Portrait of a lady
Édouard Dubufe
1819 Paris – Versailles 1883
Oil on canvas. 129 x 97 cm. Signed and illegibly dated on the left edge.
Details
Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.
Description
Édouard Dubufe wurde anfangs von seinem Vater, dem Maler Claude Maria Dubufe, gefördert, es folgte eine Ausbildung bei dem Historienmaler Paul Delaroche. Nachdem der finanzielle Erfolg mit religiösen Bildthemen ausgeblieben war, wandte er sich der Porträtmalerei zu und gewann die Hofgesellschaft als Auftraggeber. Besonders seine Frauenbildnisse wurden für ihre subtile Intimität geschätzt, wie dieses wiederentdeckte Bildnis einer elegante Dame in spitzenbesetztem Seidenkleid. Träumerisch in sich versunken, sitzt sie in einem prächtigen Interieur, neben ihr auf einem Tischchen eine Cloisonné-Vase mit einigen Stielen Vergissmeinnicht. Fast wirkt es, als warte sie darauf, zur Quadrille aufgefordert zu werden. Zola, ein bekennender Anhänger Courbets und Manets, mokierte sich wiederholt über das Makellose von Dubufes Malweise, nannte dessen Bilder in ihrer polierten Eleganz “wie Schlagsahne” (Emile Zola, L’Evènement, 11 mai 1866).
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Édouard Dubufe
1819 Paris – Versailles 1883
Oil on canvas. 129 x 97 cm. Signed and illegibly dated on the left edge.
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Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.
Description
Édouard Dubufe wurde anfangs von seinem Vater, dem Maler Claude Maria Dubufe, gefördert, es folgte eine Ausbildung bei dem Historienmaler Paul Delaroche. Nachdem der finanzielle Erfolg mit religiösen Bildthemen ausgeblieben war, wandte er sich der Porträtmalerei zu und gewann die Hofgesellschaft als Auftraggeber. Besonders seine Frauenbildnisse wurden für ihre subtile Intimität geschätzt, wie dieses wiederentdeckte Bildnis einer elegante Dame in spitzenbesetztem Seidenkleid. Träumerisch in sich versunken, sitzt sie in einem prächtigen Interieur, neben ihr auf einem Tischchen eine Cloisonné-Vase mit einigen Stielen Vergissmeinnicht. Fast wirkt es, als warte sie darauf, zur Quadrille aufgefordert zu werden. Zola, ein bekennender Anhänger Courbets und Manets, mokierte sich wiederholt über das Makellose von Dubufes Malweise, nannte dessen Bilder in ihrer polierten Eleganz “wie Schlagsahne” (Emile Zola, L’Evènement, 11 mai 1866).