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LOT 15517979899  |  Catalogue: Art

Landschaft bei Sorrent.

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By Egloffstein, Julie Gräfin von (1792 Erlangen - Marienrode/Hildesheim 1869)
Bleistift, auf chamoisfarbenem Velin, rechts unten bezeichnet und datiert Sorrento am 25. Juli 1830" und von einer anderen Hand im Hause der Gr(äfin) v(on) E(gloffstein). 18,3:24,1 cm. - Verso: Porträt der Karoline Lauska. Bleistift, rechts unten bezeichnet Frau Lauska". Minimal fleckig. Im Juli 1830 reiste Julie von Egloffstein in Begleitung des Malers Fr. Preller d.Ä. (1804-1878) von Rom über Neapel nach Sorrent, wo sie einige Gemälde und Zeichnungen schuf. Unsere Ansicht ist von dem Haus aus gemalt, in dem die Künstlerin sich während ihres Sorrenter Aufenhaltes aufhielt. Das rückwärtige Bild zeigt ein Porträt der 1794 in Berlin geborenen Malerin Karoline Ermeler, die den Musiker F.I. Lauska (/1764-1825) geheiratet hatte. Sie war eine Schülerin von J.C.H. Kretschmar (1769-1847) und von W. von Schadow (1788-1862). Lauska bereiste Italien drei Mal, sicher 1829-1830. Möglich ist, daß sich Lauska ebenfalls 1830 in Sorrent aufhielt, wo dann Egloffstein das Porträt gemalt haben könnte. Ungewöhnlich ist bei diesem Porträt nicht nur die Wahl der Porträtansicht, sondern auch, daß es sich um eines jener seltenen Porträts einer Künstlerin handelt, das von einer Künstlerin gemalt wurde. In Weimar aufgewachsen, wurde Julie zunächst Hofdame von Luise von Sachsen-Weimar-Eisenach; ihre Schwester Caroline war Hofdame der Erbherzogin Anna Amalia, eine bedeutende Mäzenatin der Weimarer Kunst- und Literaturszene. Julie von Egloffstein pflegte Kontakt mit Goethe, der ihr besonders zugetan war. Sie bildete sich unter dessen Anleitung zur Zeichnerin und Malerin aus. Auch war sie Schülerin von G.F. Kersting (1785-1847) in Meißen. Die Künstlerin unternahm zahlreiche Reisen im In- und Ausland und erlangte nicht nur wegen ihres künstlerischen Talents, sondern auch wegen ihrer Schönheit große Bekanntheit. 1826 porträtierte sie Goethe, weitere Porträts von Mitgliedern der Herzogsfamilie in Weimar sowie dem bayerischen König Ludwig I. und Königin Therese folgten. Daneben schuf sie auch Genrestücke. Durch eine mehrjährige Studienreise ab 1829 nach Italien, fand sie Anschluß an die deutsche Künstlerkolonie in Rom und wurde Ehrenmitglied der römischen Accademia di S. Luca. Hier kamen architektonische Ansichten von Italien hinzu. 1832 Rückkehr nach Weimar. Eine zweite Italienreise folgte 1838-1840. Ihre letzten Lebensjahre waren von einem schweren körperlichen Leiden geprägt.
Published by: 1830, 1830
Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

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Germany, Oberursel
Auction House

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By Egloffstein, Julie Gräfin von (1792 Erlangen - Marienrode/Hildesheim 1869)
Bleistift, auf chamoisfarbenem Velin, rechts unten bezeichnet und datiert Sorrento am 25. Juli 1830" und von einer anderen Hand im Hause der Gr(äfin) v(on) E(gloffstein). 18,3:24,1 cm. - Verso: Porträt der Karoline Lauska. Bleistift, rechts unten bezeichnet Frau Lauska". Minimal fleckig. Im Juli 1830 reiste Julie von Egloffstein in Begleitung des Malers Fr. Preller d.Ä. (1804-1878) von Rom über Neapel nach Sorrent, wo sie einige Gemälde und Zeichnungen schuf. Unsere Ansicht ist von dem Haus aus gemalt, in dem die Künstlerin sich während ihres Sorrenter Aufenhaltes aufhielt. Das rückwärtige Bild zeigt ein Porträt der 1794 in Berlin geborenen Malerin Karoline Ermeler, die den Musiker F.I. Lauska (/1764-1825) geheiratet hatte. Sie war eine Schülerin von J.C.H. Kretschmar (1769-1847) und von W. von Schadow (1788-1862). Lauska bereiste Italien drei Mal, sicher 1829-1830. Möglich ist, daß sich Lauska ebenfalls 1830 in Sorrent aufhielt, wo dann Egloffstein das Porträt gemalt haben könnte. Ungewöhnlich ist bei diesem Porträt nicht nur die Wahl der Porträtansicht, sondern auch, daß es sich um eines jener seltenen Porträts einer Künstlerin handelt, das von einer Künstlerin gemalt wurde. In Weimar aufgewachsen, wurde Julie zunächst Hofdame von Luise von Sachsen-Weimar-Eisenach; ihre Schwester Caroline war Hofdame der Erbherzogin Anna Amalia, eine bedeutende Mäzenatin der Weimarer Kunst- und Literaturszene. Julie von Egloffstein pflegte Kontakt mit Goethe, der ihr besonders zugetan war. Sie bildete sich unter dessen Anleitung zur Zeichnerin und Malerin aus. Auch war sie Schülerin von G.F. Kersting (1785-1847) in Meißen. Die Künstlerin unternahm zahlreiche Reisen im In- und Ausland und erlangte nicht nur wegen ihres künstlerischen Talents, sondern auch wegen ihrer Schönheit große Bekanntheit. 1826 porträtierte sie Goethe, weitere Porträts von Mitgliedern der Herzogsfamilie in Weimar sowie dem bayerischen König Ludwig I. und Königin Therese folgten. Daneben schuf sie auch Genrestücke. Durch eine mehrjährige Studienreise ab 1829 nach Italien, fand sie Anschluß an die deutsche Künstlerkolonie in Rom und wurde Ehrenmitglied der römischen Accademia di S. Luca. Hier kamen architektonische Ansichten von Italien hinzu. 1832 Rückkehr nach Weimar. Eine zweite Italienreise folgte 1838-1840. Ihre letzten Lebensjahre waren von einem schweren körperlichen Leiden geprägt.
Published by: 1830, 1830
Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

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