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LOT 2002

Meister des Maikammerer Altars - Die hl. Agnes verweigert den Götzendienst

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Meister des Maikammerer Altars

Die hl. Agnes verweigert den Götzendienst

Öl auf Holz. 61,5 x 38 cm.

Der Versteigerungserlös dieses Lots sowie die Kommission von Lempertz werden für humanitäre Hilfe in der Ukraine gespendet.

Die Tafel zeigt eine Szene aus dem Leben der hl. Agnes, die den Götzendienst verweigert. Die weibliche Heilige – erkennbar am Blumenkranz, der ihr Haupt schmückt – wird von zwei Männern einem Herrscher zugeführt, der in der Bildmitte thront und auf eine Säule mit einem goldenen Kalb oder Stier zeigt. Mit ihrer Geste verdeutlicht die Heilige, dass sie sich dem geforderten Götzendienst verweigert. Das Geschehen spielt sich in einer Halle ab, die von Ranken mit weißen und roten Blüten überfangen wird.
Bernd Konrad (vgl. Gutachten) verortet die Tafel nach Straßburg, und zwar in das Œuvre des Meisters des Maikammerer Altars, dessen Notname sich einem Triptychon in der Alsterweiler-Kapelle in Neuwied verdankt, und datiert sie um 1490/1500. Er vergleicht das Gemälde mit zwei weiteren Tafeln, die diesem Meister gegeben werden, und zwar der Tafel „Der Engel bekleidet die hl. Agnes mit einem weißen Gewand“ im De Young Memorial Museum, San Francisco, sowie der Tafel „Das Martyrium der hl. Agnes“, die bei Lempertz im Jahr 2010 versteigert worden ist (956. Lempertz-Auktion, Köln Slg. Steinmetz / Slg. Härle, Lot 1525). Diese Tafeln zeigen ein Rankenwerk mit Blumen, einen Blumenkranz sowie Fliesen vergleichbar mit jenen im vorliegenden Gemälde (obgleich alle Gemälde dieselbe Heilige zeigen, handelt es sich nicht um Teile desselben Altars). Die erwähnten Motive lassen sich wiederum mit Illustrationen aus Büchern in Verbindung bringen, die im späten 15. Jahrhundert in Straßburg gedruckt wurden, wie sie auch vom Meister des Maikammerer Altars geschaffen wurden.

Zertifikat

Dr. Bernd Konrad, Radolfzell, 26.1.2016.

Provenienz

Schweizer Privatsammlung. - Auktion Koller, Zürich, 22.3.2016, Lot 3001. - DELI-collection, Monaco.

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Estimate
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Time, Location
21 May 2022
Germany, Cologne
Auction House
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Meister des Maikammerer Altars

Die hl. Agnes verweigert den Götzendienst

Öl auf Holz. 61,5 x 38 cm.

Der Versteigerungserlös dieses Lots sowie die Kommission von Lempertz werden für humanitäre Hilfe in der Ukraine gespendet.

Die Tafel zeigt eine Szene aus dem Leben der hl. Agnes, die den Götzendienst verweigert. Die weibliche Heilige – erkennbar am Blumenkranz, der ihr Haupt schmückt – wird von zwei Männern einem Herrscher zugeführt, der in der Bildmitte thront und auf eine Säule mit einem goldenen Kalb oder Stier zeigt. Mit ihrer Geste verdeutlicht die Heilige, dass sie sich dem geforderten Götzendienst verweigert. Das Geschehen spielt sich in einer Halle ab, die von Ranken mit weißen und roten Blüten überfangen wird.
Bernd Konrad (vgl. Gutachten) verortet die Tafel nach Straßburg, und zwar in das Œuvre des Meisters des Maikammerer Altars, dessen Notname sich einem Triptychon in der Alsterweiler-Kapelle in Neuwied verdankt, und datiert sie um 1490/1500. Er vergleicht das Gemälde mit zwei weiteren Tafeln, die diesem Meister gegeben werden, und zwar der Tafel „Der Engel bekleidet die hl. Agnes mit einem weißen Gewand“ im De Young Memorial Museum, San Francisco, sowie der Tafel „Das Martyrium der hl. Agnes“, die bei Lempertz im Jahr 2010 versteigert worden ist (956. Lempertz-Auktion, Köln Slg. Steinmetz / Slg. Härle, Lot 1525). Diese Tafeln zeigen ein Rankenwerk mit Blumen, einen Blumenkranz sowie Fliesen vergleichbar mit jenen im vorliegenden Gemälde (obgleich alle Gemälde dieselbe Heilige zeigen, handelt es sich nicht um Teile desselben Altars). Die erwähnten Motive lassen sich wiederum mit Illustrationen aus Büchern in Verbindung bringen, die im späten 15. Jahrhundert in Straßburg gedruckt wurden, wie sie auch vom Meister des Maikammerer Altars geschaffen wurden.

Zertifikat

Dr. Bernd Konrad, Radolfzell, 26.1.2016.

Provenienz

Schweizer Privatsammlung. - Auktion Koller, Zürich, 22.3.2016, Lot 3001. - DELI-collection, Monaco.

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Germany, Cologne
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