UTRILLO, MAURICE

Paris 1883 - 1955 Dax

"Avenue des tilleuls, Eglise de Montmagny (Val d'Oise)".

Öl auf Malkarton, auf Lwd.,
sig. u.r. sowie betitelt u.l.,
52x66 cm

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Expertise: Gilbert Pétridès, Paris, June 26, 2007, no. 28'178; Jean Fabris, Pierrefitte-sur-Seine, June 29, 2007, no. 1223.

Provenance: Galerie Paul Pétridès, Paris (label on verso); private property, Switzerland.

Exhibitions: Valadon. Huiles et dessins de 1889 à 1938 / Utrillo. Huiles et gouaches de 1905 à 1950, Mitsukoshi, Tokyo/Osaka/Matsuyama/Takamatsu/Sapporo/Ichihata, House of Culture of the Aichi and Matsue Departments, Nagoya, May-August 1972, no. 31 (illustrated in the catalog).
Literature: Paul Pétridès, L'oeuvre complet de Maurice Utrillo, Paris 1962, vol. 2, p. 510, no. 1220 (illustrated p. 511).

The work was created in 1929.

In the painting on offer, Maurice Utrillo captured the municipality of Montmagny, which was very important to him. He stayed there at the beginning of his artistic career to recover from alcohol addiction and created several views of the village around 1904-1906. Similar to other works, a wall divides the picture plane and directs the viewer's gaze along the tree-lined alley to the tower of the Saint-Thomas church in the right background. The composition conveys an unagitated, cheerful atmosphere, which the artist achieved by using a light color palette.

Expertise: Gilbert Pétridès, Paris, 26. Juni 2007, Nr. 28'178; Jean Fabris, Pierrefitte-sur-Seine, 29. Juni 2007, Nr. 1223

.Provenienz: Galerie Paul Pétridès, Paris (verso Etikett); Privatbesitz, Schweiz.

Ausstellungen: Valadon. Huiles et dessins de 1889 à 1938 / Utrillo. Huiles et gouaches de 1905 à 1950, Mitsukoshi, Tokyo/Osaka/Matsuyama/Takamatsu/Sapporo/Ichihata, Kulturhaus der Departamente Aichi und Matsue, Nagoya, Mai-August 1972, Nr. 31 (im Katalog abgebildet).

Literatur: Paul Pétridès, L'oeuvre complet de Maurice Utrillo, Paris 1962, Bd. 2, S. 510, Nr. 1220 (mit Abbildung S. 511).

Das Werk entstand 1929.

Maurice Utrillo, unehelicher Sohn der Malerin Suzanne Valadon, hatte schon früh mit Alkoholproblemen zu kämpfen und begann 1904 auf Anraten der Mutter zu malen, zunächst in seiner unmittelbaren Umgebung in den Strassen von Montmartre. 1909 zeigte er seine Arbeiten erstmals auf dem Salon d'Automne und ab 1912 auf dem Salon des Indépendants. Die "weisse Periode" zwischen 1909 und 1914 gilt als Höhepunkt seines Schaffens. In dieser Zeit beschränkte er seine Malpalette auf Weiss- und Grautöne und mischte ungewohnte Materialien wie Sand oder Gips unter die Farben, um seinen Bildern mehr Stofflichkeit zu verleihen. Utrillos Werk fand internationale Anerkennung, und 1928 wurde ihm vom französischen Staat das Kreuz der Ehrenlegion verliehen. Vom Impressionismus ausgehend wurde er populär für seine Schilderungen von Paris und insbesondere des Montmartre. Seine Interpretationen verbreiteten ein poetisch-romantisches Bild des Künstlerviertels.

Im angebotenen Gemälde hielt Maurice Utrillo die für ihn nicht unbedeutsame Gemeinde Montmagny fest. Hier hielt er sich am Anfang seiner Künstlerkarriere zur Genesung der Alkoholsucht auf und schuf um 1904-1906 etliche Ansichten der Gemeinde. Wie in anderen Arbeiten gliedert auch hier ein Mauerzug die Bildfläche und lenkt den Blick des Betrachters den Alleebäumen entlang zum Turm der Kirche Saint-Thomas im Hintergrund rechts. Die Komposition verströmt eine unaufgeregte, heitere Atmosphäre, die der Künstler mittels Verwendung einer hellen Farbpalette erzielte.