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Marten van Cleve - Paar mit Spindel und Henne

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Marten van Cleve

Paar mit Spindel und Henne

Öl auf Holz (parkettiert). 22 x 30,2 cm.

Marten van Cleve greift in diesem Bild das in der niederländischen Kunst verbreitete Motiv des „Hennentaster“ auf. Der Bauer macht sich aber nicht Sorgen um ungelegte Eier seiner Henne. Die inhaltliche Deutung der Darstellung als zeittypische grob-derbe Erotisierung ergibt sich aus einem beschrifteten Kupferstich gleichen Themas: Der Bauer hat festgestellt, dass die Henne „verschlossen“ ist. Als Antwort hält ihm die Bäuerin die Spindel entgegen (siehe K. Ertz/Nitze-Ertz: Marten van Cleve, 1524-1581. Kritischer Katalog der Gemälde und Zeichnungen. Flämische Maler im Umkreis der Großen Meister, Bd. 9, Lingen 2014, Abb. 100).
Klaus Ertz hat das Gemälde als ein Werk des Marten van Cleve bestätigt und datiert es in die 1570er Jahre. Typisch sind die ausdrucksstarken Gesichter, die Porträtcharakter haben. Vergleichbare Typen finden sich laut Ertz zum Beispiel bei den Hochzeitsthemen (vgl. K. Ertz, op. cit., Kat. 124-180) oder auch den Porträts (ebda, Kat. 181-187). Pieter Brueghel d. J. hat sich in einigen Bildern auf die Erfindungen Cleves gestützt (siehe K. Ertz, op. cit., S. 73).

Zertifikat

Klaus Ertz, Lingen, 14. Februar 2022.

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Time, Location
21 May 2022
Germany, Cologne
Auction House
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Marten van Cleve

Paar mit Spindel und Henne

Öl auf Holz (parkettiert). 22 x 30,2 cm.

Marten van Cleve greift in diesem Bild das in der niederländischen Kunst verbreitete Motiv des „Hennentaster“ auf. Der Bauer macht sich aber nicht Sorgen um ungelegte Eier seiner Henne. Die inhaltliche Deutung der Darstellung als zeittypische grob-derbe Erotisierung ergibt sich aus einem beschrifteten Kupferstich gleichen Themas: Der Bauer hat festgestellt, dass die Henne „verschlossen“ ist. Als Antwort hält ihm die Bäuerin die Spindel entgegen (siehe K. Ertz/Nitze-Ertz: Marten van Cleve, 1524-1581. Kritischer Katalog der Gemälde und Zeichnungen. Flämische Maler im Umkreis der Großen Meister, Bd. 9, Lingen 2014, Abb. 100).
Klaus Ertz hat das Gemälde als ein Werk des Marten van Cleve bestätigt und datiert es in die 1570er Jahre. Typisch sind die ausdrucksstarken Gesichter, die Porträtcharakter haben. Vergleichbare Typen finden sich laut Ertz zum Beispiel bei den Hochzeitsthemen (vgl. K. Ertz, op. cit., Kat. 124-180) oder auch den Porträts (ebda, Kat. 181-187). Pieter Brueghel d. J. hat sich in einigen Bildern auf die Erfindungen Cleves gestützt (siehe K. Ertz, op. cit., S. 73).

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