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Pokal mit Venus und Adonis

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Pokal mit Venus und Adonis Brandenburg, Potsdam, vielleicht Johann Christian Bode oder Heinrich Jäger, um 1720-1730 Farbloses, dickwandiges Glas mit Hochschliff und partiell poliertem Tiefschnitt. Flacher, glockenförmiger Fuß mit ausgeschliffenem Abriss, auf Oberseite und an Kuppaansatz je eine Walzenschliff-Bordüre mit Schuppenmuster. Schaft bestehend aus zwei gedrückten, wabenfacettierten Kugelnodi und mittigem, geschälten, größeren Nodus mit drei Rosetten aus eingestochenen Luftperlen. Auf der glockenförmigen Kuppa Liebeslaube mit Venus und bogenspannendem Amor, denen sich Adonis mit einem Speer über der Schulter nähert. Leicht krank. H. 26 cm Provenienz: Auktion Christie's, London, um 1980. Ein Pokal gleichen Themas und offenbar auch von demselben Künstler ist in der Sammlung des Museums für Kunsthandwerk in Frankfurt (Europäisches und außereuropäisches Glas, Frankfurt am Main 1980, S. 191, Nr. 405, präsentiert in der Ausstellung "Gläserne Welten", Potsdam, 2017 und publiziert im gleichnamigen Katalog unter Nr. 90, ohne Bezugnahme auf einen Graveur). Der Schnitt entspricht in Qualität und Stil demjenigen eines Glases der Sammlung Ernesto Wolf (vgl. Klesse und Mayr, Sammlung Wolf, 1987, Nr. 135). Die Gläser weisen Ähnlichkeiten mit einem Pokal auf, den Robert Schmidt Johann Christian Bode zuschreibt (Schmidt, Das Glas, 1922, Abb. 193). Alternativ käme Heinrich Jäger in Frage. Johann Christian Bode arbeitete seit 1718 in Potsdam, wo er 1751 starb. Neben den herausragenden Vertretern des brandenburgischen Glasschnitts Spiller und Rosbach war er wohl derjenige, der sich am ehesten an mythologische Themen heranwagte. Lit.: Peter Hertel, Potsdamer Gläser von Johann Christian Bode, Glasfreund Nr. 69, November 2018, S. 22ff, mit Beispielen mythologischer Sujets.

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Time, Location
24 Oct 2020
Germany, Heilbronn
Auction House
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Pokal mit Venus und Adonis Brandenburg, Potsdam, vielleicht Johann Christian Bode oder Heinrich Jäger, um 1720-1730 Farbloses, dickwandiges Glas mit Hochschliff und partiell poliertem Tiefschnitt. Flacher, glockenförmiger Fuß mit ausgeschliffenem Abriss, auf Oberseite und an Kuppaansatz je eine Walzenschliff-Bordüre mit Schuppenmuster. Schaft bestehend aus zwei gedrückten, wabenfacettierten Kugelnodi und mittigem, geschälten, größeren Nodus mit drei Rosetten aus eingestochenen Luftperlen. Auf der glockenförmigen Kuppa Liebeslaube mit Venus und bogenspannendem Amor, denen sich Adonis mit einem Speer über der Schulter nähert. Leicht krank. H. 26 cm Provenienz: Auktion Christie's, London, um 1980. Ein Pokal gleichen Themas und offenbar auch von demselben Künstler ist in der Sammlung des Museums für Kunsthandwerk in Frankfurt (Europäisches und außereuropäisches Glas, Frankfurt am Main 1980, S. 191, Nr. 405, präsentiert in der Ausstellung "Gläserne Welten", Potsdam, 2017 und publiziert im gleichnamigen Katalog unter Nr. 90, ohne Bezugnahme auf einen Graveur). Der Schnitt entspricht in Qualität und Stil demjenigen eines Glases der Sammlung Ernesto Wolf (vgl. Klesse und Mayr, Sammlung Wolf, 1987, Nr. 135). Die Gläser weisen Ähnlichkeiten mit einem Pokal auf, den Robert Schmidt Johann Christian Bode zuschreibt (Schmidt, Das Glas, 1922, Abb. 193). Alternativ käme Heinrich Jäger in Frage. Johann Christian Bode arbeitete seit 1718 in Potsdam, wo er 1751 starb. Neben den herausragenden Vertretern des brandenburgischen Glasschnitts Spiller und Rosbach war er wohl derjenige, der sich am ehesten an mythologische Themen heranwagte. Lit.: Peter Hertel, Potsdamer Gläser von Johann Christian Bode, Glasfreund Nr. 69, November 2018, S. 22ff, mit Beispielen mythologischer Sujets.

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