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LOT 956

Seltener Torso eines Bodhisattva

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Höhe inkl. Sockel: 68,5 cm.
Höhe ohne Sockel: 63 cm.
China, wohl Tang-Dynastie, 618-907 n. Chr. oder später.

Bronzeguss. Spuren einer partiellen Fassung oder Vergoldung. In der Tang-Dynastie zeigt sich eine wunderbare Verschmelzung von Skulpturen im klassischen Chinesisch-buddhistischen Stil und den Einflüssen aus dem benachbarten Indien. Für die Tang-Zeit typisch ist der leichte S-Schwung des Körpers, welcher durch die eng anliegende gefältete Kleidung betont wird: So schwingt sich ein Schal von unterhalb des rechten Knies in einem Bogen bis über die rechte Schulter. Ketten und schmuckbesetzte Ketten betonen die Biegung und die Stellung der Beine, sodass das rechte Bein besonders augenfällig als Spielbein sichtbar wird. Die Bronze mit variantenreicher Patina, vollrund ausgearbeitet und auf einem modernen Museumssockel präsentiert.
Dargestellt ist ein Bodhisattva, also ein Begleiter Buddhas, in Tribhanga-Pose, also mit leicht gebeugtem linken Bein. Seine Kleidung (Dhoti) reflektiert indische Einflüsse der Gupta-Periode (320-600 n. Chr.).

Provenienz:
Sammlung J. S. und C. T.-D., München, erworben in den 1970er bis 1990er Jahren.

Anmerkung:
Anbei in Kopie das anonymisierte Bestätigungsschreiben der Einlieferer, dass das Objekt in den 1970er bis 1990er Jahren erworben worden ist.
Vergleich:
Stilistisch ist der vorliegende Torso mit einem Steintorso im Kimbell Art Museum, Fort Worth, Texas verwandt. Neben der sehr formalen Auffassung ist auch die Fältelung der Kleidung und der Schmuckbehang auffallend ähnlich. Der texanische Torso (Inventarnr. AP1987.01) wird auf um ca. 775-800 datiert und weist, wie auch der vorliegende Torso in den Vertiefungen zwischen den Schmuckgliedern, Spuren von Pigmenten oder einer Grundierung auf.

Vergleichsliteratur:
Himalayas – An Aesthetic Adventure, Pratapaditya Pal, The Art Institute of Chicago, 2004, Nr. 16, S. 40; Nr. 17, S. 41; S. 182, Nr. 118 und 119.
China, Dawn of Golden Age, 200-750 AD, The Metropolitan Museum of Art, Nr. 228, S. 328f. (In Marmor). (1220628) (13)

Rare Bodhisattva torso

Height incl. base: 68.5 cm.
Height without base: 63 cm.
China, probably Tang Dynasty, 618-907 AD or later.

Bronze; The patina shows many shades. Three-dimensional sculpture on modern base. Depiction of a Bodhisattva, a companion of Buddha, in tribhanga pose, with slightly bent left leg. His clothing (dhoti) shows Indian influences of the Gupta period (320-600 AD).

Provenance:
J. S. and C. T.-D. collection, Munich, purchased during 1970s - 1990s.

Note:
Enclosed a copy of an anonymous letter of confirmation from the consignor that the object was acquired in the 1970s - 1990s.

Reference literature:
Himalayas – An Aesthetic Adventure, Pratapaditya Pal, The Art Institute of Chicago, 2004, no. 16, p. 40; no. 17, p. 41; p. 182, no. 118 and 119.
China, Dawn of Golden Age, 200-750 AD, The Metropolitan Museum of Art, No. 228, pp. 328. (in marble).

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
04 Dec 2020
Germany, Munich
Auction House
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Höhe inkl. Sockel: 68,5 cm.
Höhe ohne Sockel: 63 cm.
China, wohl Tang-Dynastie, 618-907 n. Chr. oder später.

Bronzeguss. Spuren einer partiellen Fassung oder Vergoldung. In der Tang-Dynastie zeigt sich eine wunderbare Verschmelzung von Skulpturen im klassischen Chinesisch-buddhistischen Stil und den Einflüssen aus dem benachbarten Indien. Für die Tang-Zeit typisch ist der leichte S-Schwung des Körpers, welcher durch die eng anliegende gefältete Kleidung betont wird: So schwingt sich ein Schal von unterhalb des rechten Knies in einem Bogen bis über die rechte Schulter. Ketten und schmuckbesetzte Ketten betonen die Biegung und die Stellung der Beine, sodass das rechte Bein besonders augenfällig als Spielbein sichtbar wird. Die Bronze mit variantenreicher Patina, vollrund ausgearbeitet und auf einem modernen Museumssockel präsentiert.
Dargestellt ist ein Bodhisattva, also ein Begleiter Buddhas, in Tribhanga-Pose, also mit leicht gebeugtem linken Bein. Seine Kleidung (Dhoti) reflektiert indische Einflüsse der Gupta-Periode (320-600 n. Chr.).

Provenienz:
Sammlung J. S. und C. T.-D., München, erworben in den 1970er bis 1990er Jahren.

Anmerkung:
Anbei in Kopie das anonymisierte Bestätigungsschreiben der Einlieferer, dass das Objekt in den 1970er bis 1990er Jahren erworben worden ist.
Vergleich:
Stilistisch ist der vorliegende Torso mit einem Steintorso im Kimbell Art Museum, Fort Worth, Texas verwandt. Neben der sehr formalen Auffassung ist auch die Fältelung der Kleidung und der Schmuckbehang auffallend ähnlich. Der texanische Torso (Inventarnr. AP1987.01) wird auf um ca. 775-800 datiert und weist, wie auch der vorliegende Torso in den Vertiefungen zwischen den Schmuckgliedern, Spuren von Pigmenten oder einer Grundierung auf.

Vergleichsliteratur:
Himalayas – An Aesthetic Adventure, Pratapaditya Pal, The Art Institute of Chicago, 2004, Nr. 16, S. 40; Nr. 17, S. 41; S. 182, Nr. 118 und 119.
China, Dawn of Golden Age, 200-750 AD, The Metropolitan Museum of Art, Nr. 228, S. 328f. (In Marmor). (1220628) (13)

Rare Bodhisattva torso

Height incl. base: 68.5 cm.
Height without base: 63 cm.
China, probably Tang Dynasty, 618-907 AD or later.

Bronze; The patina shows many shades. Three-dimensional sculpture on modern base. Depiction of a Bodhisattva, a companion of Buddha, in tribhanga pose, with slightly bent left leg. His clothing (dhoti) shows Indian influences of the Gupta period (320-600 AD).

Provenance:
J. S. and C. T.-D. collection, Munich, purchased during 1970s - 1990s.

Note:
Enclosed a copy of an anonymous letter of confirmation from the consignor that the object was acquired in the 1970s - 1990s.

Reference literature:
Himalayas – An Aesthetic Adventure, Pratapaditya Pal, The Art Institute of Chicago, 2004, no. 16, p. 40; no. 17, p. 41; p. 182, no. 118 and 119.
China, Dawn of Golden Age, 200-750 AD, The Metropolitan Museum of Art, No. 228, pp. 328. (in marble).

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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04 Dec 2020
Germany, Munich
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