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LOT 15517979902  |  Catalogue: Art

Schwarzenberggarten, Wien.

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By Blau, Tina verh. Lang (auch Blau-Lang) (1845 - Wien - 1916)
Bleistift, auf gelblichem strukturiertem Papier, rechts unten signiert T. Blau". 27,3:26,5 cm. Insgesamt etwas stockfleckig. Virtuos-atmosphärischer Ausschnitt einer Parklandschaft, der, wie von der Künstlerin bekannt, von einem mächtigen Laubbaum hinterfangen wird. Die gebürtige Wiener Malerin jüdischer Herkunft wurde in ihrer Geburtsstadt bereits um 1859 von dem ungarischen Maler A. Hanély (1824-1911) unterrichtet, dann 1860 und 1864 von dem Landschaftsmaler A. Schaeffer von Wienwald (1833-1916). 1861 Studienreise nach Mähren, 1865 in Naßwald Schülerin von J.M. Aigner (1818-1886) und 1869-1873 in München Schülerin von W. Lindenschmit d. J. (1829-1895). 1872 lernte sie den Landschaftsmaler E.J. Schindler (1842-1892) kennen, mit dem sie 1873 gemeinsam eine Studienreise nach Ungarn und 1875 eine nach Holland unternahm. 1873 Beteiligung an der Wiener Weltausstellung. 1874 erneute Reise nach Ungarn. 1877 zog sie in ein von Schindler angemietetes Atelier im Wiener Prater, das sie nach dessen Verheiratung 1879 alleine unterhielt. 1877 und 1879 Reisen nach Italien. 1883 erhielt sie einen Prämienpreis anläßlich einer Ausstellungsbeteiligung am Pariser Salon; zu diesem Zeitpunkt malte sie viel in Barbizon und dem Wald von Fontainebleau. Weitere Ausstellungen in München, Berlin, Dresden, Leipzig und Hamburg. 1883 konvertierte sie zum Protestantismus und heiratete den Pferde- und Schlachtenmaler H. Lang (1838-1891); die Hochzeitsreise führte das Paar über Griechenland und die Türkei in den Vorderen Orient. Gemeinsamer Umzug nach München, wo die Künstlerin ab 1889 an der Damenakademie des Künstlerinnenvereins als Lehrerin tätig war. 1889 Beteiligung an der Weltausstellung in Paris, wo ihr eine Medaille verliehen wurde, wie sie auch eine Auszeichnung 1893 auf der Weltausstellung in Chicago erhielt. Nachdem ihr Mann 1891 verstorben war, kehrte sie 1894 nach Wien zurück. 1897 gründete sie hier gemeinsam mit der Malerin Olga Prager (1872-1930), der Schriftstellerin, Feministin und Malerin Rosa Mayreder (1858-1938) u.a. die private Kunstschule für Frauen und Mädchen" und war dort 1898-1915 u.a. Lehrerin am Curs für Landschaft und Stilleben". 1904-1908 alljährliche Sommeraufenthalte in Holland. Tina Blau zählt zu den bedeutendsten österreichischen Künstlerinnen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und gilt als Wegbereiterin der Pleinairmalerei in Österreich. Sie schuf meist Landschaften und Stilleben unter Verwendung impressionistischer Stilmerkmale, daneben malte sie auch Porträts. Zudem war sie als Illustratorin tätig.
Publication year:
Vendor: Galerie Joseph Fach GmbH

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Germany, Oberursel
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By Blau, Tina verh. Lang (auch Blau-Lang) (1845 - Wien - 1916)
Bleistift, auf gelblichem strukturiertem Papier, rechts unten signiert T. Blau". 27,3:26,5 cm. Insgesamt etwas stockfleckig. Virtuos-atmosphärischer Ausschnitt einer Parklandschaft, der, wie von der Künstlerin bekannt, von einem mächtigen Laubbaum hinterfangen wird. Die gebürtige Wiener Malerin jüdischer Herkunft wurde in ihrer Geburtsstadt bereits um 1859 von dem ungarischen Maler A. Hanély (1824-1911) unterrichtet, dann 1860 und 1864 von dem Landschaftsmaler A. Schaeffer von Wienwald (1833-1916). 1861 Studienreise nach Mähren, 1865 in Naßwald Schülerin von J.M. Aigner (1818-1886) und 1869-1873 in München Schülerin von W. Lindenschmit d. J. (1829-1895). 1872 lernte sie den Landschaftsmaler E.J. Schindler (1842-1892) kennen, mit dem sie 1873 gemeinsam eine Studienreise nach Ungarn und 1875 eine nach Holland unternahm. 1873 Beteiligung an der Wiener Weltausstellung. 1874 erneute Reise nach Ungarn. 1877 zog sie in ein von Schindler angemietetes Atelier im Wiener Prater, das sie nach dessen Verheiratung 1879 alleine unterhielt. 1877 und 1879 Reisen nach Italien. 1883 erhielt sie einen Prämienpreis anläßlich einer Ausstellungsbeteiligung am Pariser Salon; zu diesem Zeitpunkt malte sie viel in Barbizon und dem Wald von Fontainebleau. Weitere Ausstellungen in München, Berlin, Dresden, Leipzig und Hamburg. 1883 konvertierte sie zum Protestantismus und heiratete den Pferde- und Schlachtenmaler H. Lang (1838-1891); die Hochzeitsreise führte das Paar über Griechenland und die Türkei in den Vorderen Orient. Gemeinsamer Umzug nach München, wo die Künstlerin ab 1889 an der Damenakademie des Künstlerinnenvereins als Lehrerin tätig war. 1889 Beteiligung an der Weltausstellung in Paris, wo ihr eine Medaille verliehen wurde, wie sie auch eine Auszeichnung 1893 auf der Weltausstellung in Chicago erhielt. Nachdem ihr Mann 1891 verstorben war, kehrte sie 1894 nach Wien zurück. 1897 gründete sie hier gemeinsam mit der Malerin Olga Prager (1872-1930), der Schriftstellerin, Feministin und Malerin Rosa Mayreder (1858-1938) u.a. die private Kunstschule für Frauen und Mädchen" und war dort 1898-1915 u.a. Lehrerin am Curs für Landschaft und Stilleben". 1904-1908 alljährliche Sommeraufenthalte in Holland. Tina Blau zählt zu den bedeutendsten österreichischen Künstlerinnen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und gilt als Wegbereiterin der Pleinairmalerei in Österreich. Sie schuf meist Landschaften und Stilleben unter Verwendung impressionistischer Stilmerkmale, daneben malte sie auch Porträts. Zudem war sie als Illustratorin tätig.
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