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MAX ACKERMANN

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MAX ACKERMANN
(1887 Berlin - 1975 Unterlengenhardt (Schwarzwald))

Heiterer Bodensee, 1950
Acryl auf Karton, 41,5 x 17,8 cm, hinter Glas gerahmt.

Provenienz: Privatbesitz Baden-Württemberg

Ackermann, 1887 in Berlin geboren, gilt als Wegbereiter der abstrakten Malerei. Er schloss zunächst eine Lehre als Porzellanmodelleur ab, bevor er 1906 eine einjährige Freistelle am Großherzoglichen Kunstgewerblichen Seminar in Weimar erhielt, wo Henry van de Velde Lehrer war. Dieses Studium brach er ab, studierte anschließend in Dresden in der Zeichenklasse von Richard Müller, danach war er ab 1909 Student in München bei Franz von Stuck. An der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart als Schüler von Adolf Hölzel bewegte er sich zur abstrakten Malerei hin. In den Wintersemestern zwischen 1920 und 1923 besuchte er das Bauhaus in Weimar. Der dortige Unterricht - unter anderem bei Wassily Kandinsky und Paul Klee - erlaubte es ihm, eine künstlerische Selbständigkeit gegenüber Adolf Hölzel zu entwickeln. Er war vor dem Ersten Weltkrieg einer der ersten Künstler, die sich von der gegenständlichen Malerei abwendeten, ihm kommt darin die Rolle eines wahren Pioniers zu. Max Ackermann war ab 1951 Mitglied im neu gegründeten Deutschen Künstlerbund und bekam 1957 ehrenhalber den Professorentitel durch das Land Baden-Württemberg verliehen. 1974 heiratete er seine Haushälterin Johanna Strathomayer, sie zogen in ein Haus in Bad Liebenzell-Unterlengenhardt, wo er nur ein Jahr später verstarb.

In Max Ackermanns Werk findet man malerische und grafische Elemente vereint. Der Künstler strebte stets nach einem Gleichgewicht innerhalb seiner Kompositionen. Ackermann selbst bezeichnete seine Kunst als absolut. Zu Beginn seines Schaffens arbeitete er figurativ. Das hier gezeigte Gemälde scheint am Umbruch zwischen figurativer und abstrakter Malerei zu stehen: Es zeigen sich hier schon die geometrischen Formen, die für Ackermann typisch werden, der Titel legt aber nahe, dass der Künstler sich hier noch auf eine gegenständliche Szene bezieht.
Seine spätere abstrakte Kunst, die sich in seinem Werk vor allem ab den 50er Jahren durchsetzt, vermeidet Bezugnahme auf Gegenständliches und konzentriert sich vollends auf Form und Farbe innerhalb des einzelnen Werks. Dabei betonte Ackermann stets, dass er nicht gegen die sichtbare Natur arbeite, sondern ganz im Gegenteil ihr inneres Wesen erfasse.

Die Komposition des Bildes zeigt eine Reihe von geometrischen Formen und Symbolen, die in einem scheinbar schwebenden Zustand über einem hellblauen Hintergrund verteilt sind. Das Blau mag eine Anspielung auf den Bodensee und dem Himmel über ihm sein. Durch die helle Farbpalette und die spielerische Anordnung der Formen wird eine heitere Stimmung suggeriert. Die Dreiecke, Kreise und anderen geometrischen Muster können als eine Art abstrakte Reflexion der Landschaft, der Bewegung des Wassers oder der Stimmung am Bodensee gesehen werden.
Schlagwörter: 20. Jahrhundert, Abstrakt, Bauhaus, Bauhaus, Konstruktivismus, Moderne Kunst, Nachkriegskunst, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Zeitgenössische Kunst

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20 Apr 2024
Germany, Leipzig
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MAX ACKERMANN
(1887 Berlin - 1975 Unterlengenhardt (Schwarzwald))

Heiterer Bodensee, 1950
Acryl auf Karton, 41,5 x 17,8 cm, hinter Glas gerahmt.

Provenienz: Privatbesitz Baden-Württemberg

Ackermann, 1887 in Berlin geboren, gilt als Wegbereiter der abstrakten Malerei. Er schloss zunächst eine Lehre als Porzellanmodelleur ab, bevor er 1906 eine einjährige Freistelle am Großherzoglichen Kunstgewerblichen Seminar in Weimar erhielt, wo Henry van de Velde Lehrer war. Dieses Studium brach er ab, studierte anschließend in Dresden in der Zeichenklasse von Richard Müller, danach war er ab 1909 Student in München bei Franz von Stuck. An der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart als Schüler von Adolf Hölzel bewegte er sich zur abstrakten Malerei hin. In den Wintersemestern zwischen 1920 und 1923 besuchte er das Bauhaus in Weimar. Der dortige Unterricht - unter anderem bei Wassily Kandinsky und Paul Klee - erlaubte es ihm, eine künstlerische Selbständigkeit gegenüber Adolf Hölzel zu entwickeln. Er war vor dem Ersten Weltkrieg einer der ersten Künstler, die sich von der gegenständlichen Malerei abwendeten, ihm kommt darin die Rolle eines wahren Pioniers zu. Max Ackermann war ab 1951 Mitglied im neu gegründeten Deutschen Künstlerbund und bekam 1957 ehrenhalber den Professorentitel durch das Land Baden-Württemberg verliehen. 1974 heiratete er seine Haushälterin Johanna Strathomayer, sie zogen in ein Haus in Bad Liebenzell-Unterlengenhardt, wo er nur ein Jahr später verstarb.

In Max Ackermanns Werk findet man malerische und grafische Elemente vereint. Der Künstler strebte stets nach einem Gleichgewicht innerhalb seiner Kompositionen. Ackermann selbst bezeichnete seine Kunst als absolut. Zu Beginn seines Schaffens arbeitete er figurativ. Das hier gezeigte Gemälde scheint am Umbruch zwischen figurativer und abstrakter Malerei zu stehen: Es zeigen sich hier schon die geometrischen Formen, die für Ackermann typisch werden, der Titel legt aber nahe, dass der Künstler sich hier noch auf eine gegenständliche Szene bezieht.
Seine spätere abstrakte Kunst, die sich in seinem Werk vor allem ab den 50er Jahren durchsetzt, vermeidet Bezugnahme auf Gegenständliches und konzentriert sich vollends auf Form und Farbe innerhalb des einzelnen Werks. Dabei betonte Ackermann stets, dass er nicht gegen die sichtbare Natur arbeite, sondern ganz im Gegenteil ihr inneres Wesen erfasse.

Die Komposition des Bildes zeigt eine Reihe von geometrischen Formen und Symbolen, die in einem scheinbar schwebenden Zustand über einem hellblauen Hintergrund verteilt sind. Das Blau mag eine Anspielung auf den Bodensee und dem Himmel über ihm sein. Durch die helle Farbpalette und die spielerische Anordnung der Formen wird eine heitere Stimmung suggeriert. Die Dreiecke, Kreise und anderen geometrischen Muster können als eine Art abstrakte Reflexion der Landschaft, der Bewegung des Wassers oder der Stimmung am Bodensee gesehen werden.
Schlagwörter: 20. Jahrhundert, Abstrakt, Bauhaus, Bauhaus, Konstruktivismus, Moderne Kunst, Nachkriegskunst, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Zeitgenössische Kunst

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