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LOT 106

Salvator Rosa, 1615 Neapel – 1673 Rom, ALLEGORIE DER KüNSTE

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Öl auf Leinwand. Doubliert.
132 x 95 cm.
Mittig unten auf Büste monogrammiert „S.R.“.
In dekorativem vergoldetem Rahmen.

Beigegeben eine Expertise von Prof. Riccardo Lattuada.

Das Gemälde in starkem Hell-Dunkel ausgeführt zeigt im Zentrum das Halbportrait eines alten Mannes mit grauen Haaren, auf denen ein Lorbeerkranz ruht. Er hat einen grauen Vollbart sowie Gesichtsfalten und mit seinen wachen dunklen Augen, von denen das linke verschattet liegt, blickt er aufmerksam aus dem Gemälde heraus bei leicht geöffnetem Mund. Er möchte wohl auf das in seiner linken Hand liegende Buch hinweisen, auf das er zusätzlich mit seiner ausgestreckten rechten Hand zeigt. Zudem trägt er ein einfaches braunes Gewand mit weitem Ausschnitt. Mittig vor ihm liegend der Kopf einer Büste, daneben ein Notenheft und eine Malerpalette mit Pinseln, ein Kerzenständer mit erloschener Kerze und ein Schädel sowie schließlich drei große aufeinandergestapelte Bücher, auf denen zuoberst ein braunes Tintenfass mit Federkiel steht. Die dargestellten Objekte sowie der Mann selbst für die Allegorie der Künste stehend, für Malerei, Dichtkunst, Bildhauerei, Architektur und Musik. Der Kerzenleuchter und der Schädel wohl gleichzeitig Vanitasobjekte. Besonders markant ist auch die effektvolle Beleuchtung, die von links oben aus nicht sichtbarer Quelle auf die rechte Gesichtshälfte, den oberen Brustbereich und die Hände des Mannes fällt. Die Darstellung verweist stark auf den Realismus, der auch im übrigen Werk von Salvator Rosa zu erkennen ist. Deutlich ist hier der Malstil seines Lehrers Jusepe de Ribera (1591-1652) erkennbar, nicht allein in der vorgeführten Farbigkeit, sondern auch an dem bewegten Gesichtsausdruck und der deutlichen Gestik des alten Mannes.

Anmerkung:
Salvator Rosa war ein italienischer Zeichner, Maler und Dichter. Zu seinen Darstellungen gehörten, neben Landschaften auch philosophische Allegorie und Historien. Er studierte klassische Literatur, Poesie und Musik und gelangte 1631/32 in das Haus des Malers Jusepe de Ribera. Nach Aufenthalten in Neapel und Rom folgte er 1640 dem Ruf des Herzogs Giancarlo de Medici (1611-1663) nach Florenz, an dessen Hof er hohes Ansehen genoss. (1351708) (18)

Salvator Rosa,
1615 Naples - 1673 Rome

ALLEGORY OF THE ARTS
Oil on canvas. Relined.
132 x 95 cm.
Monogrammed “S.R.” at centre beneath her breasts.

Accompanied by an expert’s report by Prof Riccardo Lattuada.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
Unlock
Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand. Doubliert.
132 x 95 cm.
Mittig unten auf Büste monogrammiert „S.R.“.
In dekorativem vergoldetem Rahmen.

Beigegeben eine Expertise von Prof. Riccardo Lattuada.

Das Gemälde in starkem Hell-Dunkel ausgeführt zeigt im Zentrum das Halbportrait eines alten Mannes mit grauen Haaren, auf denen ein Lorbeerkranz ruht. Er hat einen grauen Vollbart sowie Gesichtsfalten und mit seinen wachen dunklen Augen, von denen das linke verschattet liegt, blickt er aufmerksam aus dem Gemälde heraus bei leicht geöffnetem Mund. Er möchte wohl auf das in seiner linken Hand liegende Buch hinweisen, auf das er zusätzlich mit seiner ausgestreckten rechten Hand zeigt. Zudem trägt er ein einfaches braunes Gewand mit weitem Ausschnitt. Mittig vor ihm liegend der Kopf einer Büste, daneben ein Notenheft und eine Malerpalette mit Pinseln, ein Kerzenständer mit erloschener Kerze und ein Schädel sowie schließlich drei große aufeinandergestapelte Bücher, auf denen zuoberst ein braunes Tintenfass mit Federkiel steht. Die dargestellten Objekte sowie der Mann selbst für die Allegorie der Künste stehend, für Malerei, Dichtkunst, Bildhauerei, Architektur und Musik. Der Kerzenleuchter und der Schädel wohl gleichzeitig Vanitasobjekte. Besonders markant ist auch die effektvolle Beleuchtung, die von links oben aus nicht sichtbarer Quelle auf die rechte Gesichtshälfte, den oberen Brustbereich und die Hände des Mannes fällt. Die Darstellung verweist stark auf den Realismus, der auch im übrigen Werk von Salvator Rosa zu erkennen ist. Deutlich ist hier der Malstil seines Lehrers Jusepe de Ribera (1591-1652) erkennbar, nicht allein in der vorgeführten Farbigkeit, sondern auch an dem bewegten Gesichtsausdruck und der deutlichen Gestik des alten Mannes.

Anmerkung:
Salvator Rosa war ein italienischer Zeichner, Maler und Dichter. Zu seinen Darstellungen gehörten, neben Landschaften auch philosophische Allegorie und Historien. Er studierte klassische Literatur, Poesie und Musik und gelangte 1631/32 in das Haus des Malers Jusepe de Ribera. Nach Aufenthalten in Neapel und Rom folgte er 1640 dem Ruf des Herzogs Giancarlo de Medici (1611-1663) nach Florenz, an dessen Hof er hohes Ansehen genoss. (1351708) (18)

Salvator Rosa,
1615 Naples - 1673 Rome

ALLEGORY OF THE ARTS
Oil on canvas. Relined.
132 x 95 cm.
Monogrammed “S.R.” at centre beneath her breasts.

Accompanied by an expert’s report by Prof Riccardo Lattuada.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Time, Location
30 Mar 2023
Germany, Munich
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