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LOT 8

ROLF ISELI (1934), Komposition (Rot mit Blau), 1957/58

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ROLF ISELI (1934)
Komposition (Rot mit Blau), 1957/58
rückseitig auf Leinwand signiert und datiert 'Rolf iseli 57-58'
Öl auf Leinwand
70 x 82 cm

Pre-Lot Text
SWISS POST-WAR AND CONTEMPORARY ART
Die vorliegende Werkauswahl zeigt die vielfältigen Leistungen der Schweizer Künstlerinnen und Künstler von der Nachkriegszeit bis heute. Von der zurückhaltenden Abstraktion bis zur Figuration umfasst die Gruppe ein breites Spektrum an Anliegen und Bewegungen und zeigt die wichtigen Beiträge der Schweizer Künstlerinnen und Künstler zur europäischen und internationalen Kunst des letzten halben Jahrhunderts.
Komposition ‘Rot mit Blau’ (Los 8), ein lebhaftes Gemälde von Rolf Iseli aus den Jahren 1957-58, geht auf den Höhepunkt seines Ruhmes als wilder junger Tachist zurück, der sich mit den Entwicklungen des Abstrakten Expressionismus sowohl in New York als auch in Paris beschäftigte und mit seinen hellen und radikalen Abstraktionen einen wichtigen Beitrag zur Schweizer Malerei leistete. Zurückhaltender, aber nicht minder wichtig, war das Werk von Matias Spescha, der als junger Schneiderlehrling in der Surselva sein Gespür für die abstrakte Form schärfte und seine klangvolle, monochrome Sprache in den 1950er Jahren in Paris entwickelte, wie sie in F 2 (Los 9) gezeigt wird. Die Schule von Paris findet auch Eingang in das einzigartige figurative Werk von Charles Rollier, der in den 1940er Jahren mit Nicolas de Staël und Alberto Giacometti in der französischen Hauptstadt verbrachte, bevor er nach Genf zurückkehrte. Dort entwickelte er einen ausgesprochen skizzenhaften, aber akribischen Stil und ein tiefes Interesse an östlichen und westlichen spirituellen, philosophischen und mystischen Traditionen - Vajra-Dakini II (Los 10) bezieht sich auf eine weibliche buddhistische Gottheit.
André Bucher, hier vertreten durch eine kleine, dynamische Bronze (Los 12), kannte auch Alberto Giacometti in seiner Jugend und wurde von Ossip Zadkine unterrichtet. Fasziniert von der Natur, der Schöpfung und den Zyklen von Geburt und Tod, wurde er zu einem eher elementaren Künstler - er ist der einzige bekannte Bildhauer, der mit geschmolzener Lava an der Flanke eines Vulkans gearbeitet hat. Sein Zeitgenosse Bernhard Luginbühl ist bekannt für ähnlich feurige Kunstereignisse, die in den 70er Jahren begannen, als er große Holzskulpturen in Brand setzte, aber auch für balancierte, großformatige Eisenskulpturen wie Schönfussstengel (Los 13), der mit einer schwungvoller Form aus seinem Gegengewicht ausbricht.
Not Vital bringt uns mit Sigmund Freud 6.5.1856 (Los 14) in ein konzeptuelleres Terrain. Diese zweiteilige silberne Skulptur bildet ein Porträt von Sigmund Freud, basierend auf seinem Geburtsdatum: Auf einem 56 x 18 x 18 cm großen Quader ist ein weiterer, 5 x 6 x 6 cm cm großer Quader positioniert. Vital's vielfältige Praxis spielt sich zwischen Niger, China, den USA und Italien ab und setzt sich dabei immer mit den lokalen Kulturen und Traditionen auseinander. Sein Engagement für seine Heimat Schweiz wurde kürzlich durch den Erwerb von Schloss Tarasp, einem Schloss aus dem 12. Jahrhundert in der Nähe von Scuol im Unterengadin, bestätigt, das er in einen Ausstellungsraum für Kunst und Musik verwandelt.
Das weltbekannte Duo Fischli & Weiss, bekannt für seine originellen Gegenüberstellungen von Alltagsgegenständen, bietet einen beunruhigenden Blick auf das Land in Siedlungen/Agglomerationen (Los 15), eine Fotoserie aus dem Jahr 1992, die die Wohnhäuser und Parkplätze der Vorstadtsiedlungen von Zürich einfängt. Das wechselnde Wetter der Jahreszeiten erhöht unsere Aufmerksamkeit auf die unheimliche Dumpfheit und den Glanz dieser Umgebungen, die eine ganz eigene, aber unaussprechliche Atmosphäre haben. Wir sind uns unseres Blickes unbehaglich bewusst - eine Idee, die auch durch Rémy Zauggs SCHAU, ICH BIN BLIND, SCHAU. (Los 16 und Los 18), aus einer Serie, die diesen ominösen Satz in Blockschrift in verschiedenen Farbschemata wiederholt und den Betrachter auf ihre ungleiche Beziehung zum Kunstwerk aufmerksam macht.
Markus Raetz, der Skulpturen aus verschiedenen Blickwinkeln als sehr unterschiedliche Dinge erscheinen lässt, spielt in Die Toilette (Los 19) ein ähnlich zweideutiges Spiel mit kunsthistorischen Archetypen, das Edgar Degas voyeuristischen Ansatz in ein Werk von tiefer Intimität und Aufmerksamkeit verwandelt. Eine transformativere Annäherung an die weibliche Form zeigt sich in Luciano Castellis kühnen, erotisch getriebenen neoexpressionistischen Akten (Los 20 und Los 21), die von Selbstporträtfotografien des Künstlers selbst abgeleitet sind. Am anderen Ende des Spektrums dieser zutiefst persönlichen Arbeiten steht Olivier Mosset, der Abstraktionist, der zusammen mit Daniel Buren, Michele Parmentier und Niele Toroni in den 1960er Jahren in Paris zur BMPT-Kunstgruppe gehörte. Werke mit neutralen Formen wie Streifen und Kreise, die Mosset auch in späteren Jahren in Arbeiten wie Untitled ‘Blue strips’ (Los 24) und Yellow Stripe (Los 25) verwendet, wurden teilweise von Mitgliedern dieser Künstlergruppe unterzeichnet, um das Konzept des Künstlers vollständig zu eliminieren. Im folgenden Jahrzehnt verbrachte Mosset Zeit in New York, wo er die Gruppe Radical Painting gründete, die die gesellschaftliche Relevanz der Abstraktion in einer Weise bekräftigte, die seit Kasimir Malewitsch und Alexander Rodtschenko nicht mehr zu sehen war, und das Werk von Neo-Geo-Künstlern wie Peter Halley beeinflussen sollte.
SWISS POST-WAR AND CONTEMPORARY ART
The present selection of works highlights the wide-ranging achievements of Swiss artists working from the postwar era up until today. From restrained abstraction to bright figuration, the group encompasses a broad variety of concerns and movements, demonstrating the important contributions to European and international art that Swiss artists have made over the past half-century.
Komposition ‘Rot mit Blau’ (lot 8), a vivid 1957-58 painting by Rolf Iseli, dates from the height of his fame as a wild young Tachiste; engaged with the developments of Abstract Expressionism in New York as well as Paris, his bright and radical abstractions made a major contribution to Swiss painting. More restrained, but no less important, was the work of Matias Spescha, who honed his grasp of abstract form while cutting swathes of fabric as a young tailor’s apprentice in the Surselva Valley; he developed his sonorous monochrome language, exemplified by F 2 (lot 9), in 1950s Paris. The School of Paris also finds its way into the unique figurative work of Charles Rollier, who spent time with Nicolas de Staël and Alberto Giacometti in the French capital in the 1940s before returning to Geneva. There, he developed a distinctively sketchy but meticulous style and a deep interest in Eastern and Western spiritual, philosophical and mystical traditions – Vajra-Dakini II (lot 10) refers to a female Buddhist deity.
André Bucher, represented here by a small, dynamic bronze (lot 12), also knew Alberto Giacometti in his youth, and was taught by Ossip Zadkine. Fascinated by nature, creation and the cycles of birth and death, he became a rather more elemental artist – he is the only sculptor known to have worked with molten lava on the flank of a volcano. His contemporary Bernhard Luginbühl is famed for similarly fiery art events, commenced in the 1970s, which saw him set large wooden sculptures aflame, and also for poised, large-scale iron sculptures such as Schönfussstengel (lot 13), which erupts with bright tension from its counterbalanced base.
Bringing us into more conceptual territory is Not Vital’s Sigmund Freud 6.5.1856 (lot 14). This two-part silver sculpture forms a portrait of Sigmund Freud, based on his date of birth: a 5 x 6 x 6 cm box sits atop a plinth that measures 56 x 18 x 18 cm. Vital’s diverse practice is played out between Niger, China, the USA and Italy, always engaging with local cultures and traditions. His commitment to his native Switzerland was recently affirmed by his 2016 purchase of Schloss Tarasp, a 12th century castle near Scuol, a village in the Engadine in the Swiss Alps, which he is transforming into an exhibition space for art and music.
World-renowned duo Fischli & Weiss, meanwhile, best-known for their witty juxtapositions of everyday objects, offer a disquieting look at the country in Siedlungen/Agglomerationen (lot 15), a suite of photographs from a 1992 project that captures the apartment buildings and parking lots of suburban Zurich. The shifting weather of the seasons heightens our attention to the eerie dullness and polish of these environments, which have a distinct but ineffable atmosphere all their own. We are made uneasily self-conscious of our gaze – an idea that also laces through Rémy Zaugg’s SCHAU, ICH BIN BLIND, SCHAU. (LOOK, I AM BLIND, LOOK.) (lot 16 and lot 18), from a series that repeats that ominous phrase in block capitals in varied colourschemes, alerting the viewer to their unequal relationship with the artwork.
Markus Raetz, who makes sculptures that appear as very different things from different angles, plays a similarly ambiguous game with art-historical archetype in Die Toilette (lot 19), which transforms Edgar Degas’ voyeuristic approach into a work of profound intimacy and attention. A more transformative approach to the female form appears in Luciano Castelli’s bold, erotically-driven neo-Expressionist nudes (lot 20 and lot 21), which are derived from self-portrait photographs of the artist himself. On the opposite end of the spectrum to these deeply personal works stands Olivier Mosset, the venerable abstractionist who, along with Daniel Buren, Michele Parmentier and Niele Toroni, was part of the BMPT art group in 1960s Paris. Adopting neutral, self-evident forms like stripes and circles – which Mosset would continue to employ in later years in works like Untitled ‘Blue strips’ (lot 24), and Yellow Stripe (lot 25) – they would sign one another’s work to eliminate the concept of the...

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Time, Location
18 Sep 2018
Switzerland, Zürich
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ROLF ISELI (1934)
Komposition (Rot mit Blau), 1957/58
rückseitig auf Leinwand signiert und datiert 'Rolf iseli 57-58'
Öl auf Leinwand
70 x 82 cm

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SWISS POST-WAR AND CONTEMPORARY ART
Die vorliegende Werkauswahl zeigt die vielfältigen Leistungen der Schweizer Künstlerinnen und Künstler von der Nachkriegszeit bis heute. Von der zurückhaltenden Abstraktion bis zur Figuration umfasst die Gruppe ein breites Spektrum an Anliegen und Bewegungen und zeigt die wichtigen Beiträge der Schweizer Künstlerinnen und Künstler zur europäischen und internationalen Kunst des letzten halben Jahrhunderts.
Komposition ‘Rot mit Blau’ (Los 8), ein lebhaftes Gemälde von Rolf Iseli aus den Jahren 1957-58, geht auf den Höhepunkt seines Ruhmes als wilder junger Tachist zurück, der sich mit den Entwicklungen des Abstrakten Expressionismus sowohl in New York als auch in Paris beschäftigte und mit seinen hellen und radikalen Abstraktionen einen wichtigen Beitrag zur Schweizer Malerei leistete. Zurückhaltender, aber nicht minder wichtig, war das Werk von Matias Spescha, der als junger Schneiderlehrling in der Surselva sein Gespür für die abstrakte Form schärfte und seine klangvolle, monochrome Sprache in den 1950er Jahren in Paris entwickelte, wie sie in F 2 (Los 9) gezeigt wird. Die Schule von Paris findet auch Eingang in das einzigartige figurative Werk von Charles Rollier, der in den 1940er Jahren mit Nicolas de Staël und Alberto Giacometti in der französischen Hauptstadt verbrachte, bevor er nach Genf zurückkehrte. Dort entwickelte er einen ausgesprochen skizzenhaften, aber akribischen Stil und ein tiefes Interesse an östlichen und westlichen spirituellen, philosophischen und mystischen Traditionen - Vajra-Dakini II (Los 10) bezieht sich auf eine weibliche buddhistische Gottheit.
André Bucher, hier vertreten durch eine kleine, dynamische Bronze (Los 12), kannte auch Alberto Giacometti in seiner Jugend und wurde von Ossip Zadkine unterrichtet. Fasziniert von der Natur, der Schöpfung und den Zyklen von Geburt und Tod, wurde er zu einem eher elementaren Künstler - er ist der einzige bekannte Bildhauer, der mit geschmolzener Lava an der Flanke eines Vulkans gearbeitet hat. Sein Zeitgenosse Bernhard Luginbühl ist bekannt für ähnlich feurige Kunstereignisse, die in den 70er Jahren begannen, als er große Holzskulpturen in Brand setzte, aber auch für balancierte, großformatige Eisenskulpturen wie Schönfussstengel (Los 13), der mit einer schwungvoller Form aus seinem Gegengewicht ausbricht.
Not Vital bringt uns mit Sigmund Freud 6.5.1856 (Los 14) in ein konzeptuelleres Terrain. Diese zweiteilige silberne Skulptur bildet ein Porträt von Sigmund Freud, basierend auf seinem Geburtsdatum: Auf einem 56 x 18 x 18 cm großen Quader ist ein weiterer, 5 x 6 x 6 cm cm großer Quader positioniert. Vital's vielfältige Praxis spielt sich zwischen Niger, China, den USA und Italien ab und setzt sich dabei immer mit den lokalen Kulturen und Traditionen auseinander. Sein Engagement für seine Heimat Schweiz wurde kürzlich durch den Erwerb von Schloss Tarasp, einem Schloss aus dem 12. Jahrhundert in der Nähe von Scuol im Unterengadin, bestätigt, das er in einen Ausstellungsraum für Kunst und Musik verwandelt.
Das weltbekannte Duo Fischli & Weiss, bekannt für seine originellen Gegenüberstellungen von Alltagsgegenständen, bietet einen beunruhigenden Blick auf das Land in Siedlungen/Agglomerationen (Los 15), eine Fotoserie aus dem Jahr 1992, die die Wohnhäuser und Parkplätze der Vorstadtsiedlungen von Zürich einfängt. Das wechselnde Wetter der Jahreszeiten erhöht unsere Aufmerksamkeit auf die unheimliche Dumpfheit und den Glanz dieser Umgebungen, die eine ganz eigene, aber unaussprechliche Atmosphäre haben. Wir sind uns unseres Blickes unbehaglich bewusst - eine Idee, die auch durch Rémy Zauggs SCHAU, ICH BIN BLIND, SCHAU. (Los 16 und Los 18), aus einer Serie, die diesen ominösen Satz in Blockschrift in verschiedenen Farbschemata wiederholt und den Betrachter auf ihre ungleiche Beziehung zum Kunstwerk aufmerksam macht.
Markus Raetz, der Skulpturen aus verschiedenen Blickwinkeln als sehr unterschiedliche Dinge erscheinen lässt, spielt in Die Toilette (Los 19) ein ähnlich zweideutiges Spiel mit kunsthistorischen Archetypen, das Edgar Degas voyeuristischen Ansatz in ein Werk von tiefer Intimität und Aufmerksamkeit verwandelt. Eine transformativere Annäherung an die weibliche Form zeigt sich in Luciano Castellis kühnen, erotisch getriebenen neoexpressionistischen Akten (Los 20 und Los 21), die von Selbstporträtfotografien des Künstlers selbst abgeleitet sind. Am anderen Ende des Spektrums dieser zutiefst persönlichen Arbeiten steht Olivier Mosset, der Abstraktionist, der zusammen mit Daniel Buren, Michele Parmentier und Niele Toroni in den 1960er Jahren in Paris zur BMPT-Kunstgruppe gehörte. Werke mit neutralen Formen wie Streifen und Kreise, die Mosset auch in späteren Jahren in Arbeiten wie Untitled ‘Blue strips’ (Los 24) und Yellow Stripe (Los 25) verwendet, wurden teilweise von Mitgliedern dieser Künstlergruppe unterzeichnet, um das Konzept des Künstlers vollständig zu eliminieren. Im folgenden Jahrzehnt verbrachte Mosset Zeit in New York, wo er die Gruppe Radical Painting gründete, die die gesellschaftliche Relevanz der Abstraktion in einer Weise bekräftigte, die seit Kasimir Malewitsch und Alexander Rodtschenko nicht mehr zu sehen war, und das Werk von Neo-Geo-Künstlern wie Peter Halley beeinflussen sollte.
SWISS POST-WAR AND CONTEMPORARY ART
The present selection of works highlights the wide-ranging achievements of Swiss artists working from the postwar era up until today. From restrained abstraction to bright figuration, the group encompasses a broad variety of concerns and movements, demonstrating the important contributions to European and international art that Swiss artists have made over the past half-century.
Komposition ‘Rot mit Blau’ (lot 8), a vivid 1957-58 painting by Rolf Iseli, dates from the height of his fame as a wild young Tachiste; engaged with the developments of Abstract Expressionism in New York as well as Paris, his bright and radical abstractions made a major contribution to Swiss painting. More restrained, but no less important, was the work of Matias Spescha, who honed his grasp of abstract form while cutting swathes of fabric as a young tailor’s apprentice in the Surselva Valley; he developed his sonorous monochrome language, exemplified by F 2 (lot 9), in 1950s Paris. The School of Paris also finds its way into the unique figurative work of Charles Rollier, who spent time with Nicolas de Staël and Alberto Giacometti in the French capital in the 1940s before returning to Geneva. There, he developed a distinctively sketchy but meticulous style and a deep interest in Eastern and Western spiritual, philosophical and mystical traditions – Vajra-Dakini II (lot 10) refers to a female Buddhist deity.
André Bucher, represented here by a small, dynamic bronze (lot 12), also knew Alberto Giacometti in his youth, and was taught by Ossip Zadkine. Fascinated by nature, creation and the cycles of birth and death, he became a rather more elemental artist – he is the only sculptor known to have worked with molten lava on the flank of a volcano. His contemporary Bernhard Luginbühl is famed for similarly fiery art events, commenced in the 1970s, which saw him set large wooden sculptures aflame, and also for poised, large-scale iron sculptures such as Schönfussstengel (lot 13), which erupts with bright tension from its counterbalanced base.
Bringing us into more conceptual territory is Not Vital’s Sigmund Freud 6.5.1856 (lot 14). This two-part silver sculpture forms a portrait of Sigmund Freud, based on his date of birth: a 5 x 6 x 6 cm box sits atop a plinth that measures 56 x 18 x 18 cm. Vital’s diverse practice is played out between Niger, China, the USA and Italy, always engaging with local cultures and traditions. His commitment to his native Switzerland was recently affirmed by his 2016 purchase of Schloss Tarasp, a 12th century castle near Scuol, a village in the Engadine in the Swiss Alps, which he is transforming into an exhibition space for art and music.
World-renowned duo Fischli & Weiss, meanwhile, best-known for their witty juxtapositions of everyday objects, offer a disquieting look at the country in Siedlungen/Agglomerationen (lot 15), a suite of photographs from a 1992 project that captures the apartment buildings and parking lots of suburban Zurich. The shifting weather of the seasons heightens our attention to the eerie dullness and polish of these environments, which have a distinct but ineffable atmosphere all their own. We are made uneasily self-conscious of our gaze – an idea that also laces through Rémy Zaugg’s SCHAU, ICH BIN BLIND, SCHAU. (LOOK, I AM BLIND, LOOK.) (lot 16 and lot 18), from a series that repeats that ominous phrase in block capitals in varied colourschemes, alerting the viewer to their unequal relationship with the artwork.
Markus Raetz, who makes sculptures that appear as very different things from different angles, plays a similarly ambiguous game with art-historical archetype in Die Toilette (lot 19), which transforms Edgar Degas’ voyeuristic approach into a work of profound intimacy and attention. A more transformative approach to the female form appears in Luciano Castelli’s bold, erotically-driven neo-Expressionist nudes (lot 20 and lot 21), which are derived from self-portrait photographs of the artist himself. On the opposite end of the spectrum to these deeply personal works stands Olivier Mosset, the venerable abstractionist who, along with Daniel Buren, Michele Parmentier and Niele Toroni, was part of the BMPT art group in 1960s Paris. Adopting neutral, self-evident forms like stripes and circles – which Mosset would continue to employ in later years in works like Untitled ‘Blue strips’ (lot 24), and Yellow Stripe (lot 25) – they would sign one another’s work to eliminate the concept of the...

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18 Sep 2018
Switzerland, Zürich
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