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LOT 0033

Pokal mit Bärenjagd

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Pokal mit Bärenjagd Riesengebirge, Hirschberger Tal (Dekor), Anfang 18. Jahrhundert Leicht manganstichiges Glas mit Tiefschnitt. Auf Scheibenfuß mit Abriss geschnittene Bordüren mit floralen Gehängen. Balusterschaft und gedrückter Kugelnodus vielfach facettiert. Auf der Kuppa reicher Schnittdekor: zwei Medaillons, das größere mit Bärenjagd vor einer Burganlage, in dem kleineren Medaillon das Wappen der schlesischen Familie von Kirschenstein, jeweils umgeben von Kränzen mit Blumen und Früchten, Löwen bzw. Jagdhunden und Treibern, das Jagdhorn blasend. Lippenrand min. best. H. 20,5 cm Provenienz: Auktion Fischer, Heilbronn, 16.10.1999, Lot 225. Als Vorlage für das Motiv der Bärenjagd diente offenbar eine Radierung von Matthäus Merian d.Ä. (1593-1651), die zu einer sechsteiligen Serie von Jagdbildern in Querformat aus den Jahren 1620 bis 1624 gehört (Helmut Bosch, Nürnberger Hausmaler, München 1984, S. 136). Vgl. ein Glas im Bayerischen Nationalmuseum (Rückert, Glassammlung des Bayerischen Nationalmuseums II, 1982, Nr. 771, zu dem Rückert bemerkt: "Zugehörig zu einer Gruppe von Gläsern . die bis vor wenigen Jahren noch als böhmische Arbeiten galten, nunmehr jedoch ebenso wie die etwas frühere Gruppe der Gläser um den Koula-Becher an den Nordhang des Riesengebirges lokalisiert werden". Vgl. Deckelpokale in der Sammlung Ernesto Wolf (Klesse und Mayr, Sammlung Wolf, 1987, Nr. 100), in der Sammlung Krug (Klesse, Sammlung Krug II, 1973, Nr. 564) und im Rijksmuseum Amsterdam (Ritsema van Eck, Glass in the Rijksmuseum II, 1995, Nr. 313). Einen formidentischen Pokal mit Ansicht von Wien, aus der Glassammlung Liaunig, ordnet Zelasko der Preußlerschen Glashütte Weiberberg bei Schreiberhau, mit Schnittausführung von Christoph Scholtze, um 1715, zu.

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Time, Location
24 Oct 2020
Germany, Heilbronn
Auction House
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Pokal mit Bärenjagd Riesengebirge, Hirschberger Tal (Dekor), Anfang 18. Jahrhundert Leicht manganstichiges Glas mit Tiefschnitt. Auf Scheibenfuß mit Abriss geschnittene Bordüren mit floralen Gehängen. Balusterschaft und gedrückter Kugelnodus vielfach facettiert. Auf der Kuppa reicher Schnittdekor: zwei Medaillons, das größere mit Bärenjagd vor einer Burganlage, in dem kleineren Medaillon das Wappen der schlesischen Familie von Kirschenstein, jeweils umgeben von Kränzen mit Blumen und Früchten, Löwen bzw. Jagdhunden und Treibern, das Jagdhorn blasend. Lippenrand min. best. H. 20,5 cm Provenienz: Auktion Fischer, Heilbronn, 16.10.1999, Lot 225. Als Vorlage für das Motiv der Bärenjagd diente offenbar eine Radierung von Matthäus Merian d.Ä. (1593-1651), die zu einer sechsteiligen Serie von Jagdbildern in Querformat aus den Jahren 1620 bis 1624 gehört (Helmut Bosch, Nürnberger Hausmaler, München 1984, S. 136). Vgl. ein Glas im Bayerischen Nationalmuseum (Rückert, Glassammlung des Bayerischen Nationalmuseums II, 1982, Nr. 771, zu dem Rückert bemerkt: "Zugehörig zu einer Gruppe von Gläsern . die bis vor wenigen Jahren noch als böhmische Arbeiten galten, nunmehr jedoch ebenso wie die etwas frühere Gruppe der Gläser um den Koula-Becher an den Nordhang des Riesengebirges lokalisiert werden". Vgl. Deckelpokale in der Sammlung Ernesto Wolf (Klesse und Mayr, Sammlung Wolf, 1987, Nr. 100), in der Sammlung Krug (Klesse, Sammlung Krug II, 1973, Nr. 564) und im Rijksmuseum Amsterdam (Ritsema van Eck, Glass in the Rijksmuseum II, 1995, Nr. 313). Einen formidentischen Pokal mit Ansicht von Wien, aus der Glassammlung Liaunig, ordnet Zelasko der Preußlerschen Glashütte Weiberberg bei Schreiberhau, mit Schnittausführung von Christoph Scholtze, um 1715, zu.

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