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MAX PECHSTEIN

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MAX PECHSTEIN
(1881 Zwickau - 1955 West-Berlin)

Mondschein, 1922
Kaltnadelradierung, 17 x 24,7 cm, eines von 125 Exemplaren, hinter Glas und im Passepartout gerahmt, rechts unten in Blei signiert.

Es handelt sich um ein Original aus der Zeit. Echtheitszertifikat des Kunsthandels Draheim/Bundesverbands Deutscher Galerien und Kunsthändler e.V. liegt bei.

WVZ Krüger: R130

Blatt ist altersgemäß in einem sehr guten Zustand.

Provenienz: Privatbesitz Sachsen-Anhalt, zuvor Kunsthandel Draheim, zuvor Privatbesitz Frankfurt am Main

Der unter dem Namen Hermann Max Pechstein geborene Künstler gehört als Vertreter des deutschen Expressionismus und Mitglied der Künstlervereinigung Brücke zu den bedeutendsten Malern und Grafikern Deutschlands. 1881 in Zwickau geboren, wollte er schon früh nichts anderes als Maler werden und ging von 1896 bis 1900 bei einem Dekorationsmaler in Zwickau in die Lehre. Anschließend studierte Pechstein an der Staatlichen Gewerbeschule und von 1903 bis 1906 als Meisterschüler von Otto Gussmann an der Kunstakademie in Dresden. Nach der Begegnung mit Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel trat er 1906 als einziger akademisch ausgebildeter Maler der Künstlervereinigung Brücke bei. 1907 erhielt er den Sächsischen Staatspreis, reiste nach Italien, Paris und ließ sich anschließend in Berlin nieder. Nach einem Zerwürfnis über die Mitgliedschaft in der Neuen Secession, dessen Mitbegründer Pechstein war, wurde er 1912 aus der Brücke ausgeschlossen. Die Preußische Akademie der Künste ernannte Pechstein 1923 zu seinem Mitglied und übertrug ihm eine Professur, die ihm jedoch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten entzogen wurde. Im Krieg verbrannten große Teile seines Werks. 1945 wurde Pechstein zum Professor an der Universität der Künste Berlin ernannt. Er erkrankte zehn Jahre später an Lungentuberkulose und starb an Magen-Darmkrebs in seiner Wohnung in Schmargendorf.

In den 20er Jahren hielt er sich viel in der Gegend um den Lebasee in Pommern und am westlich gelegenen Garder See auf. Die Natur, die er hier vorfand, wurde zum Hauptakteur in zahlreichen seiner Werke.
Erstmals erschien das vorliegende Blatt 1922 in einer Grafikmappe der expressionistisch orientierten Dresdner Künstlergruppe Die Schaffenden. Die Auflage betrug 125, wobei Krüger im Werkverzeichnis zwischen Exemplaren auf Velin und auf Japan unterscheidet, weswegen die Auflage dieses Blatts oft auch als 100 angegeben wird. Es handelt sich um einen ausgezeichneten, klaren und feingratigen Druck.
Schlagwörter: 20. Jahrhundert, Berliner Secession, Brücke, Dresden, Expressionismus, Klassische Moderne, Moderne Kunst, Neue Secession

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20 Apr 2024
Germany, Leipzig
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MAX PECHSTEIN
(1881 Zwickau - 1955 West-Berlin)

Mondschein, 1922
Kaltnadelradierung, 17 x 24,7 cm, eines von 125 Exemplaren, hinter Glas und im Passepartout gerahmt, rechts unten in Blei signiert.

Es handelt sich um ein Original aus der Zeit. Echtheitszertifikat des Kunsthandels Draheim/Bundesverbands Deutscher Galerien und Kunsthändler e.V. liegt bei.

WVZ Krüger: R130

Blatt ist altersgemäß in einem sehr guten Zustand.

Provenienz: Privatbesitz Sachsen-Anhalt, zuvor Kunsthandel Draheim, zuvor Privatbesitz Frankfurt am Main

Der unter dem Namen Hermann Max Pechstein geborene Künstler gehört als Vertreter des deutschen Expressionismus und Mitglied der Künstlervereinigung Brücke zu den bedeutendsten Malern und Grafikern Deutschlands. 1881 in Zwickau geboren, wollte er schon früh nichts anderes als Maler werden und ging von 1896 bis 1900 bei einem Dekorationsmaler in Zwickau in die Lehre. Anschließend studierte Pechstein an der Staatlichen Gewerbeschule und von 1903 bis 1906 als Meisterschüler von Otto Gussmann an der Kunstakademie in Dresden. Nach der Begegnung mit Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel trat er 1906 als einziger akademisch ausgebildeter Maler der Künstlervereinigung Brücke bei. 1907 erhielt er den Sächsischen Staatspreis, reiste nach Italien, Paris und ließ sich anschließend in Berlin nieder. Nach einem Zerwürfnis über die Mitgliedschaft in der Neuen Secession, dessen Mitbegründer Pechstein war, wurde er 1912 aus der Brücke ausgeschlossen. Die Preußische Akademie der Künste ernannte Pechstein 1923 zu seinem Mitglied und übertrug ihm eine Professur, die ihm jedoch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten entzogen wurde. Im Krieg verbrannten große Teile seines Werks. 1945 wurde Pechstein zum Professor an der Universität der Künste Berlin ernannt. Er erkrankte zehn Jahre später an Lungentuberkulose und starb an Magen-Darmkrebs in seiner Wohnung in Schmargendorf.

In den 20er Jahren hielt er sich viel in der Gegend um den Lebasee in Pommern und am westlich gelegenen Garder See auf. Die Natur, die er hier vorfand, wurde zum Hauptakteur in zahlreichen seiner Werke.
Erstmals erschien das vorliegende Blatt 1922 in einer Grafikmappe der expressionistisch orientierten Dresdner Künstlergruppe Die Schaffenden. Die Auflage betrug 125, wobei Krüger im Werkverzeichnis zwischen Exemplaren auf Velin und auf Japan unterscheidet, weswegen die Auflage dieses Blatts oft auch als 100 angegeben wird. Es handelt sich um einen ausgezeichneten, klaren und feingratigen Druck.
Schlagwörter: 20. Jahrhundert, Berliner Secession, Brücke, Dresden, Expressionismus, Klassische Moderne, Moderne Kunst, Neue Secession

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