepaares Antoinette von Hacke (* 28. September 1736; † 1768; Tochter des Freiherrn Ludwig Anton von Hacke) und Franz Karl Joseph Anton von Hompesch zu Bollheim. Für ihn war eine Karriere beim Klerus vorgesehen. 1772 und 1775 erhielt er Pfründe als Domherr der Domstifte Speyer und Eichstätt. Auch wurde er in das Ritterstift Odenheim aufgenommen. Dann beschloss er, sich dem Staatsdienste zu widmen und betrieb entsprechende Studien. 1785 wurde er Assessor am Hofrat des Herzogs von Berg in Düsseldorf, 1786 Assessor am geheimen Rat des Herzogs von Berg. 1797 begleitete er die kurpfälzische Gesandtschaft für die Herzogtümer Jülich und Berg zum Rastatter Kongress. 1798 wurde er Mitglied im geheimen Rat des Herzogs von Berg und saß diesem vor. Ab 1800 war er Referent für Kriegsangelegenheiten. Im November 1802 wurde er als Generalbeauftragter nach Franken gesandt, um die Bayern zugefallenen Entschädigungslande in Besitz zu nehmen. In dieser Eigenschaft regierte er im linksrheinischen Teil des Herzogtum Berg, bis dieser im März 1806 an Frankreich abgetreten wurde. Im März 1806 berief ihn Maximilian I. Joseph als Nachfolger des verstorbenen Johann Friedrich von Hertling zu seinem Finanzminister und gab ihm den Titel eines Geheimen Staats- und Konferenzminsters. Seit 1807 war er Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
1809 besetzten österreichische Truppen Bayern, worauf Maximilian I. Joseph floh und Hompesch geschäftsführend die Regierung übernahm. In dieser Zeit erließ er eine Steuergesetzgebung, die keine Rücksicht auf Privilegien nahm, welche sich aus der „Ottonischen Handfeste“ vom 5. Juni 1311 ableiteten. Er entzog den Landständen das Steuerrecht. Hompesch wurde im Eingangsbereich von St. Michael in Berg am Laim beigesetzt.

Der Sohn des Königs, Karl Theodor Maximilian August Prinz von Bayern (* 7. Juli 1795 in Mannheim; † 16. August 1875 in Tegernsee) , war Generalfeldmarschall und Reichsrat der Krone Bayerns. Er war Oberbefehlshaber der bayerischen Armee und der übrigen süddeutschen Kontingente des Bundesheeres (sogenannte Westdeutsche Armee) im Deutschen Krieg von 1866. 1831 lehnte er die ihm angebotene Königskrone zugunsten seines Neffen, dem späteren König Otto I. , ab.

Anton von Rechberg, voller Name Antonius von Padua Johann Nepomuk Felix Johann Baptist Pankraz Bernhard Judas Thaddäus Graf von Rechberg und Rothenlöwen zu Hohenrechberg (* 13. Mai 1776 in Donzdorf, Schloss Donzdorf; † 4. Januar 1837 in München) war ein bayerischer Generalleutnant und Hofbeamter, welcher dem alten schwäbischen Adelsgeschlecht der Grafen von Rechberg entstammte.

#C144

Maße:

Blatt ca. : 34 x 21,5 cm

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31 Mar 2024
Germany
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