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Georgius Jacobus Johannes van Os, 1782 Den Haag – 1861 Paris, zug., GROSSFORMATIGE BLUMENSTILLLEBEN; GEBINDE IN KLASSIZISTISCHEN VASEN, JEWEILS AUF EINEM KONSOLTISCH MIT OBST

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Gemäldepaar
Öl auf Leinwand.
73,2 x 59,5 cm.
In Goldrahmen.

Further information on this artwork

Die beiden Gemälde, zusammengehörig, weisen einheitlichen grünlichen Hintergrund auf. Die gemeinsame Hängung sieht vor, dass in die Darstellung mit brünierter klassizistischer Vase und einem toten weißen Vogel links, das Gegenstück rechts zu hängen sei, dadurch werden die auf den Konsoltischplatten abgelegten Früchte zusammengeführt. Die Lichtführung in beiden Bildern von links oben lässt die in duftiger Farbigkeit wiedergegebenen Blüten zart aufleuchten. Die Gebinde jeweils im Zentrum hellerfarbig, wie etwa durch weiße und rot-weiß gesprenkelte Rosen, umgeben von zurückhaltender Farbigkeit der übrigen Blüten, wie Mohn, Flieder oder Tulpen sowie zartfarbige Irisblüten. Eine fliegende Libelle in einem der Gemälde links oben belebt den Bildgegenstand. Die unterschiedliche Gestaltung der klassizistischen Vasen ist bewusst gewählt, sodass die, der gewollten Hängung entsprechend, dem Raumlicht näherstehende dunkel brüniert erscheint, die Vase rechts jedoch vergoldet und mit einem figürlichen Hochrelief versehen. Die beiden Gemälde in gutem Zustand.

Der Maler steht in der Tradition seiner Künstlerfamilie, war Sohn des Jan van Os (1744-1808), der sich bereits als Stilllebenmaler mit Werken des Jan von Huysum (1682-1749) auseinandergesetzt hatte, sein Bruder war der Tiermaler Pieter Gerardus van Os (1776-1839). 1809 wurde er mit dem Preis der Gesellschaft Felix Meritis in Amsterdam ausgezeichnet, ließ sich anschließend dort nieder und wandte sich nun gänzlich der Ölmalerei zu. Sein Erfolg ließ ihn als einen würdigen Nachfolger des Jan van Huysum erkennen. 1812 arbeitete er in Paris in der Manufaktur Sèvres, spezialisiert auf Blumen- und Früchtemalerei. Alsbald wurde er in Frankreich der Rubens der Blumenmalerei genannt. (1240476) (11)

Georgius Jacobus Johannes van Os,
1782 The Hague - 1861 Paris, attributed

A pair of paintings
LARGE FORMAT FLORAL STILL LIFES; BOUQUETS IN CLASSICAL VASES EACH ON CONSOLE TABLE WITH FRUITOil on canvas.
73.2 x 59.5 cm.
In gilt frame.

Created as pendant paintings.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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Estimate
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Time, Location
24 Sep 2020
Germany, Munich
Auction House
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Gemäldepaar
Öl auf Leinwand.
73,2 x 59,5 cm.
In Goldrahmen.

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Die beiden Gemälde, zusammengehörig, weisen einheitlichen grünlichen Hintergrund auf. Die gemeinsame Hängung sieht vor, dass in die Darstellung mit brünierter klassizistischer Vase und einem toten weißen Vogel links, das Gegenstück rechts zu hängen sei, dadurch werden die auf den Konsoltischplatten abgelegten Früchte zusammengeführt. Die Lichtführung in beiden Bildern von links oben lässt die in duftiger Farbigkeit wiedergegebenen Blüten zart aufleuchten. Die Gebinde jeweils im Zentrum hellerfarbig, wie etwa durch weiße und rot-weiß gesprenkelte Rosen, umgeben von zurückhaltender Farbigkeit der übrigen Blüten, wie Mohn, Flieder oder Tulpen sowie zartfarbige Irisblüten. Eine fliegende Libelle in einem der Gemälde links oben belebt den Bildgegenstand. Die unterschiedliche Gestaltung der klassizistischen Vasen ist bewusst gewählt, sodass die, der gewollten Hängung entsprechend, dem Raumlicht näherstehende dunkel brüniert erscheint, die Vase rechts jedoch vergoldet und mit einem figürlichen Hochrelief versehen. Die beiden Gemälde in gutem Zustand.

Der Maler steht in der Tradition seiner Künstlerfamilie, war Sohn des Jan van Os (1744-1808), der sich bereits als Stilllebenmaler mit Werken des Jan von Huysum (1682-1749) auseinandergesetzt hatte, sein Bruder war der Tiermaler Pieter Gerardus van Os (1776-1839). 1809 wurde er mit dem Preis der Gesellschaft Felix Meritis in Amsterdam ausgezeichnet, ließ sich anschließend dort nieder und wandte sich nun gänzlich der Ölmalerei zu. Sein Erfolg ließ ihn als einen würdigen Nachfolger des Jan van Huysum erkennen. 1812 arbeitete er in Paris in der Manufaktur Sèvres, spezialisiert auf Blumen- und Früchtemalerei. Alsbald wurde er in Frankreich der Rubens der Blumenmalerei genannt. (1240476) (11)

Georgius Jacobus Johannes van Os,
1782 The Hague - 1861 Paris, attributed

A pair of paintings
LARGE FORMAT FLORAL STILL LIFES; BOUQUETS IN CLASSICAL VASES EACH ON CONSOLE TABLE WITH FRUITOil on canvas.
73.2 x 59.5 cm.
In gilt frame.

Created as pendant paintings.

This object has been individually compared to the information in the Art Loss Register data bank and is not registered there as stolen or missing.

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24 Sep 2020
Germany, Munich
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