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LOT 6742

Reinhold, Friedrich Philipp – Bildnis des Vaters

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Der Maler Johann Friedrich Leberecht Reinhold.

Gouache auf Bütten. 27,3 x 21,3 cm.

Friedrich Philipp Reinhold zeigt hier seinen Vater Johann Friedrich Leberecht Reinhold (1744-1807) in vertraut häuslicher Umgebung ungefähr im Alter von 60 Jahren. Leberecht war selbst Maler und der Stammvater der Künstlerfamilie Reinhold - auch Friedrich Philipps Brüder, Heinrich und Gustav, ergriffen das Malerhandwerk.Vorliegende Gouache zeigt den Vater „in einem rotbraunen Schlafrock mit kleinteiligem Faltenwurf ohne Perücke auf dem fast kahlen Schädel zwischen einem etwas grimmig blickenden Hund und seiner Statuette […] das jugendlich wirkende Gesicht, bei dem die Fältchen um die Augen jedoch das Alter nicht verheimlichen, wendet sich fröhlich lächelnd dem Betrachter zu. In der auf einem blauen Polster ruhenden Hand hält er einen Zettel oder Brief, eine Botschaft an jemanden. In seiner häuslichen Umgebung kommt die Menschenfreundlichkeit als Leitmotiv seiner Kunst zu sprechendem Ausdruck. Überdies ist das Bild auch ein Dokument der Liebe des Sohnes an den Vater“ (op. cit. S. 13). Das Zusammenleben im Elternhaus der Reinholds in Gera war geprägt von Harmonie und künstlerischem Austausch und die Liebe zur Kunst war allgemein. Friedrich Philipp - seit 1797 Student an der Dresdner Akademie - porträtierte seinen Vater vermutlich vor seinem Weggang aus Dresden nach Wien, wohin ihm auch sein Bruder Heinrich 1807 folgte und sich beide - auch wenn es sich im Werk Friedrich Philipps nicht niederschlug - im Kreise der Nazarener aufhielten (op. cit. S. 13, 19).

Literatur: Helmut Börsch-Supan: „Die Malerfamilie Reinhold. Johann Friedrich Leberecht, Friedrich Philipp, Gustav, Friedrich Franz und Karl“, in: Heinrich Reinhold, Der Landschaft auf der Spur, Katalog Ausst.Kat. Hamburger Kunsthalle 2018-2019, hrsg. v. Markus Bertsch et al., Hamburg 2018, S. 12, Abb. 3.

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03 Dec 2021
Germany, Berlin
Auction House
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Der Maler Johann Friedrich Leberecht Reinhold.

Gouache auf Bütten. 27,3 x 21,3 cm.

Friedrich Philipp Reinhold zeigt hier seinen Vater Johann Friedrich Leberecht Reinhold (1744-1807) in vertraut häuslicher Umgebung ungefähr im Alter von 60 Jahren. Leberecht war selbst Maler und der Stammvater der Künstlerfamilie Reinhold - auch Friedrich Philipps Brüder, Heinrich und Gustav, ergriffen das Malerhandwerk.Vorliegende Gouache zeigt den Vater „in einem rotbraunen Schlafrock mit kleinteiligem Faltenwurf ohne Perücke auf dem fast kahlen Schädel zwischen einem etwas grimmig blickenden Hund und seiner Statuette […] das jugendlich wirkende Gesicht, bei dem die Fältchen um die Augen jedoch das Alter nicht verheimlichen, wendet sich fröhlich lächelnd dem Betrachter zu. In der auf einem blauen Polster ruhenden Hand hält er einen Zettel oder Brief, eine Botschaft an jemanden. In seiner häuslichen Umgebung kommt die Menschenfreundlichkeit als Leitmotiv seiner Kunst zu sprechendem Ausdruck. Überdies ist das Bild auch ein Dokument der Liebe des Sohnes an den Vater“ (op. cit. S. 13). Das Zusammenleben im Elternhaus der Reinholds in Gera war geprägt von Harmonie und künstlerischem Austausch und die Liebe zur Kunst war allgemein. Friedrich Philipp - seit 1797 Student an der Dresdner Akademie - porträtierte seinen Vater vermutlich vor seinem Weggang aus Dresden nach Wien, wohin ihm auch sein Bruder Heinrich 1807 folgte und sich beide - auch wenn es sich im Werk Friedrich Philipps nicht niederschlug - im Kreise der Nazarener aufhielten (op. cit. S. 13, 19).

Literatur: Helmut Börsch-Supan: „Die Malerfamilie Reinhold. Johann Friedrich Leberecht, Friedrich Philipp, Gustav, Friedrich Franz und Karl“, in: Heinrich Reinhold, Der Landschaft auf der Spur, Katalog Ausst.Kat. Hamburger Kunsthalle 2018-2019, hrsg. v. Markus Bertsch et al., Hamburg 2018, S. 12, Abb. 3.

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