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LOT 88

Meister des Verlorenen Sohnes, tätig zwischen 1525 und den 1550er-Jahren in Italien und Antwerpen, MADONNA MIT DEM KIND

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Öl auf Holz.
62 x 50 cm.
Um 1535/40.
Gerahmt.

Bestätigt durch die Expertise von Prof. Dr. Dr. h.c. Jan De Maere, Rambrouch, vom 18.11.2022 mit Bildvergleichen und Literaturangaben.

Die Darstellung ist erkennbar inspiriert von einem bekannten Werk des Jan Gossaert gen. Mabuse (1478-1532 Antwerpen). Das Motiv, mehrmals von Gossaert und anderen Malern aufgegriffen, zeigt, wie auch hier, die Madonna mit dem Kind in einem Innenraum hinter einer Tischplatte, der das Kind aufsitzt. Im Unterschied zu den vergleichbaren Darstellungen, die im Hintergrund oft Landschaftsausblicke zeigen, ist hier eine dunkle Raumecke zu sehen, mit Fensterlaibung links und einem weiß-schwarzen Brokattuch rechts. Wie stets in diesen Bildvariationen hält die Mutter das Kind mit beiden Händen, während das Knäblein mit dem Kopftuch der Mutter spielt.
Der Maler ist mit seinem Notnamen bekannt, als „Meister des Verlorenen Sohnes“, einem Gemälde, das sich im Kunsthistorischen Museum zu Wien befindet (Inv.Nr. 986). Diese Bezeichnung wählte zuerst Georges Hulin de Loo 1909. Eines der Gemälde des Meisters zeigt das Monogramm „LK“. Er arbeitete nach dem Tod von Gossaert und vor Pieter Brueghel d. Ä. Sein Bild „Heimkehr des Tobias“ trägt die Datierung „1535“. Sein manieristischer Malstil lässt den Einfluss der Schule von Fontainebleau erkennen. Zusammen mit Pieter Aertsen, Pieter Coecke van Aelst oder Jan Massys zählt der Meister zu den bedeutendsten seiner Zeit, nicht zuletzt gewürdigt aufgrund der Anmut seiner Frauengesichter, was den italienischen Einfluss auf sein Wirken bestätigt.
Laut beiliegender Expertise ist das Gemälde in die Jahre 1535/40 einzuordnen. Werke seiner Hand finden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, wie Wien, Antwerpen, Bonn, Cleveland-Museum Ohio, Douai, Ghent, Köln, München, Moskau etc., um nur einige zu nennen. A.R.

Provenienz:
Aus portugiesischem Adelsbesitz. (1351435) (11)

Master of the Prodigal Son,
active in Italy and Antwerp 1525 - 1550S

THE VIRGIN AND CHRIST CHILD
Oil on panel.
62 x 50 cm.
ca. 1535/40.

The artist identification is based on an expert´s report by Professor Dr Dr hc Jan De Maere, Rambrouch, dated 18 November 2022 with image comparison and bibliography.

Provenance:
From portuguese aristocracy.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
Unlock
Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Holz.
62 x 50 cm.
Um 1535/40.
Gerahmt.

Bestätigt durch die Expertise von Prof. Dr. Dr. h.c. Jan De Maere, Rambrouch, vom 18.11.2022 mit Bildvergleichen und Literaturangaben.

Die Darstellung ist erkennbar inspiriert von einem bekannten Werk des Jan Gossaert gen. Mabuse (1478-1532 Antwerpen). Das Motiv, mehrmals von Gossaert und anderen Malern aufgegriffen, zeigt, wie auch hier, die Madonna mit dem Kind in einem Innenraum hinter einer Tischplatte, der das Kind aufsitzt. Im Unterschied zu den vergleichbaren Darstellungen, die im Hintergrund oft Landschaftsausblicke zeigen, ist hier eine dunkle Raumecke zu sehen, mit Fensterlaibung links und einem weiß-schwarzen Brokattuch rechts. Wie stets in diesen Bildvariationen hält die Mutter das Kind mit beiden Händen, während das Knäblein mit dem Kopftuch der Mutter spielt.
Der Maler ist mit seinem Notnamen bekannt, als „Meister des Verlorenen Sohnes“, einem Gemälde, das sich im Kunsthistorischen Museum zu Wien befindet (Inv.Nr. 986). Diese Bezeichnung wählte zuerst Georges Hulin de Loo 1909. Eines der Gemälde des Meisters zeigt das Monogramm „LK“. Er arbeitete nach dem Tod von Gossaert und vor Pieter Brueghel d. Ä. Sein Bild „Heimkehr des Tobias“ trägt die Datierung „1535“. Sein manieristischer Malstil lässt den Einfluss der Schule von Fontainebleau erkennen. Zusammen mit Pieter Aertsen, Pieter Coecke van Aelst oder Jan Massys zählt der Meister zu den bedeutendsten seiner Zeit, nicht zuletzt gewürdigt aufgrund der Anmut seiner Frauengesichter, was den italienischen Einfluss auf sein Wirken bestätigt.
Laut beiliegender Expertise ist das Gemälde in die Jahre 1535/40 einzuordnen. Werke seiner Hand finden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, wie Wien, Antwerpen, Bonn, Cleveland-Museum Ohio, Douai, Ghent, Köln, München, Moskau etc., um nur einige zu nennen. A.R.

Provenienz:
Aus portugiesischem Adelsbesitz. (1351435) (11)

Master of the Prodigal Son,
active in Italy and Antwerp 1525 - 1550S

THE VIRGIN AND CHRIST CHILD
Oil on panel.
62 x 50 cm.
ca. 1535/40.

The artist identification is based on an expert´s report by Professor Dr Dr hc Jan De Maere, Rambrouch, dated 18 November 2022 with image comparison and bibliography.

Provenance:
From portuguese aristocracy.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
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