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Liber amicorum

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Liber amicorum - Für meine Freunde. Stammbuch des C(arl) S(amuel) G(ottlob) Zander aus Brandenburg/Havel. Mit Titel-Rocaille in grauer und roter Feder, 8 (7 montierten) getuschten Silhouetten (1 mit dem Profil des Eigners, 2 unter Ziehharmonika-Papierschnitten), 1 Stickkranz, 1 blattgroßen Quodlibet in Feder und Pinsel, 1 blattgroßen Landschafts-Gouache, 3 Tuschvignetten und 8 Aquarellen von Blumen, Landschaften etc. Stadt und Land Brandenburg, Berlin, Halle, Dessau und Schnepfenthal, 1782-90, ferner Walchow bei Fehrbellin, 1811/19. 152 Bl., 1 (statt ?) Bl. Register. Mit 215 Einträgen. 12 x 18 cm. Lederband der Zeit mit goldgeprägten Initialen und Jahreszahl 1782 sowie Resten von Deckelbordüren (stark berieben, Rücken und Gelenke restauriert, hinterer freier Vorsatz ergänzt, in modernem Schuber).
Laut beiliegendem Kirchenbuch-Auszug wurde Zander 1763 in Brandenburg/Havel auf die oben genannten, mit seinen Initialen übereinstimmenden Vornamen getauft, Eltern waren der Brauer Samuel Zander und seine Frau Marie Elisabeth, geborene Wiesecke. Beide haben sich nebst Brüdern des Stammbuchhalters am 2.IV.1782 eingetragen. Zander studierte 1782-84 in Halle Theologie, von dort stammen etwa 60 Einträge meist von Kommilitonen der "Gottesgelahrtheit". Am Dessauer Philanthropin tragen sich 1789 zehn Freunde ein, darunter der Pädagoge und Philosoph Jean Jacques Dutoit, der Pädagoge Johann Michael Friedrich Schulze, Franz Heinrich von Knigge aus Hannover, Heinrich Ernst Graf von Reichenbach sowie ein von Dorimond aus Mitau, dieser ausdrücklich "im Philantrophin" (sic). Weitere zehn Einträge erfolgen in den ersten Januartagen 1790 in Schnepfenthal, an erster Stelle Carl Gottfried Salzmann und Johann Matthäus Bechstein. - Zahlreiche Einträge stammen aus Zanders Heimatstadt und der weiteren Umgebung (Dechtow, Katerbow, Netzband, Damme u.a.), die drei spätesten aus Walchow, wo Zander später offenbar als Prediger wirkte. - Alte Seitenzählung mehrfach durch alt ausgetauschte oder entfernte Blätter unterbrochen, vom Register nur noch das erste Blatt vorhanden. - Fingerfleckig, teils gelockert, die Landschafts-Gouache mit Bereibungen und Bleiweiß-Oxidation, eine der beiden Papierschnitt-Abdeckungen etwas beschädigt.

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Estimate
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Time, Location
09 May 2024
Germany, Berlin

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Liber amicorum - Für meine Freunde. Stammbuch des C(arl) S(amuel) G(ottlob) Zander aus Brandenburg/Havel. Mit Titel-Rocaille in grauer und roter Feder, 8 (7 montierten) getuschten Silhouetten (1 mit dem Profil des Eigners, 2 unter Ziehharmonika-Papierschnitten), 1 Stickkranz, 1 blattgroßen Quodlibet in Feder und Pinsel, 1 blattgroßen Landschafts-Gouache, 3 Tuschvignetten und 8 Aquarellen von Blumen, Landschaften etc. Stadt und Land Brandenburg, Berlin, Halle, Dessau und Schnepfenthal, 1782-90, ferner Walchow bei Fehrbellin, 1811/19. 152 Bl., 1 (statt ?) Bl. Register. Mit 215 Einträgen. 12 x 18 cm. Lederband der Zeit mit goldgeprägten Initialen und Jahreszahl 1782 sowie Resten von Deckelbordüren (stark berieben, Rücken und Gelenke restauriert, hinterer freier Vorsatz ergänzt, in modernem Schuber).
Laut beiliegendem Kirchenbuch-Auszug wurde Zander 1763 in Brandenburg/Havel auf die oben genannten, mit seinen Initialen übereinstimmenden Vornamen getauft, Eltern waren der Brauer Samuel Zander und seine Frau Marie Elisabeth, geborene Wiesecke. Beide haben sich nebst Brüdern des Stammbuchhalters am 2.IV.1782 eingetragen. Zander studierte 1782-84 in Halle Theologie, von dort stammen etwa 60 Einträge meist von Kommilitonen der "Gottesgelahrtheit". Am Dessauer Philanthropin tragen sich 1789 zehn Freunde ein, darunter der Pädagoge und Philosoph Jean Jacques Dutoit, der Pädagoge Johann Michael Friedrich Schulze, Franz Heinrich von Knigge aus Hannover, Heinrich Ernst Graf von Reichenbach sowie ein von Dorimond aus Mitau, dieser ausdrücklich "im Philantrophin" (sic). Weitere zehn Einträge erfolgen in den ersten Januartagen 1790 in Schnepfenthal, an erster Stelle Carl Gottfried Salzmann und Johann Matthäus Bechstein. - Zahlreiche Einträge stammen aus Zanders Heimatstadt und der weiteren Umgebung (Dechtow, Katerbow, Netzband, Damme u.a.), die drei spätesten aus Walchow, wo Zander später offenbar als Prediger wirkte. - Alte Seitenzählung mehrfach durch alt ausgetauschte oder entfernte Blätter unterbrochen, vom Register nur noch das erste Blatt vorhanden. - Fingerfleckig, teils gelockert, die Landschafts-Gouache mit Bereibungen und Bleiweiß-Oxidation, eine der beiden Papierschnitt-Abdeckungen etwas beschädigt.

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09 May 2024
Germany, Berlin