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LOT 8134

Steiner, Lily (1884 Wien - 1961 Paris) Jahrmarkt

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Jahrmarkt

Aquarell mit Tusche und Deckweiß, teils gefirnist, auf strukturiertem Velin. 1950er Jahre.

52 x 63 cm.

Unten links mit Kugelschreiber in Blau signiert "Lily".

Scharfe Pinsel- und Federstriche in Schwarz akzentuieren die in warmen Tönen locker aquarellierte Komposition. Mit den gefirnissten Partien verleiht die Künstlerin der lebendigen Szenerie zusätzliche Tiefe, und da es in den Rändern quadriert ist, war das Blatt möglicherweise als Vorzeichnung für ein größeres Gemälde vorgesehen. Steiner studierte um 1900 an der Wiener Frauenkunstschule bei Ludwig Michalek und heiratete anschließend den Industriellen Hugo Steiner. Adolf Loos plante 1910 für das Ehepaar das sogenannte Haus Steiner in der Hietzinger St. Veit-Gasse, das bald zu einem künstlerischen und gesellschaftlichen Zentrum werden sollte. 1925 wurde Lily Steiner außerordentliches Mitglied des Hagenbundes sowie Mitglied im Radierclub der Wiener Künstlerinnen. 1927 übersiedelte das Ehepaar Steiner nach Paris, wo Lily erste Anerkennung als Künstlerin erlangte und 1928 ihre erste Ausstellung stattfand. Ihr ursprünglich expressionistischer, an Oskar Kokoschka orientierter Malstil wich nach dieser Übersiedlung einem ruhigeren Stil.

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

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Estimate
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Time, Location
10 Jun 2023
Germany, Berlin
Auction House
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Jahrmarkt

Aquarell mit Tusche und Deckweiß, teils gefirnist, auf strukturiertem Velin. 1950er Jahre.

52 x 63 cm.

Unten links mit Kugelschreiber in Blau signiert "Lily".

Scharfe Pinsel- und Federstriche in Schwarz akzentuieren die in warmen Tönen locker aquarellierte Komposition. Mit den gefirnissten Partien verleiht die Künstlerin der lebendigen Szenerie zusätzliche Tiefe, und da es in den Rändern quadriert ist, war das Blatt möglicherweise als Vorzeichnung für ein größeres Gemälde vorgesehen. Steiner studierte um 1900 an der Wiener Frauenkunstschule bei Ludwig Michalek und heiratete anschließend den Industriellen Hugo Steiner. Adolf Loos plante 1910 für das Ehepaar das sogenannte Haus Steiner in der Hietzinger St. Veit-Gasse, das bald zu einem künstlerischen und gesellschaftlichen Zentrum werden sollte. 1925 wurde Lily Steiner außerordentliches Mitglied des Hagenbundes sowie Mitglied im Radierclub der Wiener Künstlerinnen. 1927 übersiedelte das Ehepaar Steiner nach Paris, wo Lily erste Anerkennung als Künstlerin erlangte und 1928 ihre erste Ausstellung stattfand. Ihr ursprünglich expressionistischer, an Oskar Kokoschka orientierter Malstil wich nach dieser Übersiedlung einem ruhigeren Stil.

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

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