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Dichter, Herausgeber, Übersetzer und Dramaturg (1773-1853): Eigenh. Kritik eines Lustspiels von Ritter von Zahlhas, genannt Neufeld, mit U. ("L. Tieck").

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By Tieck, Ludwig:
TIECKs Rat wird nicht beachtet - Gr.-8°. ¾ S. Kritik bzw. Gutachten für die Spielplanplanung vom März 1870 von "Ein Tag Karl Stuarts II. Lustspiel in 4 Akten" (Goed. XI, 348, 13) von Johann Baptist Ritter von Zahlhas [auch: Zahlhaas] (1787-1870), dessen Dramen und historischen Schauspiele damals viel gespielt wurden: "Für Merz 1840. // "Ein Tag Carls II, von Zahlhaas [im Original unterstrichen] // Dieses Lustspiel in 4 langen Akten ist, meinem Ermessen nach für uns ganz unbrauchbar [unterstrichen]. Unnatürlichkeit, das Unwahrscheinliche, abgebrauchte Situationen, welches alles zur Noth Einen Akt ausstaffieren könnte, soll hier einen ganzen Abend ausfüllen. Auch steht das Lustspiel wieder auf jener zweideutigen Spitze einer gewissen Unmoralität, besonders in der Rolle des jungen Königes, welches so manches franz. Produkt für uns ungenießbar, und bei dem bessern Sinne unsers Publikums, unbrauchbar macht. // L. Tieck". - // - Seit 1825 war Ludwig Tieck Dramaturg am Hoftheater Dresden. In diesem - wohl für seinen Vorgesetzten, den Generalintendanten Wolf von Lüttichau (1786-1863) angefertigten - Gutachten geht es um die Spielplangestaltung für März 1840. Tieck hält das Stück für ungeeignet (2 x "unbrauchbar", 1 x "ungenießbar") und begründet dies mit dessen mangelnder literarischen Qualität, dessen Frivolität und dem (überlegenen) Geschmack des Dresdner Publikums. - Tieck kannte den Wiener Schauspieler und Bühnenschriftsteller Johann Baptist (Ritter von) Zahlhas, persönlich, denn dieser war von 1825 bis 1829 als Schauspieler am Dresdner Theater engagiert. Das Lustspiel "Ein Tag Karl Stuarts II." war am 19. Dezember 1838 in Breslau uraufgeführt worden. Bereits im März 1839 wurde es am Hof- und Nationaltheater in München gegeben. Das Stück hatte Erfolg auf "mehreren Bühnen" (Allgemeine Theater-Chronik) und kam ab 9. Mai 1839 ins Repertoire der Königl. Schauspiele Berlin. - Ab dem 28. März 1840 wurde es, entgegen der in der vorliegenden Kritik Ticks geäußerten Empfehlung, sechsmal in Dresden am Sächs. Hoftheater aufgeführt. Das "Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters" vermerkt den Erfolg: "Am Schluß wurden Alle gerufen". - Wohlerhalten. Betrifft: STEUER-REDUKTION: Allen Kunden mit Rechnungsadresse in Deutschland gebe ich bei fristgerechter Bezahlung per Überweisung auf mein Bankkonto 5% Nachlass. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550
Published by: o. O. [Dresden], Anfang 1840., 1840
Vendor: Antiquariat Richard Husslein

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By Tieck, Ludwig:
TIECKs Rat wird nicht beachtet - Gr.-8°. ¾ S. Kritik bzw. Gutachten für die Spielplanplanung vom März 1870 von "Ein Tag Karl Stuarts II. Lustspiel in 4 Akten" (Goed. XI, 348, 13) von Johann Baptist Ritter von Zahlhas [auch: Zahlhaas] (1787-1870), dessen Dramen und historischen Schauspiele damals viel gespielt wurden: "Für Merz 1840. // "Ein Tag Carls II, von Zahlhaas [im Original unterstrichen] // Dieses Lustspiel in 4 langen Akten ist, meinem Ermessen nach für uns ganz unbrauchbar [unterstrichen]. Unnatürlichkeit, das Unwahrscheinliche, abgebrauchte Situationen, welches alles zur Noth Einen Akt ausstaffieren könnte, soll hier einen ganzen Abend ausfüllen. Auch steht das Lustspiel wieder auf jener zweideutigen Spitze einer gewissen Unmoralität, besonders in der Rolle des jungen Königes, welches so manches franz. Produkt für uns ungenießbar, und bei dem bessern Sinne unsers Publikums, unbrauchbar macht. // L. Tieck". - // - Seit 1825 war Ludwig Tieck Dramaturg am Hoftheater Dresden. In diesem - wohl für seinen Vorgesetzten, den Generalintendanten Wolf von Lüttichau (1786-1863) angefertigten - Gutachten geht es um die Spielplangestaltung für März 1840. Tieck hält das Stück für ungeeignet (2 x "unbrauchbar", 1 x "ungenießbar") und begründet dies mit dessen mangelnder literarischen Qualität, dessen Frivolität und dem (überlegenen) Geschmack des Dresdner Publikums. - Tieck kannte den Wiener Schauspieler und Bühnenschriftsteller Johann Baptist (Ritter von) Zahlhas, persönlich, denn dieser war von 1825 bis 1829 als Schauspieler am Dresdner Theater engagiert. Das Lustspiel "Ein Tag Karl Stuarts II." war am 19. Dezember 1838 in Breslau uraufgeführt worden. Bereits im März 1839 wurde es am Hof- und Nationaltheater in München gegeben. Das Stück hatte Erfolg auf "mehreren Bühnen" (Allgemeine Theater-Chronik) und kam ab 9. Mai 1839 ins Repertoire der Königl. Schauspiele Berlin. - Ab dem 28. März 1840 wurde es, entgegen der in der vorliegenden Kritik Ticks geäußerten Empfehlung, sechsmal in Dresden am Sächs. Hoftheater aufgeführt. Das "Tage-Buch des Königl. Sächs. Hoftheaters" vermerkt den Erfolg: "Am Schluß wurden Alle gerufen". - Wohlerhalten. Betrifft: STEUER-REDUKTION: Allen Kunden mit Rechnungsadresse in Deutschland gebe ich bei fristgerechter Bezahlung per Überweisung auf mein Bankkonto 5% Nachlass. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550
Published by: o. O. [Dresden], Anfang 1840., 1840
Vendor: Antiquariat Richard Husslein

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