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Otto Dix. Portrait eines Mannes. 1932. …

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Portrait eines Mannes. 1932. Rötelzeichnung auf Transparentpapier. 46 x 35,3 cm. Signiert. Punktuell auf Unterlage montiert, im Passepartout freigestellt und unter Glas gerahmt. - Mit einem kurzen, fachmännisch restauriertem Randeinriss. Punktuell leichte Knick- und Griffspuren. Das Papier mit wenig merklichen Braunflecken. Die Spuren der Montierung von verso nach recto durchscheinend. Insgesamt gut.

Klassische Kunst

Gemälde, Zeichnungen u. Grafiken 16. bis 19. Jhd. – Lorenz NSk (Bd. 3) 10.1.22. - Vgl. Löffler 1932/ 16 (Motiv) und Lorenz NSk 10.2.13. - Es handelt bei der vorliegenden Rötelzeichnung um eine Detailreplik nach dem gleichnamigen Gemälde "Bildnis Geheimrat X" (Lorenz NSk 10.2.13), Mischtechnik auf festem Zeichenpapier von 1932. - Die Arbeit ordnet sich stilistisch in Otto Dix' Werksphase der Neuen Sachlichkeit ein, die von 1924 - 1933 angesetzt wird. In dieser Zeit brillierte er insbesondere in der Gattung der Portraits und fing mit seinen Darstellungen der Bohème und der Intelligenz die Weimarer Republik in ihrem Zeitgeist ein. Auffällig ist, dass in Dix' Zeichnungen aus dieser Phase noch Anklänge der Wirklichkeit und des Verismus zu finden sind, während er sich in der Malerei bereits vollkommen davon verabschiedet hatte. In diesem Sinne mutet die vorliegende Arbeit in ihrer nahezu klassischen Manier in Rötel und sicherem, detaillierten Strich an, die den Geheimrat in Strenge und Würde seinem Status entsprechend darstellt. Die Zeichnung zeigt die hohe Auffassungsgabe des Künstlers: "Zweifellos ist in jenen Jahren in Deutschland kein anderer Künstler in der Lage gewesen, Porträts von ähnlicher Präzision in der Erfassung des Physiognomischen zu schaffen." (Zit. n.: Löffler, Otto Dix. Leben und Werk, S. 84. Verlag der Kunst, Dresden 1960).

Paintings, drawings and prints 16th to 19th century – Red chalk drawing on tracing paper. Signed. Spot-mounted to mat, presented in passepartout and framed under glass. - With a short, expertly restored marginal tear. Some slight traces of creasing and handling. The paper with little noticeable brown stains. The traces of mounting from verso recto shining through. All in all good. - Stylistically, the work is part of Otto Dix's New Objectivity phase, which is considered to have lasted from 1924 to 1933. During this period, he excelled particularly in the genre of portraits and captured the spirit of the Weimar Republic with his depictions of the bohemians and the intelligentsia. It is striking that in Dix's drawings from this phase, echoes of reality and Verism can still be found, while he had already completely abandoned them in his painting. In this sense, the present work appears almost classical in its red chalk and confident, detailed stroke, depicting the Privy Councillor in austerity and dignity befitting his status.

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27 Apr 2024
Germany, Berlin
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Portrait eines Mannes. 1932. Rötelzeichnung auf Transparentpapier. 46 x 35,3 cm. Signiert. Punktuell auf Unterlage montiert, im Passepartout freigestellt und unter Glas gerahmt. - Mit einem kurzen, fachmännisch restauriertem Randeinriss. Punktuell leichte Knick- und Griffspuren. Das Papier mit wenig merklichen Braunflecken. Die Spuren der Montierung von verso nach recto durchscheinend. Insgesamt gut.

Klassische Kunst

Gemälde, Zeichnungen u. Grafiken 16. bis 19. Jhd. – Lorenz NSk (Bd. 3) 10.1.22. - Vgl. Löffler 1932/ 16 (Motiv) und Lorenz NSk 10.2.13. - Es handelt bei der vorliegenden Rötelzeichnung um eine Detailreplik nach dem gleichnamigen Gemälde "Bildnis Geheimrat X" (Lorenz NSk 10.2.13), Mischtechnik auf festem Zeichenpapier von 1932. - Die Arbeit ordnet sich stilistisch in Otto Dix' Werksphase der Neuen Sachlichkeit ein, die von 1924 - 1933 angesetzt wird. In dieser Zeit brillierte er insbesondere in der Gattung der Portraits und fing mit seinen Darstellungen der Bohème und der Intelligenz die Weimarer Republik in ihrem Zeitgeist ein. Auffällig ist, dass in Dix' Zeichnungen aus dieser Phase noch Anklänge der Wirklichkeit und des Verismus zu finden sind, während er sich in der Malerei bereits vollkommen davon verabschiedet hatte. In diesem Sinne mutet die vorliegende Arbeit in ihrer nahezu klassischen Manier in Rötel und sicherem, detaillierten Strich an, die den Geheimrat in Strenge und Würde seinem Status entsprechend darstellt. Die Zeichnung zeigt die hohe Auffassungsgabe des Künstlers: "Zweifellos ist in jenen Jahren in Deutschland kein anderer Künstler in der Lage gewesen, Porträts von ähnlicher Präzision in der Erfassung des Physiognomischen zu schaffen." (Zit. n.: Löffler, Otto Dix. Leben und Werk, S. 84. Verlag der Kunst, Dresden 1960).

Paintings, drawings and prints 16th to 19th century – Red chalk drawing on tracing paper. Signed. Spot-mounted to mat, presented in passepartout and framed under glass. - With a short, expertly restored marginal tear. Some slight traces of creasing and handling. The paper with little noticeable brown stains. The traces of mounting from verso recto shining through. All in all good. - Stylistically, the work is part of Otto Dix's New Objectivity phase, which is considered to have lasted from 1924 to 1933. During this period, he excelled particularly in the genre of portraits and captured the spirit of the Weimar Republic with his depictions of the bohemians and the intelligentsia. It is striking that in Dix's drawings from this phase, echoes of reality and Verism can still be found, while he had already completely abandoned them in his painting. In this sense, the present work appears almost classical in its red chalk and confident, detailed stroke, depicting the Privy Councillor in austerity and dignity befitting his status.

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