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LOT 8014

Zille, Heinrich (1858 Radeburg bei Dresden - 1929 Berlin) Die Nackttänzerin.

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"Die Nackttänzerin."

Kohle und Aquarell auf Velin. 1921.

22,2 x 18 cm.

Unten rechts mit Kohle signiert "H. Zille", mit Feder in Blau betitelt und gewidmet "Herrn Ewald Wenck etwas vom anderen Theater, mit herzlichem Gruß H. Zille 9/1921".

Komplett unbekleidet, vulgär und äußerst frivol die exponierte Vulva schamlos zur Schau stellend, wirft die korpulente Tänzerin schwungvoll den linken Arm und das linke Bein im Tanz nach oben. Ein zartes blaues Tuch, das ihre linke Hand hält, umspielt lustig ihren voluminösen Körper. Mit dieser provokanten Geste und der gesamten Darstellung kann sie als Parodie auf die schlanken, androgynen Tänzerinnen dieser Zeit gesehen werden, wie die verruchte Anita Berber, die zu Beginn des Ersten Weltkriegs große Erfolge auf Berliner Varietébühnen wie dem Apollo Theater, dem Wintergarten oder der Weißen Maus feierte.

Zille widmete das Blatt seinem Freund Ewald Wenck (1891-1981), dem bekannten Volksschauspieler, der in den 1930er und 1940er Jahren seinen Durchbruch feierte und ein gefragter Nebendarsteller war, u.a. in der berühmten "Feuerzangenbowle" von 1944. Später wirkte er bei dem Rundfunkkabarett "Die Insulaner" mit, das 1948-1964 vom RIAS gesendet wurde, und moderierte bis ins hohe Alter von 89 Jahren noch die beliebte RIAS-Sendung "Ewalds Schlagerparade" .

Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für die Bestätigung der Authentizität des Werkes und die freundlichen Hinweise vom 02.02.2023.

Provenienz: Nachlass Ewald Wenck, Berlin

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Time, Location
10 Jun 2023
Germany, Berlin
Auction House
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"Die Nackttänzerin."

Kohle und Aquarell auf Velin. 1921.

22,2 x 18 cm.

Unten rechts mit Kohle signiert "H. Zille", mit Feder in Blau betitelt und gewidmet "Herrn Ewald Wenck etwas vom anderen Theater, mit herzlichem Gruß H. Zille 9/1921".

Komplett unbekleidet, vulgär und äußerst frivol die exponierte Vulva schamlos zur Schau stellend, wirft die korpulente Tänzerin schwungvoll den linken Arm und das linke Bein im Tanz nach oben. Ein zartes blaues Tuch, das ihre linke Hand hält, umspielt lustig ihren voluminösen Körper. Mit dieser provokanten Geste und der gesamten Darstellung kann sie als Parodie auf die schlanken, androgynen Tänzerinnen dieser Zeit gesehen werden, wie die verruchte Anita Berber, die zu Beginn des Ersten Weltkriegs große Erfolge auf Berliner Varietébühnen wie dem Apollo Theater, dem Wintergarten oder der Weißen Maus feierte.

Zille widmete das Blatt seinem Freund Ewald Wenck (1891-1981), dem bekannten Volksschauspieler, der in den 1930er und 1940er Jahren seinen Durchbruch feierte und ein gefragter Nebendarsteller war, u.a. in der berühmten "Feuerzangenbowle" von 1944. Später wirkte er bei dem Rundfunkkabarett "Die Insulaner" mit, das 1948-1964 vom RIAS gesendet wurde, und moderierte bis ins hohe Alter von 89 Jahren noch die beliebte RIAS-Sendung "Ewalds Schlagerparade" .

Wir danken Prof. Matthias Flügge, Berlin, für die Bestätigung der Authentizität des Werkes und die freundlichen Hinweise vom 02.02.2023.

Provenienz: Nachlass Ewald Wenck, Berlin

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10 Jun 2023
Germany, Berlin
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