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LOT 312

Theodor Mattenheimer, 1787 Bamberg – 1856 München, GROßER FRÜHSOMMERBLUMENSTRAUß IN EINER GLASVASE

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Öl auf Leinwand.
68 x 52 cm.
Links unten signiert und datiert „1830“.
In dekorativem Holzrahmen.

Das Gemälde in leuchtenden, aber delikat abgestimmten Farben vorgeführt. Der Strauß vor dunklem Hintergrund in kugeliger, transluzider Glasvase mit eingezogenem Rundfuß in der Mitte eines runden Tisches abgestellt. Daneben drei Erdbeeren sowie eine Orange an Blattzweig mit Blüten. Die Gebindekomposition zeigt seinen Schwerpunkt in den großen, halb geöffneten, weißen und hellrosa Rosenblüten. Ein weiterer optischer Schwerpunkt liegt außerdem in der oberen Spitze des Straußes in Form einer rot gefiederten, weißen Tulpe mit daneben hochsteigender Narzisse. Zwischen den beiden kompositionellen Zentren eine große, rote, exotische Blüte. In der Fülle der Blüten finden sich blauer Flieder, Stockrosen, Nelken, Primeln und Jasminblüten, aber auch Erdbeerblätter mit Früchten. Der Strauß zentral beleuchtet, die Beleuchtung reflektiert sich wirkungsvoll in der Vase. Rest.

Der Maler erhielt zunächst Unterricht bei seinem Vater und malte bereits mit 14 Jahren das Portrait des Fürstbischofs von Fenchenbach (des letzten Fürsten von Bamberg und Würzburg). Bereits 1807 wurde er durch Portraits der Herzogin Maria Anna von Bayern sowie der Prinzessin Elisabeth zum gefragten Portraitisten des Hofs. König Maximilian I von Bayern förderte den Künstler und riet ihm, sich der Früchte- und Blumenmalerei zu widmen. Stillleben dieser Art kamen in den Besitz von König Maximilian I (heute noch in Schleißheim, Tegernsee und Possenhofen), ferner in die Sammlungen von Herzog von Leuchtenburg, Graf Tascher, Domkapitular Speth u.a. 1811 ging Mattenheimer nach Wien, um sich unter Füger und Zauner weiterzubilden, 1817 wurde er Gallerieinspector in Bamberg, später Inspector der „Central-Bildergallerie“ in München. Sein von Peter Heß gezeichnetes Portrait befindet sich in der Maillinger-Sammlung in München. Mattenheimers Malstil geht zwar zunächst von den Werken der großen Niederländer aus, die er in der Münchner Galerie studieren konnte, dem Naturalismus der Zeit gemäß spielt der symbolische Gehalt der Gegenstände in seinen Stillleben jedoch keine Rolle mehr, vielmehr widmet sich der Maler der höchst präzisen Wiedergabe und der perfekten Harmonie der Komposition. (1251773) (1) (11)

Theodor Mattenheimer,
1787 Bamberg - 1850 Munich
LARGE EARLY SUMMER FLOWER BOuQUET IN A GLASS VASE Oil on canvas.
68 x 52 cm.
Signed and dated “1830” lower left.
In decorative wooden frame.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
03 Dec 2020
Germany, Munich
Auction House
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Öl auf Leinwand.
68 x 52 cm.
Links unten signiert und datiert „1830“.
In dekorativem Holzrahmen.

Das Gemälde in leuchtenden, aber delikat abgestimmten Farben vorgeführt. Der Strauß vor dunklem Hintergrund in kugeliger, transluzider Glasvase mit eingezogenem Rundfuß in der Mitte eines runden Tisches abgestellt. Daneben drei Erdbeeren sowie eine Orange an Blattzweig mit Blüten. Die Gebindekomposition zeigt seinen Schwerpunkt in den großen, halb geöffneten, weißen und hellrosa Rosenblüten. Ein weiterer optischer Schwerpunkt liegt außerdem in der oberen Spitze des Straußes in Form einer rot gefiederten, weißen Tulpe mit daneben hochsteigender Narzisse. Zwischen den beiden kompositionellen Zentren eine große, rote, exotische Blüte. In der Fülle der Blüten finden sich blauer Flieder, Stockrosen, Nelken, Primeln und Jasminblüten, aber auch Erdbeerblätter mit Früchten. Der Strauß zentral beleuchtet, die Beleuchtung reflektiert sich wirkungsvoll in der Vase. Rest.

Der Maler erhielt zunächst Unterricht bei seinem Vater und malte bereits mit 14 Jahren das Portrait des Fürstbischofs von Fenchenbach (des letzten Fürsten von Bamberg und Würzburg). Bereits 1807 wurde er durch Portraits der Herzogin Maria Anna von Bayern sowie der Prinzessin Elisabeth zum gefragten Portraitisten des Hofs. König Maximilian I von Bayern förderte den Künstler und riet ihm, sich der Früchte- und Blumenmalerei zu widmen. Stillleben dieser Art kamen in den Besitz von König Maximilian I (heute noch in Schleißheim, Tegernsee und Possenhofen), ferner in die Sammlungen von Herzog von Leuchtenburg, Graf Tascher, Domkapitular Speth u.a. 1811 ging Mattenheimer nach Wien, um sich unter Füger und Zauner weiterzubilden, 1817 wurde er Gallerieinspector in Bamberg, später Inspector der „Central-Bildergallerie“ in München. Sein von Peter Heß gezeichnetes Portrait befindet sich in der Maillinger-Sammlung in München. Mattenheimers Malstil geht zwar zunächst von den Werken der großen Niederländer aus, die er in der Münchner Galerie studieren konnte, dem Naturalismus der Zeit gemäß spielt der symbolische Gehalt der Gegenstände in seinen Stillleben jedoch keine Rolle mehr, vielmehr widmet sich der Maler der höchst präzisen Wiedergabe und der perfekten Harmonie der Komposition. (1251773) (1) (11)

Theodor Mattenheimer,
1787 Bamberg - 1850 Munich
LARGE EARLY SUMMER FLOWER BOuQUET IN A GLASS VASE Oil on canvas.
68 x 52 cm.
Signed and dated “1830” lower left.
In decorative wooden frame.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Time, Location
03 Dec 2020
Germany, Munich
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