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LOT 8321

Hubbuch, Karl – Vierzigjährig

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"Vierzigjährig"

Feder in Schwarz und Aquarell über Bleistift auf schwerem leicht genarbtem Velin. Um 1932/33.

68,3 x 50,5 cm.

Unten links mit Bleistift signiert "Hubbuch", verso betitelt und bezeichnet.

Großformatige Zeichnung eines kräftigen weiblichen Aktes, die durch ihre nuancenreiche Lavierung an Körperlichkeit gewinnt. "Karl Hubbuch hatte, zumindest in den Jahren um 1930/33, gegen (ähnliche) Mißverständnisse zu kämpfen. Seine aus Humanität und von sozialem Denken geprägten ironischen wie liebevollen, physiognomisch- charakterisierenden wie kritischen Darstellungen der Menschen in ihrer Zeit wurden von der konservativen und nationalsozialistischen Presse dieser Jahre als Sehweise 'voller Negativismus' bezeichnet, die 'nur vertierten Menschen' gelten könnte und deren 'vergiftende Wirkung' und 'Wühlen im Negativen ... der Badischen Kunstschule unwürdig' sei. 'Der Zeichner Karl Hubbuch' predige 'einen entnervenden Individualismus zerstörender Art, der kulturverneinend so weit geht, daß er dieser sattsam bekannten Tendenz rigoros das Natürlich-Menschliche opfert'. In Wirklichkeit hatte gerade Hubbuch wie kaum ein anderer seiner Kollegen der Badischen Kunstschule das 'Natürlich-Menschliche' zu seinem zentralen Thema gemacht." (Wolfgang Hartmann, in: Karl Hubbuch - Der Zeichner, Stuttgart 1991).

Provenienz: Fischer Kunsthandel & Editionen, Berlin

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Estimate
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Time, Location
12 Jun 2021
Germany, Berlin
Auction House
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"Vierzigjährig"

Feder in Schwarz und Aquarell über Bleistift auf schwerem leicht genarbtem Velin. Um 1932/33.

68,3 x 50,5 cm.

Unten links mit Bleistift signiert "Hubbuch", verso betitelt und bezeichnet.

Großformatige Zeichnung eines kräftigen weiblichen Aktes, die durch ihre nuancenreiche Lavierung an Körperlichkeit gewinnt. "Karl Hubbuch hatte, zumindest in den Jahren um 1930/33, gegen (ähnliche) Mißverständnisse zu kämpfen. Seine aus Humanität und von sozialem Denken geprägten ironischen wie liebevollen, physiognomisch- charakterisierenden wie kritischen Darstellungen der Menschen in ihrer Zeit wurden von der konservativen und nationalsozialistischen Presse dieser Jahre als Sehweise 'voller Negativismus' bezeichnet, die 'nur vertierten Menschen' gelten könnte und deren 'vergiftende Wirkung' und 'Wühlen im Negativen ... der Badischen Kunstschule unwürdig' sei. 'Der Zeichner Karl Hubbuch' predige 'einen entnervenden Individualismus zerstörender Art, der kulturverneinend so weit geht, daß er dieser sattsam bekannten Tendenz rigoros das Natürlich-Menschliche opfert'. In Wirklichkeit hatte gerade Hubbuch wie kaum ein anderer seiner Kollegen der Badischen Kunstschule das 'Natürlich-Menschliche' zu seinem zentralen Thema gemacht." (Wolfgang Hartmann, in: Karl Hubbuch - Der Zeichner, Stuttgart 1991).

Provenienz: Fischer Kunsthandel & Editionen, Berlin

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