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LOT 0544

Munich - At the ''Abrecher''

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Inscribed ''Abrecher'' and dated 14. August 1826 lower right. Black chalk, heightened with white on blue prepared paper. Approx. 22.5 x 30.5 cm. Slightly stained. Minor damage to frame. Provenance: formerly in the collection of the Kammersänger Gustav Neidlinger (1910-1991). - Private owner, South Germany.

Manufacture/ Region/ Design/ Biography
1759 Gmain - 1841 Munich

Auf Deutsch

Titel:
München - Beim "Abrecher"
Bezeichnung:
Johann Georg von Dillis 1759 Gmain - 1841 München München - Beim ''Abrecher'' Weite Baumlandschaft mit Gebäuden der Vorstadt und Pferdefuhrwerk. R. u. bezeichnet ''Abrecher'' und 14. August 1826 datiert. Schwarze Kreide, weiß gehöht auf blau präpariertem Papier. Ca. 22,5 x 30,5 cm. Min. fleckig. Rahmen min. besch. Der ''Abrecher'' war ein Rechen in der Isar, der von 1587-1869 bei der Praterinsel südlich der heutigen Maximiliansbrücke bestand (vgl. Hirth, Siegfried Julius, Topografisch-historisches Nachschlage-Büchlein für München und Umgebung, München 1903, S. 2). An vorliegener Zeichnung sind zwei Aspekte bemerkenswert: Der dokumentarische Charakter der Studie ist unzweifelhaft, das Münchner Stadtbild hat sich in den fast zwei Jahrhunderten seit der Entstehung der Zeichnung stärkstens verändert. Der damalige dörfliche Charakter der Vorstadt - heute bevorzugte Wohngegend - ist überdeutlich erkennbar. Andererseits legt Johann Georg von Dillis sein Augenmerk weniger auf eine topographisch exakte Wiedergabe, sondern er widmet dem Studium des Augusthimmels mit seinen hohen Wolken größte Aufmerksamkeit. Die flüchtige Erscheinung der Wolkenformationen fasziniert ihn zeitlebens. Die poröse Kreide als Zeichenmittel ermöglicht dem Künstler zarte Übergänge, die dem Charakter der Wolkengebilde entsprechen. Dillis schätzte seine Wolkenstudien selbst als autonome Kunstwerke ein, in seinem Nachlasss befanden sich rund 150 Wolkenstudien. Diese reinen Studien nach der Natur schuf Dillis offenbar häufig von seinem Amtszimmer in der Galeriestraße am Müchner Hofgarten aus. Auf unserem Blatt kombiniert der Künstler exemplarisch das Studium einer konkreten landschaftlichen Situation mit einer Momentaufnahme der langsam ziehenden Sommerwolken. Provenienz: Ehem. Sammlung des Kammersängers Gustav Neidlinger (1910-1991). - Süddeutscher Privatbesitz.
Manufaktur/ Ort/ Design/ Biographie:
1759 Gmain - 1841 München

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Estimate
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Time, Location
24 Sep 2020
Germany, Munich
Auction House
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Inscribed ''Abrecher'' and dated 14. August 1826 lower right. Black chalk, heightened with white on blue prepared paper. Approx. 22.5 x 30.5 cm. Slightly stained. Minor damage to frame. Provenance: formerly in the collection of the Kammersänger Gustav Neidlinger (1910-1991). - Private owner, South Germany.

Manufacture/ Region/ Design/ Biography
1759 Gmain - 1841 Munich

Auf Deutsch

Titel:
München - Beim "Abrecher"
Bezeichnung:
Johann Georg von Dillis 1759 Gmain - 1841 München München - Beim ''Abrecher'' Weite Baumlandschaft mit Gebäuden der Vorstadt und Pferdefuhrwerk. R. u. bezeichnet ''Abrecher'' und 14. August 1826 datiert. Schwarze Kreide, weiß gehöht auf blau präpariertem Papier. Ca. 22,5 x 30,5 cm. Min. fleckig. Rahmen min. besch. Der ''Abrecher'' war ein Rechen in der Isar, der von 1587-1869 bei der Praterinsel südlich der heutigen Maximiliansbrücke bestand (vgl. Hirth, Siegfried Julius, Topografisch-historisches Nachschlage-Büchlein für München und Umgebung, München 1903, S. 2). An vorliegener Zeichnung sind zwei Aspekte bemerkenswert: Der dokumentarische Charakter der Studie ist unzweifelhaft, das Münchner Stadtbild hat sich in den fast zwei Jahrhunderten seit der Entstehung der Zeichnung stärkstens verändert. Der damalige dörfliche Charakter der Vorstadt - heute bevorzugte Wohngegend - ist überdeutlich erkennbar. Andererseits legt Johann Georg von Dillis sein Augenmerk weniger auf eine topographisch exakte Wiedergabe, sondern er widmet dem Studium des Augusthimmels mit seinen hohen Wolken größte Aufmerksamkeit. Die flüchtige Erscheinung der Wolkenformationen fasziniert ihn zeitlebens. Die poröse Kreide als Zeichenmittel ermöglicht dem Künstler zarte Übergänge, die dem Charakter der Wolkengebilde entsprechen. Dillis schätzte seine Wolkenstudien selbst als autonome Kunstwerke ein, in seinem Nachlasss befanden sich rund 150 Wolkenstudien. Diese reinen Studien nach der Natur schuf Dillis offenbar häufig von seinem Amtszimmer in der Galeriestraße am Müchner Hofgarten aus. Auf unserem Blatt kombiniert der Künstler exemplarisch das Studium einer konkreten landschaftlichen Situation mit einer Momentaufnahme der langsam ziehenden Sommerwolken. Provenienz: Ehem. Sammlung des Kammersängers Gustav Neidlinger (1910-1991). - Süddeutscher Privatbesitz.
Manufaktur/ Ort/ Design/ Biographie:
1759 Gmain - 1841 München

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24 Sep 2020
Germany, Munich
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