Pokal mit Wappen des Königs von England und

Pokal mit Wappen des Königs von England und Hannover Brandenburg, Potsdam, um 1715-1730 Farbloses Glas mit Schliff, partiell poliertem Tiefschnitt und Diamantriss. Auf Scheibenfuß Bordüre mit geschliffenen, polierten Zungenfeldern. Im pseudofacettierten Doppelbalusterschaft je eine eingestochene Luftblase. An Kuppaansatz hochgeschliffene, mattierte Spitzblattbordüre. Darüber das Wappen der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover in der seit 1714 gültigen Form und mit dem Hosenbandorden, dessen Band von einem Einhorn und einem bekrönten Löwen gehalten wird. Unterhalb des Wappens Schriftband mit der Devise der englischen Könige, "Dieu et mon droit". An Lippenrand mattierte Bordüre mit hochgeschliffenen, polierten Rauten im Wechsel mit Kugelungen, darunter blanker Perlfries. Teils min. krank. H. 21,2 cm Zur Wappendarstellung vgl. einen Holzschnitt des Wappens zum Regierungsantritt von Georg II. (mit kleinen Unterschieden zum vorliegenden Wappen), abgebildet bei Alheidis von Rohr, Lauensteiner Glas, 1991, S. 55. Schäfte mit gegeneinander gestellten Balustern waren in Potsdam über einen längeren Zeitraum beliebt. Lit.: Schmidt, Das Glas, 1922, Abb. 188. Lit.: Glasmuseum Hentrich, Inv.-Nr. P 1940-131. Lit.: Jantzen, Deutsches Glas, 1960, S. 36, Nr. 102, Taf. 47.