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LOT 653

Maler der flämischen Schule des 17. Jahrhunderts, DIANA KLAGT KALLISTO AN

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Öl auf Leinwand.
90 x 165 cm.

Further information on this artwork

Die Darstellung wie der Malstil stehen deutlich unter dem Einfluss des Nicolas Poussin (1596-1665). Dessen schon klassische Bildauffassung, zu der auch ein betontes Nebeneinander der Hauptfiguren gehört, zeigt sich auch in diesem Gemälde. Auch die Figuren selbst sind in klassischen Haltungen gezeigt, eingebunden in eine allerdings noch barocke Landschaftsauffassung. Dargestellt ist die mythologische Szene, wonach die Jagdgöttin Diana, mit ausgestrecktem Arm, ihrer Begleiterin vorwirft, dass sie sich von Jupiter hat schwängern lassen. Die beiden Hauptfiguren stehen sich im gehörigen Abstand gegenüber, Diana etwas mehr ins Zentrum gesetzt, in gebieterischer, aufrechter Sitzhaltung. Kallisto (griechisch: die Schönste), die Gefährtin der Diana, steht dagegen eher verschämt, ihre Knie leicht eingeknickt, von zwei Freundinnen gestützt. Neben diesen beiden Hauptfiguren sind weitere nur dürftig bekleidete Mädchen aus dem Kreis der Diana zu sehen, sie verfolgen die Vorwürfe und stellen sich jeweils parteiisch zu der einen oder der anderen Hauptfigur. Es ist mehrfach festzustellen, dass sich auch die flämische Malschule bereits der Themen wie auch des Stils Poussins bedient haben. Dies ist Merkmal des allgemein aufkommenden „Barockklassizismus“ an dem Poussin erheblich beteiligt war. Das Bildthema ist -neben Werken von Tizian und Rubens- nicht sehr häufig zu finden. A. R. (1231631)

Flemish School, 17th century
DIANA ACCUSES CALLISTOOil on canvas.
90 x 165 cm.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
02 Jul 2020
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand.
90 x 165 cm.

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Die Darstellung wie der Malstil stehen deutlich unter dem Einfluss des Nicolas Poussin (1596-1665). Dessen schon klassische Bildauffassung, zu der auch ein betontes Nebeneinander der Hauptfiguren gehört, zeigt sich auch in diesem Gemälde. Auch die Figuren selbst sind in klassischen Haltungen gezeigt, eingebunden in eine allerdings noch barocke Landschaftsauffassung. Dargestellt ist die mythologische Szene, wonach die Jagdgöttin Diana, mit ausgestrecktem Arm, ihrer Begleiterin vorwirft, dass sie sich von Jupiter hat schwängern lassen. Die beiden Hauptfiguren stehen sich im gehörigen Abstand gegenüber, Diana etwas mehr ins Zentrum gesetzt, in gebieterischer, aufrechter Sitzhaltung. Kallisto (griechisch: die Schönste), die Gefährtin der Diana, steht dagegen eher verschämt, ihre Knie leicht eingeknickt, von zwei Freundinnen gestützt. Neben diesen beiden Hauptfiguren sind weitere nur dürftig bekleidete Mädchen aus dem Kreis der Diana zu sehen, sie verfolgen die Vorwürfe und stellen sich jeweils parteiisch zu der einen oder der anderen Hauptfigur. Es ist mehrfach festzustellen, dass sich auch die flämische Malschule bereits der Themen wie auch des Stils Poussins bedient haben. Dies ist Merkmal des allgemein aufkommenden „Barockklassizismus“ an dem Poussin erheblich beteiligt war. Das Bildthema ist -neben Werken von Tizian und Rubens- nicht sehr häufig zu finden. A. R. (1231631)

Flemish School, 17th century
DIANA ACCUSES CALLISTOOil on canvas.
90 x 165 cm.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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02 Jul 2020
Germany, Munich
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